Stubenberg macht zu wenig aus seinen Chancen und unterliegt verdient

Die DJK-ASV Stubenberg trat zu diesem wichtigen ersten Saisonspiel leider gleich einmal mit einer nicht optimal besetzten Mannschaft an. Durch eine Hochzeit und den ein oder anderen Urlaub, war es nicht möglich in Bestbesetzung aufzutreten. Nichtsdestotrotz brachte das neue Trainergespann um Christian Bruckmaier und seinen spielenden Co-Trainer Benjamin Hintereder eine schlagkräftige und vor allem auch sehr routinierte Truppe auf den Platz. Betrachtet man die sehr unterschiedlichen Altersdurchschnitte beider Mannschaften so konnte man durchaus von einem Duell der Erfahrung gegen die Jugend sprechen. Dementsprechend begann die Heimelf auch sehr druckvoll und schnürte Stubenberg weitestgehend in der eigenen Hälfte ein. Der Gast suchte sein Heil in einer kompakten Defensive und verteidigte mit Geschick, etwas Glück und dem starken Torhüter Marco Hein lange Zeit alles souverän weg. In der Offensive agierte die DJK-ASV weitestgehend mit hohen Bällen auf die beiden Stürmer Gartner und Bruckmaier, welche aber ihre grundsätzliche Gefährlichkeit zu selten ausspielen konnten. So dauerte es bis zur 38. Minute, bis Stubenberg nach einem eigenen Standard in der Nähe des gegnerischen Strafraums, gnadenlos ausgekontert wurde. Man hatte nach dem Ballverlust mehrmals die Chance auf ein taktisches Foul oder den Gegenspieler zu stellen, was aber leider verpasst wurde. So konnte der sehr agile und an diesem Tag stark aufspielende Kirchdorfer Stefan Schachtner den Ball letztendlich mit etwas Glück (Pressball) zum durchaus verdienten 1:0 über die Linie drücken. In der zweiten Halbzeit änderte sich das Spielgeschehen etwas, JuKi hatte nach wie vor leichte Vorteile, nur aber spielte auch Stubenberg besser mit und kam auch zur einen oder anderen Chance durch Bastian Gartner oder Patrick Matzich, die leider vergeben oder vom ebenfalls starken Torhüter Andre Asbeck vereitelt wurden. Zu allem Überfluss durfte die Gastmannschaft ab der 65. Spielminute nun auch noch in Unterzahl agieren. Stürmer Thomas Bruckmaier der schon früh in der ersten Halbzeit nach einem Foul der Kategorie „unnötig“ die gelbe Karte kassierte, ging viel zu ungestüm in einen Zweikampf und bekam somit auch völlig zu Recht die Gelb-Rote Karte. Als wäre das nicht genug, fing man sich umgehend auch noch das 2:0 ein. Der wie bereits erwähnte an diesem Tag starke Stefan Schachtner wurde auf dem linken Flügel nicht gestoppt, zog nach innen und schlenzte den Ball in Manier eines bekannten holländischen Flügelstürmers in die gegenüberliegende Torecke. Genau wie beim ersten Tor auch, wäre dies bei etwas konsequenterer Zweikampfführung durchaus vermeidbar gewesen. Stubenberg hatte auch nach diesem Tor noch die eine oder andere vielversprechende Chance, konnte diese aber nicht in zählbares ummünzen. In der Nachspielzeit konnte Spielertrainer Benjamin Hintereder mit einem überragend getretenen Freistoß nur noch auf 2:1 verkürzen. Dies kam allerdings etwas zu spät um noch einmal Druck auf die Heimelf auszuüben. Letztendlich kann man von einem durchaus verdienten Sieg der Heimelf sprechen, da diese über die gesamte Partie mehr Spielanteile verzeichneten und den Sieg auch mehr „wollten“.