2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Spektakulärer Einsatz von Birkelbachs Tim Strack (rechts) im Duell mit dem Marsberger Kai-Niklas Meyer (Nr. 4). Birkelbachs Dennis Althaus (Nr. 11) verfolgte den Seitfallzieher seines Teamkollegen genauso wie Frederik Engemann (ganz links). Foto: mb
Spektakulärer Einsatz von Birkelbachs Tim Strack (rechts) im Duell mit dem Marsberger Kai-Niklas Meyer (Nr. 4). Birkelbachs Dennis Althaus (Nr. 11) verfolgte den Seitfallzieher seines Teamkollegen genauso wie Frederik Engemann (ganz links). Foto: mb

SV Herdringen praktisch abgestiegen

Meschede ärgert Tabellenzweiten - Birkelbach mit Remis

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Sportfreunde Birkelbach - VfB Marsberg 1:1
Es hätte nicht mehr des einen Zählers bedurft, damit die Sportfreunde Birkelbach auch rein rechnerisch die Bezirksliga halten, da der SV Herdringen mit 0:6 in Hüingsen unterging und somit - aufgrund des deutlich schlechteren Torverhältnisses gegen Oberschledorn/Grafschaft -, auch abgestiegen ist. Mit 1:1 trennten sich die Blau-Gelben vom VfB Marsberg, der im Hinspiel noch mit 6:1 gewonnen hatte, diesmal aber bis zur Endphase wie der Verlierer aussahen, bevor Qendrim Sadrija in der Nachspielzeit doch noch ausglich.
Zu recht konträren Spielanalysen kamen hernach die beiden Übungsleiter, die sich beide über den Ausgang ärgerten. „Vom Spielverlauf ist das Ergebnis nicht gerecht, denn wir hatten gewiss 70 Prozent Spielanteile, während Birkelbach nur auf Konter ausgerichtet war. Wir haben um die zehn Chancen vergeben“, ärgerte sich Marsbergs Trainer Paul Bender, der auf die großen Möglichkeiten verwies, die seine Truppe hatte liegen lassen. „Patrick Kazimierek ist zweimal allein auf den Sportfreunde-Keeper zugelaufen. Auch Jan Kupitz hatte eine Hundertprozentige. Das ging nach dem Seitenwechsel so weiter. Kupitz hat zweimal die Latte getroffem, Marco Krämer den Pfosten. Alexander Picht und Sadrija hatten auch noch dicke Möglichkeiten.“
Christian Hartmann registrierte die Chancen der Gäste hingegen nicht alle als so riesig, „dass ich jedes mal Herzrasen bekommen hätte“ und führte stattdessen auch die Gelegenheiten der Birkelbacher ins Feld: „Daniel Spies hat einen Kopfball vor der Pause knapp daneben gesetzt. Kai Jimenez Härtel hätte den Deckel im zweiten Durchgang genau so drauf machen können wie Frederik Engemann, dessen Schuss die Latte gestriffen hat.“
Nun, die erste Hälfte gehörte in jedem Fall über ganz weite Strecken den Gästen, was auch Hartmann so unterschrieb („Sie waren bemüht das Spiel zu machen und haben ihre Außenspieler auch immer wieder gut eingesetzt“), dessen Truppe aber auch nicht so aufopferungsvoll wie zuletzt verteidigte, allerdings auch den Ausfall der Stammverteidigung um Hanno Schäfer und Ole Löcherbach quittieren musste. So kam das 1:0 fünf Minute vor dem Halbzeitpfiff durch Joey Dohle aus dem Nichts, war aber fein anzusehen. „Daniel Spies hat den Ball super gewonnen, dann haben wir schnell und schnörkellos nach vorne gespielt und Joey hat vollendet. Blitzschnell, wenige Stationen, guter Konter“, schwärmte Hartmann, der bis dato nur bei den Ecken gefährliche Aktionen der Seinen gesehen hatte.
In der zweiten Halbzeit agierten die Wittgensteiner dann lange Zeit mutiger und giftiger, bauten nun mit mehr Ruhe auf und verloren so weniger das Leder an die Gäste. „Wir hatten nun mehr vom Spiel“, konstatierte Hartmann, der nun von einer guten Leistung im Offensivspiel sprach, gleichzeitig aber mit der Defensivarbeit haderte. „In der Schlussphase haben wir dann irgendwie um den Ausgleich gebettelt“, stellte der B-Lizenzinhaber fest, „dann kam Marsberg noch einmal zu Gelegenheiten.“
Eine nutzte dann Qendrim Sadrija kurz vor Schluss noch zum 1:1 und der Linienchef, der diesmal nicht aktiv auf dem Kunstrasen mitwirkte, monierte: „Es hätte Ecke für uns geben müssen. Tim Strack hat auch den Gegenspieler gefragt und der hat es zugegeben. Trotzdem gab es den Abstoß und hieraus entsteht dann der Ausgleich. Das ärgert mich“, so der Dotzlarer, der „Altmeister“ Dennis Althaus („Er hat ein tolles Spiel gemacht und war im Mittelfeld überall“) ein Sonderlob ausstellte.

Schiedsrichter: Ugur Ok (FCLennestadt) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Joey Dohle (40.), 1:1 Qendrim Sadrija (90.)


SSV Meschede - TuS Sundern 3:2
„Wir haben eine tolle Einstellung gezeigt, mehr Zweikämpfe gewonnen und viele Chancen herausgespielt. Der Sieg ist absolut verdient“, kommentierte ein hochzufriedener Trainer Ünal Görgün den starken Auftritt „seines“ SSV Meschede, der den klar favorisierten TuS Sundern überraschend mit 3:2 (2:2) in die Knie zwang. Nils Feldmann (6.) und Pasquale Curcio (39.) brachten den Tabellenzweiten zweimal in Front, doch der SSV lieferte durch Pascal Podalski (26.) und Gökan Palatin (41.) die passenden Antworten. Als sich alles bereits auf ein Unentschieden einstellte – auch damit dürften im Vorfeld der Partie nur kühnste Optimisten gerechnet haben –, sorgte Atilla Demir (90.+2) für den Last-Minute-Siegtreffer der Hausherren, die durch derartige Leistungen erhobenen Hauptes Abschied von der Bezirksliga nehmen können.

Schiedsrichter: Sebastian Rettler - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Nils Feldmann (6.), 1:1 Pascal Podalski (26.), 1:2 Pasquale Curcio (39.), 2:2 Gökan Palatin (41.), 3:2 Atilla Demir (90.)


Sportfreunde Hüingsen - SV Herdringen 6:0
Bitteres Wochenende für den SV Herdringen: Während der SV Oberschledorn/Grafschaft, direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt, bereits am Freitag in Bad Wünnenberg die volle Punkteausbeute generierte, genehmigten sich die „Krähen“ einen folgenschweren Patzer. Nach dem 0:6 (0:1)-Fiasko bei den Sportfr. Hüingsen steht die Elf von Linienchef Peter Kozok mit mindestens einem Bein im Kreisligafußball – sechs Punkte und 32 Tore Defizit sind in den verbleibenden zwei Partien praktisch nicht zu begleichen. Sven Barnefske (16.), Christian Eckert (51.), Volkan Bodur (52./77.), Michael Kucharczyk (75., Elfmeter) und Dominik Schemer (85.) trafen für die Gastgeber, die auf die achte Tabellenposition vorrücken.

Schiedsrichter: Niko Dahlhoff - Zuschauer: 127
Tore: 1:0 Sven Barnefske (16.), 2:0 Christian Eckert (51.), 3:0 Volkan Bodur (52.), 4:0 Michael Kucharczyk (75. Foulelfmeter), 5:0 Volkan Bodur (77.), 6:0 Dominik Scherner (85.)


SV Schmallenberg/Fredeburg - TuRa Freienohl 88/09 2:0
Wegen Personalmangels trat der TuRa Freienohl nicht zum Gastspiel beim SV Schmallenberg/Fredeburg an. Die vier Platzverweise der Vorwoche dürften dabei eine Rolle gespielt haben. Das Spiel geht folglich mit 2:0 für die Hausherren in die Wertung ein.





SuS 1920 Langscheid/Enkhausen - FC Arpe/Wormbach 1:1
Im Duell zweier Tabellennachbarn trennten sich der SuS Langscheid/Enkhausen und der FC Arpe/Wormbach 1:1 (1:1)-unentschieden. Mike Davids (21.) hatte den SuS in Führung gebracht, ehe Fabian Skorek (37.) noch vor dem Pausenpfiff ausglich. Die beiden Teams, auf den Rängen fünf (Arpe/Wormbach) und sechs (Langscheid/Enkhausen) trennt im Klassement weiter vier Punkte.

Schiedsrichter: Simon Stute - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Mike Davids (21.), 1:1 Fabian Skorek (37.)


TuS Langenholthausen - BC Eslohe 4:2
Beim 4:2 (3:1)-Heimsieg über den BC Eslohe ließ sich der TuS Langenholthausen auch von einem frühen Nackenschlag nicht aus dem Konzept bringen. Der bereits feststehende Meister geriet durch ein unglückliches Eigentor (1.) wenige Augenblicke nach Anpfiff ins Hintertreffen, agierte fortan jedoch weitgehend spielbestimmend. „Wir sind ruhig geblieben, denn wir wissen, dass wir mit solchen Situationen umgehen können“, erklärte Ulrich Mayer, Übungsleiter der Hausherren, die einen Aufbaufehler des BC zum Ausgleich durch Tim Rademacher (6.) verwerteten. Julian Kellermann (15.) vollendete wenig später eine sehenswerte Kombination mit Dominik Guntermann zum 2:1. Per Kopf erhöhte Markus Brüll (45.) noch vor der Pause.

Der weiterhin ungeschlagene Ligaprimus hatte das „für die Zuschauer sicherlich interessante Spiel“ (Mayer) auch nach dem Seitenwechsel vollends im Griff. Rene Weißbach (80.) besorgte den vierten Treffer des TuS, dessen souveräner Erfolg auch nach dem Elfmetertor durch Marc Bürger (89.) nicht mehr annähernd in Gefahr geriet. „Ich bin wirklich zufrieden, zumal wir mit Eslohe einen starken Gegner hatten. Nur der letzte Pass in die Spitze war nicht optimal“, resümierte Mayer. „Wären wir da noch konsequenter gewesen, hätte es auch höher ausgehen können.“

Schiedsrichter: Henri Metz - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 (1. Eigentor), 1:1 Tim Rademacher (6.), 2:1 Julian Kellermann (15.), 3:1 Marcus Brüll (45.), 4:1 Rene Weißbach (80.), 4:2 Marc Bürger (89. Foulelfmeter)
Aufrufe: 012.5.2019, 22:15 Uhr
Dan Samuel Urner/Stefan StarkAutor