2024-05-02T16:12:49.858Z

Star des Spieltages

"Star des Spieltages": Jannis Büttel

+++ Kicker der SG Upthe/Trais-Horloff/Inheiden entscheidet Voting mit 12 Stimmen Vorsprung für sich +++ 2 Tore beim 3:1-Überraschungscoup +++ Das Dschungelcamp lockt ++

Im Vergleich zu den letzten Wochen ging es im aktuellen Voting zu unserem "Star des Spieltages" fast schon deutlich zu. 12 Stimmen Vorsprung hatte letztlich ein Mann, der mit 2 Toren zum 3:1-Überraschungserfolg seiner SG Utphe/Trais-Horloff/Inheiden (Kreisliga A Gießen) gegen die FSG Bessingen/Ettingshausen/Langsdorf beitrug. Unser Glückwunsch samt FuPa-Präsent gehen in dieser Woche an Jannis Büttel (20)!

Glückwunsch zur Wahl zum FuPa-„Star des Spieltages“. Wie hast du denn von deiner Nominierung erfahren und überrascht dich der Sieg?

Büttel: „Ich habe es schätzungsweise nur eine Minute, nachdem das Voting online stand, erfahren. Mein Vater hat mich darüber informiert. Er ist für unseren Club ja auch in der Vereinsverwaltung bei FuPa tätig, war zu dieser Zeit grade aktiv und hat mich direkt informiert, nachdem er es entdeckt hatte. Gerechnet habe ich damit natürlich nicht, aber umso mehr freue ich mich darüber. Wir haben vorher im Training noch geflachst, dass ich ja dann ein D-Promi bin und dann wohl ins Dschungelcamp muss (lacht).“

Am Wochenende gelang euch ein 3:1-Erfolg gegen die FSG Bessingen/Ettingshausen/Langdorfs, die ja um die Tabellenspitze mitspielen. Wie sehr bist du mit deiner Leistung samt 2 Toren und mit der deiner Mannschaft zufrieden?

Büttel: „Da kann ich meiner Mannschaft einfach nur ein großes Lob aussprechen. Wir haben in diesem Spiel eine überragende Leistung gezeigt und verdient gewonnen. Auch unser Torhüter hat eine tolle Leistung gezeigt, aber wir haben einfach nur einen tollen Kampf geliefert und alles reingeworfen, was wir haben. Dass ich dann mit zwei Toren noch zum Sieg beitragen konnte, freut mich natürlich umso mehr.“

Mit dem Dreier habt ihr die Abstiegsplätze verlassen. Wir sehen eure Ziele für den weiteren Saisonverlauf aus?

Büttel: „Unser Ziel ist es, uns ins Mittelfeld vor zu arbeiten und mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Ich denke, dass wir mit einem solchen Spiel wie gegen Bessingen auch nachgewiesen haben, dass viel Potential in unserem Kader steckt. Allerdings haben wir unsere besten Spiele zumeist auch gegen die besten Mannschaften der Liga gemacht, vielleicht auch, weil wir dort keinerlei Druck und nichts zu verlieren hatten. Wichtig ist es aber vor allem, auch gegen die direkten Kontrahenten besser zu spielen und dortzu punkten. Wir haben eine gute Truppe beisammen, deswegen bin ich für die Zukunft optimistisch.“

Du hast ja einen etwas ungewöhnlichen „Positionswechsel“ hinter dir und bist nach vielen, vielen Jahren zwischen den Pfosten – und das ja durchaus auch höherklassig – nun ins Feld gewechselt. Wo lagen hierbei die Gründe, und warum ist es dann die SG Utphe/Trais-Horloff/Inheiden geworden?

Büttel: „Es ist einfach so, dass ich keine Lust mehr hatte, wegen des Geldes Fußball zu spielen. Ich habe da ab und an nicht so schöne Dinge erlebt und habe für mich einfach entschieden, dass ich das jetzt nicht mehr möchte. Die Liebe zum Fußball ist mir ein wenig verloren gegangen. Wobei ich betonen möchte, dass diese Problematik nicht in Zusammenhang mit den Vereinen steht, in denen ich bislang gespielt haben, sondern ein generelles Problem geworden ist. Ich habe ja viele Freunde, die quer durch die Ligen und die Regionen spielen und die mir das ebenfalls bestätigen.

Es hat sich irgendwann seltsam angefühlt, zwischen den Pfosten zu stehen, daher habe ich für mich entschieden, im Feld zu spielen, was ich auch in der Jugend immer mal wieder gemacht habe. Und irgendwie scheint das in den Genen zu liegen, denn auch mein Vater war Torhüter, ist in hohem Alter dann nochmal ins Feld gewechselt und dort sogar Torschützenkönig geworden. Weshalb ich mich für die SG entschieden habe, liegt auf der Hand, denn ich bin Utpher und wohne ich Utphe, daher war das naheliegend.“

Abseits des Fußballplatzes: Gibt es noch weitere Hobbys, die unbedingt noch in deinem Tages- oder Wochenverlauf unterbringen musst?

Büttel: „Der Fußball ist schon meine große Leidenschaft. Wenn ich nicht selbst auf dem Platz stehe, schaue ich mir auch viel im Fernsehen an wie in den letzten Tagen beispielsweise die Champions League. Aber ich bin bei uns auch noch im Vorstand der Feuerwehr aktiv und auch im Cult Club, wo unregelmäßig immer wieder Termine anstehen, für die ich mir gerne auch Zeit nehme.“

Abschließend darfst du traditionell noch etwas loswerden, was du immer schon mal loswerden wolltest. Einen Gruß vielleicht oder einen Dank...

Büttel: „Dann möchte ich natürlich gerne meinen Verein, die SG Utphe/Trais-Horloff/Inheiden, und ganz besonders meine Mannschaft grüßen. Und mich bei ihr bedanken, denn ich finde, dass wir eine geile Truppe sind. Zudem möchte ich mich bedanken, dass ich von Mannschaftskameraden auch immer wieder Hinweise oder Ratschläge bekomme, wegen Laufwegen beispielsweise, denn alles mache ich nach meinen vielen Jahren im Tor noch nicht richtig auf dem Platz. Beste Genesungswünsche gehen zudem an meinen Mannschaftskollegen Marvin Stein, der sich im letzten Spiel leider einen Nasenbeinbruch zugezogen hat.Ein Gruß und ein Dank gehen aber auch an meinen Vater, der mit mir nach dem Spielen auch immer die taktischen Besprechungen abhält (lacht).“

Wir danken dir für das Gespräch, Jannis, und wünschen dir und deinem Verein natürlich auch weiterhin viel Erfolg!

Aufrufe: 07.11.2019, 17:30 Uhr
Marc O. SteinertAutor