Strassers Premiere

"Viele werden jetzt sagen der Strasser spinnt. Auch meine Frau fragt mich, ob ich nicht ganz bei Sinnen bin, aber ich erweise meinen langjährigen Freund Paul Flexeder, der Abteilungsleiter beim TSV Eichendorf ist, einen Freundschaftsdienst und mache das jetzt die nächsten fünf Wochen", erklärt Strasser, der gestern Abend sein erste Trainingseinheit bei seinem neuen Klub leitete. "Mich reizt die Sache rgendwie sehr. Ich kenne ja einige TSV-Spieler und viele Experten sagen ja auch, dass die Eichendorfer Mannschaft eigentlich viel besser ist, als sie aktuell platziert ist", sagt der neue Chefanweiser, der auch schon weiß, wo er den Hebel ansetzen muss. "Die Mannschaft kassiert zu viele Gegentore. Wir müssen diszipliniert und kompakt agieren und versuchen über eine gute Trainingsbeteiligung Verbesserungen herbeizuführen."

Bereits 31mal klingelte es in den bisher zwölf ausgetragenen Punktspielen im TSV-Kasten. Mit mageren sechs Zähler rangiert man auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt drei Zähler, der zum ersten Nichtabstiegsrang bereits sieben Punkte. Nach der 1-3 Heimniederlage gegen den TSV Frontenhausen nahm Markus Weingartner (37), der erst in der Winterpause der vergangenen Spielrunde die Nachfolge von Uli Friesenegger antrat, seinen Hut. Ob Strasser vielleicht sogar längerfristig auf der Eichendorfer Trainerbank sitzen wird, ließ er noch offen. "Wichtig ist jetzt, dass die Mannschaft wieder auf Kurs kommt. Wie es dann nach Ende der Herbstrunde weiter geht, wird man zu gegebener Zeit sehen."