2024-06-03T07:54:05.519Z

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Tabellenführer, aber kein Aufsteiger – oder doch noch? Volker Steller, Trainer der SG Appenrod/Maulbach. 	Archivfoto: SG
Tabellenführer, aber kein Aufsteiger – oder doch noch? Volker Steller, Trainer der SG Appenrod/Maulbach. Archivfoto: SG

Steller ist »enttäuscht und sauer«

KLB ALSFELD: +++ Trainer von SG Appenrod/Maulbach trotz Unterstützung für generellen Abbruch nicht zufrieden gestimmt +++

Homberg . Leidtragender der vom HFV beschlossenen Quotientenregelung ist der bisherige Tabellenführer SG Appenrod/Maulbach, der als einziges ungeschlagenes Team der Liga (14 Siege, drei Remis) nun hinter die FSG Alsfeld/Eifa zurückfällt. „Vorneweg ist es die absolut richtige Entscheidung, die Saison abzubrechen. Aber ich bin dennoch enttäuscht und irgendwie auch sauer darüber, wie man mit den Tabellenzweiten umgegangen ist. Eigentlich heißt es auch, dass man keinen in einer solch noch nie dagewesenen Situation benachteiligen will, aber genau das ist ja mit uns geschehen“, betont SG-Trainer Volker Steller, der seinen Vertrag in Appenrod und Maulbach kürzlich verlängert hatte.

Kurios zudem: Just wenige Tage nach der Saisonunterbrechung hätte Appenrod/Maulbach den direkten Kontrahenten FSG Alsfeld/Eifa auf heimischen Platz empfangen, ein Sieg der SG hätte dann eine völlige andere „Quotienten-Situation“ ergeben.


Gegen die Entscheidung rechtlich vorgehen möchte der Verein nicht, da der Verband aber aktuell noch prüfen lässt, wie mit den vermeintlichen Relegationsteilnehmern verfahren wird, hängt die Spielgemeinschaft in den nächsten Wochen noch ein wenig in der Luft. „Die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht dürfen wir ja doch noch aufsteigen. Aber aktuell ist es natürlich auch schwer, eine neue Saison in der Planung anzugehen, wenn man noch nicht endgültig weiß, in welcher Liga man spielt“, so Steller. Die verzichtet auf Training in Kleingruppen, zumal auch ein spezielles Hygienekonzept hätte ausgearbeitet werden müssen. „Zeitlich haben wir durch den Saisonabbruch jetzt ja auch keinen Druck, daher lassen wir das Training zunächst und warten noch ab!“


Aufrufe: 021.5.2020, 08:00 Uhr
Marc SteinertAutor