2024-04-25T14:35:39.956Z

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Kreisspielleiter Rupert Karl (r.) und Spielleiter Michael Koriath hoffen darauf, dass die neue Saison 2021/22 reibungsloser verläuft.
Kreisspielleiter Rupert Karl (r.) und Spielleiter Michael Koriath hoffen darauf, dass die neue Saison 2021/22 reibungsloser verläuft. – Foto: Markus Schmautz

Karl: Anfeindungen gab es nicht

Eine verkorkste Saison endete mit dem Abbruch. Rupert Karl und Co. hoffen, dass es auch im Kreis Regensburg wieder besser läuft.

Die Spielrunde 2019/21 wurde mit einem Saisonabbruch beendet. In einer Abstimmung, an der sich die knapp 3600 bayerischen Vereine beteiligen konnten, wurde mit einer großen Mehrheit von über 70 Prozent dafür votiert, den Paragrafen 93 der Spielordnung zurAnwendung zu bringen. Somit steigt nur der Erste der jeweiligen Liga auf. Teams, die auf einem direkten Abstiegsplatz zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs lagen, müssen eine Liga runter. Die Quotientenregelung änderte in vielen Ligen das Gesicht der Endtabelle. Jetzt wird nach vorne gedacht: Mitte der Woche ging von den drei Spielgruppenleitern Rupert Karl, Alexander Kalteis und Michael Koriath eine Mail an alle Vereine des Fußballkreises Regensburg, in der zurück- und vorausgeblickt wurde.

Rupert Karl sprach von einer total verkorksten Saison 2019/21. Durch die Corona-Pandemie musste der Ligaspielbetrieb zweimal eingestellt und dann abgebrochen werden. „Der BFV mit all seinen Spielleitern wollte den Abbruch der Saison nicht. Wir haben bis zuletzt darauf gehofft, die restlichen Spiele noch absolvieren zu können“, erklärt Karl, für den die Variante eins der Abstimmung die beste Lösung ist: „Die entstandene Situation musste zur Zufriedenheit der Vereine gelöst werden. Die bisherigen Tabellenstände konnten leider nicht so einfach ermittelt werden, da unterschiedliche Zahlen von ausgetragenen Spielen vorhanden waren. Somit musste die Quotienten-Regelung angewendet werden“, erklärt Karl.

„Leider auch Härtefälle“

„Dies ist aus unserer Sicht eine gerechte Lösung, die nicht allen gefällt und leider auch zu Härtefällen geführt hat. Das bedauern wir sehr.“ Karl fühlt mit den Mannschaften, die in den sauren Apfel haben beißen müssen: „Die betroffenen Vereine sind natürlich nicht glücklich, aber sie haben das Ergebnis der Abstimmung akzeptiert. Ich wünsche allen, dass sie 2022 den Aufstieg packen bzw. die Rückkehr in die bisherige Liga schaffen werden.“

Natürlich hätten sich einige Vereine bei ihm gemeldet, die meisten allerdings vor der Abstimmung. „Anfeindungen gab es nicht. Wir Spielleiter versuchen schon seit Jahren einen ganz engen Kontakt zu den Vereinen zu halten. Das hat sich anscheinend ausgezahlt.“ Nun hoffen die Spielgruppenleiter, dass die Saison 2021/22 wieder in geregelten Bahnen ablaufen könne. Der Meldebogen sei noch bis zum 10. Juni offen. Der Saisonstart ist aktuell für das Wochenende 17./18. Juli geplant. „Um eine angemessene Vorbereitungszeit von vier bis sechs Wochen gewährleisten zu können, bedarf es von Seiten der Politik einer Freigabe für den Trainings- und Spielbetrieb bereits für Anfang Juni. Danach sieht es momentan leider noch nicht aus. Je später die Freigabe erfolgt, desto mehr müssen wir den Start nach hinten legen.“

Rupert Karl ist guter Dinge, dass Anfang August auf alle Fälle gestartet werden könne. Der letzte Spieltag 2021 ist aktuell für Mitte November geplant. „Wenn wir später starten, verschiebt sich auch das Ende nach hinten“, sagt Karl, für den es wohl unumgänglich sein wird, bis Mitte September auch Spiele unter der Woche zu absolvieren.

Gruppeneinteilung ist vorläufig

Eine Erschwernis für die Spielpläne: „Die Feiertage fallen in der neuen Saison fast alle auf ein Wochenende“, sagt Karl mit Blick auf den Kalender und mögliche Spieltermine. Zudem müsse der Rahmenterminkalender flexibel gehalten werden, denn es „kann zu einer vierten Welle der Corona-Pandemie kommen oder einzelne Spiele werden coronabedingt abgesagt.“ Die Vereine bekamen auch gleich eine vorläufige Gruppeneinteilung mitgeschickt. „Da wird sich aber sicherlich noch das eine oder andere bis zur Meldefrist am 10. Juni ändern“, weiß Rupert Karl. Beispielsweise wollen die Aufsteiger Wenzenbach und Sinzing die Ligen tauschen. Der SVW will in der Kreisliga 1, der SCS in der Kreisliga 2 an den Start gehen.

Aufsteiger: In die Kreisliga aufgestiegen sind Lorenzen, Sinzing und Wenzenbach. Geisling, Keilberg, Fortuna II/Bosna schafften den Sprung in die Kreisklasse. In die A-Klasse aufgestiegen sind Eilsbrunn, Barbing II und der FC Romania.

Novum: Eilsbrunn schaffte in der ersten Saison nach der Wiederbelebung des Vereins den Aufstieg, der FC Romania sogar in der ersten Spielrunde der Vereinsgeschichte überhaupt, die 2017 begann.

Aufrufe: 029.5.2021, 10:00 Uhr
Markus SchmautzAutor