SV Meppen erkämpft 2:2 beim Herforder SV

„Wenn ich einen Hut aufhätte, würde ich ihn vor meiner Mannschaft ziehen“, berichtete Reisinger, „ich bin sehr stolz, dieses Team zu trainieren.“ Die Reise zum Tabellenzweiten begann recht chaotisch, denn erst im Bus wurde klar, dass die Spielberechtigung für Greta Budde fehlte. „So etwas ist amateurhaft“, ärgerte sich Reisiniger, „da hat sich der eine auf den anderen verlassen.“ Egal, wer Schuld an dem Schlamassel hatte, die Leidtragende war Greta Budde, die damit das Spitzenspiel verpasste.
Und das begann für ihre Kolleginnen ebenso enttäuschend. Die Herforderinnen diktierten anfangs das Geschehen und schossen sich eine 2:0-Führung heraus. „Herford war in den ersten 15 Minuten total überlegen“, gestand Reisiniger. Doch die Meppenerinnen wehrten sich, kamen noch vor der Pause durch Sarah Schulte zum Anschlusstreffer. Nachdem Nangila van Eyck im zweiten Durchgang den Ausgleich erzielt hatte, musste Meppen noch eine kurze Drangphase der Gastgeberinnen überstehen, ehe Romina Burgheim zwei gute Möglichkeiten zum Siegtreffer ausließ. „Wenn man gegen so eine Truppe wie Herford nach einem 0:2 zurückkommt und fast noch gewinnt, das zeugt von Charakter“, betonte Reisinger stolz.