Stephan Brüderlein wagt ein Comeback

Herr Strauß, was hat sich im Kader getan?

Ich habe mit allen Spielern Einzelgespräche geführt und bekam durchwegs Zusagen. Verlassen hat uns also niemand. Ganz im Gegenteil: Mit Joshua Koriath (Rosenhof), Torwart Christian Dengler (Tegernheim) und Jonas Hammerschmid (eigene Junged) konnten wir drei neue Spieler für unsere beiden Herrenteams begrüßen. Dabei dürfte Jonas eigentlich noch in der U19 spielen. Bisher kickte er neben seinem Heimatverein Illkofen auch für Burgweinting und den Jahn. Wir freuen uns, dass er uns schon jetzt zur Verfügung steht. Ein weiterer gefühlter Neuzugang ist Stephan Brüderlein, der sein Comeback geben möchte. In der Vorrunde half der langjährige Torjäger zwei Mal aus. Nun startet er wieder durch! Darüber freuen wir uns natürlich alle sehr!

Was ist für die Vorbereitung geplant?

In den letzten Woche hatten die Spieler ein eigenständiges Laufprogramm zu absolvieren. Die Daten schickten sie mir mit Hilfe ein App zu. Am Dienstag standen wir erstmals auf dem Platz. 18 Spieler waren zum offiziellen Trainingsauftakt gekommen. Das erste Testspiel habe ich gegen den FC Maxhütte-Haidhof auf den 9. August gelegt. Dann folgen weitere Vorbereitungsspiele gegen Oberhinkofen, Abensberg und gegen unseren Ex-Trainer Tobias Smolarczyk und seine DJK Regensburg 06. Alle Sportler hoffen natürlich, dass es mit dem Re-Start Anfang September klappen wird. Wenn dem so ist, starten wir wohl gleich mit dem Derby-Knaller gegen den SV Sarching. Wir sind guter Dinge. Die Plätze sind in einem guten Zustand. Die Corona-Pause haben wir genutzt, um mit viel Eigenleistung eine neue Bewässerungsanlage zu installieren. Auch viele Fußballer aus den beiden Herrenteams haben tatkräftig mitgeholfen, was mich sehr freut. Im Verein geht es sehr familiär zu, die Verantwortlichen leisten gute Arbeit.

Wie stehen Sie zum umstrittenen Liga-Pokal?

Zwar hätte ich die Saison gerne noch im Jahr 2020 zu Ende gebracht, aber wir nehmen das Ganze so hin wie es ist. Die Idee des Liga-Pokals finde ich als Alternative im Prinzip sehr interessant. Vor allem gefällt es mir, dass die Mannschaften aus beiden Kreisligen in den jeweiligen Gruppen wohl gemeinsam an den Start gehen. So hat man ganz einfach mal andere Gegner. Auch den Modus wie bei einer Weltmeisterschaft finde ich gut. Das Wichtigste ist, dass der Ball endlich wieder rollt.

Welches Ziel haben Sie sich mit der SpVgg gesetzt?

Natürlich den Liga-Verbleib. Wir haben aktuell sechs Punkte Vorsprung, wollen so schnell wie möglich die noch fehlenden Punkte eintüten. Für einen Verein wie Illkofen stellt die Kreisliga die optimale Liga dar. Und dort wollen wir uns auch langfristig als festes Mitglied etablieren. An einem guten Tag können wir jeden schlagen, an einem schlechten aber auch gegen jeden verlieren. So geschehen in der letzten Saison. Der spätere Meister aus Burgweinting wurde bezwungen, gegen das Schlusslicht Türk Genclik gab es hingegen eine Niederlage. Mein Ziel ist es, die Leistungen der Mannschaft konstant hoch halten zu können, damit es nicht mehr zu solch großen Schwankungen kommen wird.

Wie sieht es mit dem Nachwuchs aus?

Zur neuen Saison gibt es Gemeinde-Nachwuchsteams. Spieler aus Illkofen, Barbing und Sarching kämpfen gemeinsam um Punkte. In den nächsten Jahren rücken sukzessive junge Nachwuchsspieler nach. Darunter sind auch einige Talente, denen ich den Sprung in die Kreisliga zutraue. Insgesamt gehen wir optimistisch an die auf uns wartenden Herausforderungen heran.