2024-05-02T16:12:49.858Z

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„Konnten viele talentierte junge Spieler überzeugen“: Murgs Trainer Giuseppe Stabile | Foto: Gerd Gründl
„Konnten viele talentierte junge Spieler überzeugen“: Murgs Trainer Giuseppe Stabile | Foto: Gerd Gründl

SV Blau-Weiss Murg startet nach vielen Wechseln in die Rückrunde

Der SV Blau-Weiss Murg nimmt seine Aufstiegsmission in der Kreisliga wieder auf. Schlusslicht SV Obersäckingen startet mit neuem Mut, der SV Albbruck befindet sich im Umbruch.

Eine Woche nachdem die Fußball-Kreisliga A West den kompletten Spielbetrieb wieder aufgenommen hat, steht nun auch die Ost-Staffel in den Startlöchern. Innerhalb der vergangenen Woche wurden lediglich zwei Nachholspiele ausgetragen: Der FC Geißlingen bezwang Nöggenschwiel mit 2:1, das gleiche Ergebnis erzielte der FC Weizen gegen Rheintal.

Bei Herbstmeister SV Blau-Weiß Murg hat sich in der Winterpause einiges getan. „Es gab viele Veränderungen“, sagt Trainer Giuseppe Stabile. „Für uns überraschend: Einige Spieler wollten den Verein verlassen, obwohl sie stets zum Zug kamen. Dafür konnten wir viele talentierte junge Spieler – Jahrgänge der 2000er – überzeugen, sich uns anzuschließen.“ Die Arbeit mit den hochmotivierten, lernwilligen Neulingen mache ihm Spaß, so der Coach. Allerdings musste er Trainingsinhalte der Sommervorbereitung wiederholen, statt „den nächsten Schritt zu machen“. Inzwischen hätte sich die Mannschaft gefunden, die Automatismen griffen wieder, so Stabile. Einige Defensivakteure fallen aber derzeit verletzt aus.

Stabile rechnet mit einem engen Meisterschaftsrennen, da der FC Bad Säckingen und der SV 08 Laufenburg (dessen Reserve in der Kreisliga aktuell Rang drei belegt) auf dem Spielermarkt recht aktiv waren. „Aber von Platz eins bis acht kann jedes Team noch im Aufstiegsrennen mitmischen“, betont der Trainer. Alle diese Gegner – mit einer Ausnahme – erwartet Murg in der Rückrunde auf eigenem Platz. Stabile vertraut auf die Heimstärke, um die Meisterschaft und den Bezirksliga-Aufstieg zu realisieren.

Zum Auftakt gastiert Murg beim Tabellenschlusslicht SV Obersäckingen. Dessen Trainer Carlo Ciarmiello blickt auf eine mühsame Vorbereitung zurück, hat aber in den Testspielen gute Ansätze gesehen: „Die Trainingsinhalte werden umgesetzt.“ Der SVO hat sich gut verstärkt, „der eine oder andere Spieler tut uns richtig gut“, so Ciarmiello, dem wieder mehr taktische Alternativen offenstehen. Acht Punkte beträgt aktuell der Abstand ans rettende Ufer, aber die Mannschaft hat sich noch nicht aufgegeben. „Es wird schwer werden“, sagt Ciarmiello. „Aber die Jungs sind hochmotiviert, und mein neuer Trainerkollege Rusmir Omeragic bringt neuen Schwung mit. Wir sind alle guter Dinge, dass wir es noch schaffen!“

Thomas Duffner vom SV Albbruck war vom Abschneiden in der Vorrunde enttäuscht: „Platz vier bis sieben war unser Ziel, wegen unserer schlechten Chancenverwertung haben wir aber vier bis fünf Punkte verschenkt.“ Er werde froh sein, wenn Albbruck „am Ende überm Strich bleibt“, und trifft dieweil bereits Vorbereitungen für die kommende Runde. „Wir wollen einen kleinen Umbruch einleiten und die Mannschaft mit neuen Spielern mit Potenzial verjüngen.“ So wurden aus der zweiten Mannschaft bereits Johannes Eschbach und Kristian Vidic in die erste Mannschaft gezogen. In den nur zwei Testspielen musste wegen zahlreicher urlaubs- und krankheitsbedingter Ausfälle auf Verstärkungen aus der Reserve zurückgegriffen werden. „Wir konnten die Vorbereitung abwechslungsreich gestalten“, sagt Duffner. „Am Wochenende werden wir sehen, wie es sich auswirkt.“

Aufrufe: 010.3.2022, 17:00 Uhr
Jürg SchmidtAutor