SV 08 Laufenburg II rückt wieder näher an die Aufstiegsränge

In der Oststaffel der Kreisliga A fiel ausgerechnet das Spitzenduell zwischen Tabellenführer SV Blau-Weiß Murg und Verfolger FC Bad Säckingen dem späten Kälteeinbruch zum Opfer. Am Samstagmorgen war der Platz in Murg von einer dicken Schneeschicht bedeckt und wurde vor einem Jugendspiel vom Schiedsrichter für unbespielbar erklärt. Nach einer gemeinsamen Platzbegehung von Vereinsverantwortlichen und Staffelleiter wurde das Spitzenspiel abgesagt.

Die Landesliga-Reserve des SV 08 Laufenburg bezwang den FC Geißlingen mit 5:1 und verkürzte den Abstand zu den Aufstiegsrängen auf fünf Zähler. Trainer Alaa Eldin Atalla ist zwar bewusst, dass der Bezirksliga-Aufstieg aus eigener Kraft nicht mehr erreichbar ist, er sprach aber von einem „wichtigen Sieg für die Moral und den Kopf“. Fabian Frieling hatte das Team verstärkt. Der Ausnahmespieler steht den Laufenburgern berufsbedingt nur sporadisch zur Verfügung und war an vieren der fünf Tore beteiligt. Mit zwei Treffern kurz vor der Pause sorgte Abdel-Amin Bouhouch für die 3:1-Pausenführung. „In der zweiten Halbzeit hatte Geißlingen keine einzige Chance und ist mit dem 5:1 noch gut bedient“, fand Atalla. Eine souveräne Leistung zeigte der erst 18-jährige Schiedsrichter Fabian Hager (Waldshut).

Der FC Weizen löste sich mit dem 2:0-Auswärtssieg in Nöggenschwiel ein wenig von der Abstiegszone. Trainer Michael Gallmann war voll des Lobes für seine Mannschaft: „Das war eine sehr gute Reaktion auf die Niederlage in Bad Säckingen (5:6). Wir waren von der ersten Minute an griffig und gingen auf die zweiten Bälle. Es war klar, dass es in Nöggenschwiel keinen Schönheitspreis zu gewinnen gab. Dort muss man kämpfen.“ In der siebten Minute ging Weizen bereits in Führung. Auf der linken Seite setzte sich Fabian Baumann durch und legte den Ball quer, Christoph Baschnagel musste nur noch einschieben. „Danach konnten wir tiefer stehen“, erklärte Gallmann. „Nöggenschwiel musste das Spiel machen, das liegt ihnen nicht so sehr.“ In der 15. Minute traf Baschnagel, wiederum von Baumann mit einem Schnittstellenpass bestens bedient, den Torpfosten. In der zweiten Halbzeit kam Nöggenschwiel etwas besser auf, aber Sandro Büche brachte den Erfolg mit dem 2:0 unter Dach und Fach (85.). „Ein verdienter Sieg“, sagte Gallmann, dem insbesondere die Defensivarbeit behagte. Tobias Eichhorn, etatmäßiger Außenverteidiger, hatte den verhinderten Abwehrchef Heiko Güntert im Zentrum vertreten.

Der Erfolg des FC Weizen setzte den Konkurrenten SV Albbruck im Abstiegskampf unter Druck. Die Elf von Thomas Duffner unterlag in Horheim klar mit 1:4. „Trotz unserer Personalprobleme hatten wir uns viel vorgenommen und hatten den besseren Start“, berichtete Duffner. Ein Manko blieb die Torausbeute: „Chancen hatten wir genug, nur haben wir nichts daraus gemacht. Aber unser größtes Problem war der große Platz. Horheim hat uns immer wieder mit langen Bällen überspielt.“ Das Resultat sei am Ende nicht unverdient gewesen. „Es war ein Sechs-Punkte-Spiel, und das haben wir nicht gepackt“, sagte Duffner. „Wir haben noch elf Spiele, aber bei unserer Personalsituation wird es immer schwieriger, in den Rhythmus zu finden. Wir müssen versuchen, die Punkte auf eigenem Platz zu holen.“

Der SV Obersäckingen errang im Gastspiel beim SV Rheintal ein torloses Remis. „Ein Spiel mit vielen Höhen und Tiefen“, befand SVO-Coach Carlo Ciarmiello. „In der ersten Halbzeit hatten wir viele Chancen, konnten sie aber nicht nutzen.“ Kurz vor dem Wechsel bekam Rheintal einen Elfmeter zugesprochen, aber Egzon Aliaj scheiterte an Gästekeeper Davide Battaglia. „In der zweiten Halbzeit war Rheintal am Drücker, daher bin ich mit dem Punkt zufrieden. Wir hatten einige Spielerausfälle, aber alle haben sich hineingekniet und mit Leidenschaft gekämpft.“