Gau-Bickelheim. In der Fußball-A-Klasse Alzey-Worms hat die TSG Gau-Bickelheim unter dem neuen Trainer Christian Stelzel bislang eine starke Runde gespielt und besitzt noch alle Möglichkeiten, einen der ersten beiden Plätze zu belegen. Der Sechste hat auch eine durchaus ordentliche Wintervorbereitung hinter sich. ,,Es gab zwar ein paar Einheiten, die nicht so dolle besucht waren. Aber die Jungs, die da waren, die haben das gut gemacht", berichtet TSG-Coach Stelzel.
Zwischenfazit: Der Trainer unterscheidet bei seinem Resumee zwischen zwei Blickwinkeln. ,,Objektiv gesehen", sagt er, ,,bin ich sehr zufrieden, weil wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben." Aber ,,persönlich ärgert es mich schon, dass wir die letzten drei Spiele verloren haben." Aus seiner Sicht wäre da ,,am Schluss mehr drin gewesen", weshalb Stelzel mit ,,gemischten Gefühlen" auf die laufende Saison blickt.
Auffälliges: Vergangene Saison ist die TSG faktisch abgestiegen und schaffte den Klassenerhalt letztendlich nur, weil die Resultate in den Relegationsspielen zugunsten der Gau-Bickelheimer gelaufen sind. Diese Spielzeit setzte sich der A-Ligist nun direkt oben fest. Ein Fortschritt, den Stelzel folgendermaßen erklärt: ,,Ich denke schon, dass die Mannschaft ihr Potenzial nicht abgerufen hat und letzte Saison waren sie auch abhängig von ein, zwei Spielern. Das haben wir jetzt besser verteilt." Zudem habe das Team aus der ,,letzten Saison gelernt."
Personelle Veränderungen: Stelzel hat einen etwas breiteren Kader zur Verfügung. Nachdem sich die TSG schon Ende des Jahres 2015 im Mittelfeld mit den beiden Ex-Wörrstädtern Emrah Yalkin und Enis Hasani verstärkte, hat Gau-Bickelheim auch einen neuen Keeper an Land gezogen. Von der SG Lonsheim/Spiesheim schloss sich Maximilian Friedel an. ,,Das war wichtig. Das hat den Konkurrenzkampf erhöht."
Saisonziel-Update: Gau-Bickelheim sieht sich im Aufstiegskampf nicht chancenlos und erhofft sich noch, den einen oder anderen Platz gutzumachen. ,,Wir wollen gut aus der Winterpause rauskommen und versuchen, uns in der Spitzengruppe festzusetzen", sagt Stelzel und vermutet jedoch: ,,Die Chancen sind gering." Platz die Aufstiegshoffnung, dann ist es ihm jedoch auch egal, ob die TSG ,,Sechster, Siebter oder Neunter" wird. ,,Das interessiert keinen Mensch. Wichtig ist, wer Erster und Zweiter wird und wer absteigt."
Und nach der Saison? Die Signale aus der Mannschaft sind positiv. ,,Sie bleibt im Großen und Ganzen zusammen. Da hat keiner Abwanderungsgedanken, sie sind verwachsen miteinander", sagt der Trainer. Noch nicht geklärt ist dagegen die Personalie Stelzel. In dieser Angelegenheit stehen die Gespräche noch aus.
- Am vergangenen Sonntag unterlag die TSG beim SV Klein-Winternheim mit 1:5. Am Mittwoch testete der A-Ligist noch gegen die SG Appeltal.