2024-06-14T14:12:32.331Z

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Enges Match: Alemannia Königstädten um Muhammed Öner (rechts) versucht diesen Schussversuch von Stockstadts Benedikt Leber zu blocken.
Enges Match: Alemannia Königstädten um Muhammed Öner (rechts) versucht diesen Schussversuch von Stockstadts Benedikt Leber zu blocken. – Foto: Marc Schüler

Stockstadt: In ähnlichen Trikots zum Teilerfolg

Erste Halbzeit geht an Alemannia Königstädten, doch SKG Stockstadt gleicht mit einem Freistoß in den Winkel aus

RÜSSELSHEIM. Wer wie in der Vergangenheit eine torreiche Partie zwischen den Fußball-A-Ligisten Alemannia Königstädten und SKG Stockstadt erwartet hatte, der wurde enttäuscht. Ein Tor sahen die rund 70 Zuschauer im ersten Durchgang, das aus einem Torwartfehler heraus entstand, im zweiten Durchgang landete ein direkt verwandelter Freistoß in den Maschen. Ganz genau hingucken mussten die Zuschauer auf dem Königstädter Sportplatz, denn die Gäste liefen in ihren grauen Trikots auf, die Gastgeber in weiß-grau, was mitunter auch beim Unparteiischen für Irritationen sorgte. Dieser Fakt sorgte geraume Zeit für Diskussionen zwischen den Teams, die der Schiedsrichter zu Beginn des zweiten Durchgangs mit einem Machtwort beendete.

Von Beginn an entwickelte sich ein engagiertes Spiel. Beide Teams agierten mit langen Bällen und überbrückten so das gegnerische Mittelfeld, nur um sich dann an der Abwehr die Zähne auszubeißen. So blieben zwingende Chancen Mangelware. Hatte sich das Heimteam zunächst ein leichtes spielerisches Übergewicht erarbeitet, schafften es die Stockstädter ab der 20. Minute, das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlagern. Doch viel zu tun hatten die Torleute beider Mannschaften weiterhin nicht.

Ob es nun die relativ gleich wirkenden Trikots waren oder das für die Torleute recht ereignislose Spiel – in der 31. Minute profitierte Königstädtens 18-jähriger Stürmer Noah Grewatsch von einem zu lockeren Zuspiel von der Strafraumkante des Stockstädter Torwarts Kevin Lang. Grewatsch setzte den Verteidiger unter Druck, eroberte den Ball und schob den Ball ins verwaiste Tor ein. Und auch rund zehn Minuten später hatte der Youngster eine große Chance, doch seinen abgefälschten Schuss konnte der SKG-Schlussmann festhalten. Stockstadt drängte auf den Ausgleich und Königstädten lauerte auf Konter, doch Zählbares sprang bis zum Kabinengang nicht mehr heraus.

In der zweiten Hälfte fanden die Gastgeber besser in die Partie. In der 51. Minute überspielte die Alemannia das gegnerische Mittelfeld und die Verteidigungslinie. Doch war der Ball ein klein wenig zu weit für Luis Horneck gespielt, der sich über diese verpasste Chance sichtlich ärgerte. Stockstadt erarbeitete sich nun ebenfalls Chancen, scheiterte aber an Torwart Steven Schmidt oder dem Pfosten. Königstädten versuchte es mit Entlastungsangriffen, was Schiedsrichter Dieter Engert in der 68. Minute zu spüren bekam. Ein strammer Schuss aus kurzer Distanz schickte ihn zu Boden, doch nach kurzer Behandlungspause konnte es für den Mann aus Groß-Rohrheim weitergehen.

Stockstadt blieb bemüht, aber glücklos – zumindest bis zur 83. Minute. Bei einem Freistoß in Strafraumnähe zog Daniel Kowalski einfach ab und traf fast genau in den Winkel. Beim gerechten 1:1 blieb es, obwohl beide Seiten mit offenem Visier spielten und den Sieg wollten. Die wohl beste Chance hatte Stockstadts Marvin Weiss, der völlig freistehend in der Nachspielzeit am starken SVA-Torwart scheiterte.

„Unsere Leistung wurde nicht belohnt, wir hätten höher führen können. In der zweiten Halbzeit haben wir leider ein wenig die Kontrolle verloren, am Ende geht das Unentschieden in Ordnung“ erklärte Königstädtens Trainer Ned Kostro. Sein Gegenüber Bünyamin Bozkir wusste nicht, ob er zufrieden sein sollte oder enttäuscht. „Die erste Halbzeit war ausgeglichen, aber in der zweiten Halbzeit hätten wir das Spiel für uns entscheiden müssen.“

Alemannia: Schmidt – Bouzayen, Symmank, Kimmer, Doerries, Weller, Akmadzic, Grewatsch, Horneck, Götz, Öner.

Tore: 1:0 Grewatsch (31.), 1:1 Kowalski (83.); Referee: Engert (Groß-Rohrheim); Zuschauer: 70.



Aufrufe: 022.8.2021, 19:15 Uhr
Marc SchülerAutor