2024-04-30T13:48:59.170Z

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Simon Müsel (beim Kopfball): Vorne wollen die Rohrauer wieder ins Eckige treffen Foto (Archiv): Bäuerle
Simon Müsel (beim Kopfball): Vorne wollen die Rohrauer wieder ins Eckige treffen Foto (Archiv): Bäuerle

SV Rohrau steckt erneut im Abstiegskampf

Im Samstagspiel gegen den TSV Waldenbuch will der Bezirksligist drei Punkte holen

Der SV Rohrau muss sich relativ früh in der Saison erneut mit dem Abstiegskampf in der Bezirksliga befassen. Bereits am Samstag kommt es zu einem wichtigen Duell gegen den TSV Waldenbuch (16 Uhr).

"Jetzt sind wir dort, wo wir nicht hinwollten"

Der SV Rohrau hatte einen sehr guten Auftakt in die Bezirksliga, er siegte in seinem ersten Spiel beim TSV Ehningen mit 3:0. Dass dies der letzte Sieg des SVR bis Mitte Oktober sein würde, war allerdings nicht zu erwarten. Dem Dreier gegen Ehningen folgten in den weiteren sieben Duellen zwei Unentschieden und fünf Niederlagen. „Jetzt sind wir dort, wo wir nicht hinwollten“, sagte Rohraus neuer Trainer Bernd Gluiber nach der 1:3-Niederlage seines Teams zu Hause gegen den SV Deckenpfronn. Rohrau ist im Abstiegskampf gelandet. Neu ist dieser Umstand nicht für den Verein, er erreichte in der vergangenen Saison als Aufsteiger erst über die Relegation den Klassenverbleib.

Starke Partie gegen Darmsheim

Diesen Umweg will der SVR in der laufenden Spielzeit tunlichst vermeiden. Dass das Gäuteam dazu die Klasse hat, bewies es in dieser Runde mehrfach. So spielte es zu Hause gegen den Tabellenzweiten SV Althengstett 1:1 unentschieden und war über 60 Minuten hinweg die bessere Mannschaft. Beim Tabellenführer TV Darmsheim unterlag Rohrau knapp mit 1:2, der SVR beherrschte die Partie im zweiten Durchgang. „Das Team hat schon mehrfach gezeigt, was es leisten kann“, sagt Bernd Gluiber. Sein Team hat sich aber zu selten dafür belohnt. So war es gegen Althengstett wie auch gegen den SV Nufringen nicht in der Lage, einen Vorsprung über die Zeit zu bringen.

Zu viele einfache Gegentore

„Wir haben bisher zu viele einfache Gegentore zugelassen“, moniert Gluiber, dessen Team bisher 16 Treffer kassierte, aber nur deren acht geschossen hat, der aktuell schlechteste Wert der Liga. Zu einfache Ballverluste insbesondere in der Vorwärtsbewegung haben immer wieder dafür gesorgt, dass die Kugel im Rohrauer Netz landete. Gluiber wird deswegen aber nicht von seiner Art, Fußball zu spielen, abrücken und nun das Langholz auspacken. Gluiber: „Wir spielen mehr von hinten heraus mit kurzen flachen Bällen. Wir müssen im Passspiel nach vorn konzentrierter sein. Das Spiel hat etwas verändert, das ist für die Mannschaft ein Lernprozess. Es benötigt Zeit, bis sich das alles findet. Das Team hat viel Qualität und wird das auch hinbekommen.“ In den kommenden Wochen werde es harte Trainingseinheiten geben, in denen das Team „etwas fokussierter“, so Gluiber, die Übungseinheiten durchziehen müsse. „Die Mannschaft muss noch fünf oder zehn Prozent mehr obendrauf investieren“, so der Trainer. Problematisch ist auch die mangelhafte Chancenverwertung der Rohrauer. Das Team erspielt sich Möglichkeiten, im Abschluss fehlt aber die letzte Konsequenz.

"Das Umfeld hat eine gesunde Einstellung zum Fußball"

Den SV Rohrau hat in der vergangenen Runde ausgezeichnet, dass es im Verein trotz der prekären sportlichen Situation und des drohenden Rückfalls in die Kreisliga A ruhig geblieben ist. So ist es auch in der laufenden Saison gehandhabt. Beim SVR wird die Situation sachlich und realistisch eingeschätzt. Gluiber: „Jeder weiß, dass das zweite Jahr nach einem Aufstieg oftmals das schwierigere ist. Zudem darf man nicht vergessen, dass die Qualität in der Bezirksliga in der Breite besser geworden ist.“ Im Verein herrsche eine gute Stimmung. Er fühle sich pudelwohl in Rohrau, so Gluiber: „Es macht riesig Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten. Das Umfeld hat eine gesunde Einstellung zum Fußball, man kann mit den einzelnen Personen gute Fachgespräche führen.“ Er weiß aber, dass in absehbarer Zeit die Ergebnisse wieder stimmen müssen. „Die Spieler wollen mit aller Macht das nächste Spiel gegen Waldenbuch gewinnen. Sie sind selbst von den Ergebnissen enttäuscht – da steckt aber niemand den Kopf in den Sand.“

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Aufrufe: 013.10.2017, 08:28 Uhr
Thomas Oberdorfer, GäuboteAutor