2024-04-25T14:35:39.956Z

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Sascha Dersch (l.) zeigt nicht nur weiterhin auf dem Platz Einsatz für die Schwarz-Gelben, sondern hat sich auch beim Zusammentrommeln von Mannschaftskameraden ins Zeug gelegt.	   Foto: Jens Schmidt
Sascha Dersch (l.) zeigt nicht nur weiterhin auf dem Platz Einsatz für die Schwarz-Gelben, sondern hat sich auch beim Zusammentrommeln von Mannschaftskameraden ins Zeug gelegt. Foto: Jens Schmidt

SV Eckelshausen tritt in der A-Liga an

KOL NORD +++ Rückzieher geht nur eine Klasse tiefer und stellt auch eine Reserve +++

Eckelshausen (jpk). Der SV Eckelshausen wagt einen Neuanfang – aber nicht ganz unten! Vom Rückzug aus der Fußball-Kreisoberliga Nord rückt der Verein nicht ab, aber in der kommenden Saison werden die Schwarz-Gelben nicht in der B-Liga sondern in der Kreisliga A antreten.

„Als freiwilliger Absteiger dürfen wir eine Klasse tiefer antreten“, erklärt der Sportliche Leiter Harald Schiebel, das sei mit Kreisoberliga-Klassenleiter Peter Schmidt und dem Hinterländer Kreisfußballwart Heinz Schmidt abgeklärt und abgestimmt.

Geplant war das anders, als der SVE Ende März seinen Kreisoberligarückzug verkündet hatte. Der Weggang von Spielertrainer Osman Özdemir hatte schon länger festgestanden. Die Suche nach einem neuen Coach, vorzugsweise mit Trainererfahrung in höheren Spielklassen, gestaltete sich freilich schwieriger als gedacht. Mancher Kandidat machte Verstärkungen zur Voraussetzung für eine Zusage. An die aber war spätestens mit dem Shutdown wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einnahmeausfällen nicht mehr zu denken. Nach und nach sprangen immer mehr Spieler aus dem Kreisoberligakader ab. „Am Ende standen wir mit 17 Mann da, die allesamt in der B-Liga kickten“, erinnert Harald Schiebel. Und dort wollte sich der Verein im Spieljahr 2020/21 denn auch konsolidieren.

Überraschend schlug das Pendel aber wieder in die andere Richtung aus. Ausschlaggebend hierfür war sicherlich die Zusage von Kapitän und Goagletter Aykut Babayigit, den Schwarz-Gelben die Stange zu halten. „Und in den letzten Wochen hat sich eine gewisse Eigendynamik entwickelt, so dass wir nun wieder 30 Leute beisammen haben“, verrät Eckelshausens Sportlicher Leiter.

„Wir werden unten mitspielen, aber nicht abgeschlachtet“

Neben Babayigit werden auch Abwehrmann Sascha Dersch, „der im Hintergrund viel bewegt hat“, Ramazan Gülec und Torwart Björn Hartmann dem Verein erhalten bleiben. Auch ein Ismet Kaya habe das Fußballspielen in der B-Liga nicht verlernt, meint Schiebel. „Das ist schon mal eine Achse, mit der wir sagen können: Wir werden in der A-Liga schön unten mitspielen, aber wir können mitspielen und werden nicht abgeschlachtet“.

Da obendrein auch „ein paar Altinternationale aus den Löchern gekommen sind“ – Harald Schiebel nennt als Beispiele die ehemaligen SVE-Kicker Sascha Pulverich und Marco Rujevic – „die uns vielleicht nicht unbedingt weiterbringen, aber immer noch kicken können“, haben sich die Eckelshäuser entschlossen, auch eine zweite Mannschaft zu melden. Die wird als A-Liga-Unterbau allerdings nicht in der B-Liga in Konkurrenz antreten (wie in der Saison 2017/18) sondern in der Reserverunde die Vorspiele bestreiten. „So können wir die Truppe wieder enger zusammenbringen, was auch der Stimmung zuträglich ist“, glaubt Harald Schiebel, „damit ist die Sache rund“.



Aufrufe: 028.5.2020, 17:50 Uhr
Hinterländer AnzeigerAutor