2024-05-15T11:26:56.817Z

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Steht nun auf der Kommandobrücke: Suryoyes neuer Trainer Ralf Kowalleck.
Steht nun auf der Kommandobrücke: Suryoyes neuer Trainer Ralf Kowalleck.
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Suryoye löst Kader- und Platzproblem

Zehn Zugänge beugen Spielermangel vor / Zukünftig kickt der Landesligist am Niesenteich

In der abgelaufenen Spielzeit der Fußball-Landesliga kam es das eine oder andere Mal vor, dass Suryoye Paderborn nur mit 12 oder 13 Spielern zum Spiel anreiste. Das soll in der kommenden Saison definitiv nicht mehr vorkommen. Den bisherigen drei Abgängen stehen schon zehn Zugänge gegenüber.

Der aramäische Verein und sein neuer Trainer Ralf Kowalleck, der bekanntlich Rytis Narusevicius ablöste, können somit auf einen breiten Kader setzen, falls sich an der Zahl der Abgänge nichts mehr tut. Derzeit sind es mit Thomas Bauer (BV Bad Lippspringe), Assis Igrek (Assyrer Gütersloh) und Bahho Kara (Pause) „nur“ drei Abgänge. „Mehr wird es zum jetzigen Stand auch nicht geben“, sagt der neue Coach, wenngleich er über das Interesse des Westfalenligisten Delbrücker SC an Gianluca Mazza weiß. Dem Vernehmen nach sind sich die Vereine aber (noch) nicht über die Ablösemodalitäten einig.


Er steht mir dem Delbrücker SC in Kontakt: Gianluca Mazza (l.).


Daniel Cinar hingegen gab seine Zusage für die kommende Serie. Auch er hatte mit einem Wechsel zum Gütersloher A-Liga-Aufsteiger Assyrer Gütersloh geliebäugelt. Dort spielt nämlich auch sein Bruder Andreas, der ebenfalls einige Jahre im Suryoye-Kader stand. „Er bleibt“, bestätigt Kowalleck, der auch die zehn Zugänge nennt. Michael Brice Ngoro, Philipp Sill (beide SV Marienloh), Tingazar Fahro (ein Jahr Pause/zuvor Türk Gücü Paderborn), Maurice Ballouza (SV Brenken), Alexander Heinrichs (Hövelhofer SV), Yadel Hogir (SV Lippstadt II), Dominik Horoszko, Markus Witman (beide eigene A-Jugend), Markos Gülünay (TSV Victoria Clarholz) und Christopher Storck (SpVg Oelde) verstärken den letztjährigen Tabellenelften der Landesliga, Staffel 1. Zwei Personalien sind dabei besonders interessant. Christopher Storck nämlich wird neuer Teambetreuer. „Er wird aber auch ins Trainings- und Spielbetrieb eingebunden“, so Kowalleck. Michael Brice Ngoro kehrt zu dem Verein zurück, bei dem er am Erfolgreichsten war. In der Spielzeit 2010/2011 – damals noch in der Paderborner A-Liga – schoss er Suryoye noch unter Coach Rene Deffke mit 26 Treffern in die Bezirksliga. Deffke, der auch als Spielerberater tätig ist, ermöglichte ihm die Chance beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt vorstellig zu werden. Dort trainierte er in der Vorbereitung auch mit und kam in einem Testspiel zum Einsatz. Mehr wurde daraus aber nicht. Und zu Suryoye kehrte Ngoro auch nicht sofort zurück. Vielmehr wurde er durch eine Verletzung aufgehalten und verlor auch seinen guten Fitnesszustand. Irgendwie hat sich der kleine, bullige und damals schnelle Stürmer davon nie richtig erholt. In der Saison 2013/2014 tauchte er beim SV Neuenheerse/Herbram im Kreis Höxter wieder auf. Anschließend ging der Kongolese zu Türk-Gücü Paderborn, ehe ihn Kowalleck zu seinem Ex-Verein SV Marienloh holte. Dort netzte er in den letzten beiden Jahren acht und elf Mal ein, zur unangefochtenen Stammkraft wurde er aber auch in diesen zwei Jahren nicht. Vielleicht kehrt er bei Suryoye zu alter Stärke zurück.



Kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück: Michael Brice Ngoro (l.).


Ab dem 9. Juli kann auch er sich dafür beweisen. Dann bittet Kowalleck nämlich zum Auftakt. Es geht gleich mit einem Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Erlinghausen los (15 Uhr). Weitere Testspielpartner sind der VfL Thüle (17. Juli, Uhrzeit noch unklar), die Sportfreunde Warburg 08 (24. Juli, Uhrzeit noch unklar), der SV Heide Paderborn (26. Juli, 19.30 Uhr), die U21 des SC Paderborn 07 (9. August, Uhrzeit noch unklar). Alle Partien werden auswärts stattfinden. In der ersten Kreispokalrunde tritt Suryoye im Inselbadstadion beim SC Grün-Weiß Paderborn an (31. Juli, 15 Uhr). Dann geht es also zu dem Verein und in das Stadion, bei dem Suryoye nun ein paar Jahre beherbergt war. Bekanntlich wurden fast alle Spiele im Inselbadstadion ausgetragen. Trainiert wurde meistens am Niesenteich. Dort findet zukünftig auch der Spielbetrieb statt. Suryoye bekam dafür die Zeiten von der Stadt zugeteilt.

Aufrufe: 029.6.2016, 10:11 Uhr
Manuel SchlichtingAutor