2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Hat bekanntlich einen strammen Schuss: Christopher Bernabe von der SG Hüffelsheim.	Archiv-Foto: DirkWaidner
Hat bekanntlich einen strammen Schuss: Christopher Bernabe von der SG Hüffelsheim. Archiv-Foto: DirkWaidner

Standards entscheiden

SG HÜFFELSHEIM „Dumme Gegentore und vermeidbare Niederlage“ in Kirn

KIRN. Zum ersten Mal seit über vier Jahren gingen die Fußballer der SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim in einem Landesliga-Duell mit dem VfR Kirn wieder als Verlierer vom Platz. Die Kombinierten verloren das Derby auf dem Kirner Loh mit 1:3 (1:1).

Aber auch diese Niederlage wäre vermeidbar gewesen, denn die Gäste kassierten alle drei Gegentore durch Standardsituationen und waren nach Ansicht ihres verletzten Spielertrainers Jörg Schniering eigentlich die bessere Mannschaft. „Es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir meiner Meinung nach spielerisch besser waren. Kirn hat auf Konter gelauert oder es mit langen Bällen probiert, die wir in den meisten Fällen abgeräumt haben.“

Über weite Strecken kein richtiger Spielfluss

Folglich kam über weite Strecken der Partie kein richtiger Spielfluss zustande, denn besonders in der zweiten Halbzeit war auch für die Hüffelsheimer meist am gegnerischen Strafraum Endstation. „Das war ein Mittelfeldgeplänkel. Bis zum Sechzehner haben wir gut gespielt, das wars dann aber auch“, erklärte Schniering.

Deutlich mehr los war vor den Toren in der Anfangsphase, die auf beiden Seiten große Chancen brachte. Die Beste der Gäste vergab Dennis Mastel, als er nach schöner Vorarbeit von Johannes Balzer dessen Flanke verwertete und knapp am Winkel vorbei schoss.

Auf der Gegenseite verhinderte SGH-Schlussmann Pascal Pies mit zwei Glanzparaden die Kirner Führung, die er nach einer halben Stunde dann aber doch mit verursachte. Nach einem Kirner Einwurf konnte Andres Strunk die Situation nicht klären, sodass sein Gegenspieler den Ball aus der Drehung nach innen gab. Dort wartete VfR-Torjäger Philipp Skiba, der im 1:1-Duell mit Pies zu Boden ging und dafür einen Strafstoß zugesprochen bekam. „Für mich war das kein Elfmeter. Pascal kommt raus und trifft ihn gar nicht. Er versucht aber einzufädeln und lässt sich fallen“, schilderte Schniering seine Sicht der Dinge, die nichts daran änderte, dass Skiba selbst zum 1:0 verwandelte (31.).

Schniering sieht sein Team als bessere Mannschaft

Verdientermaßen ließ der Hüffelsheimer Ausgleich nicht lange auf sich warten. Erneut war es Balzer, der sich auf dem linken Flügel durchsetzte und mit einer präzisen Flanke die Vorarbeit leistete. Philip Leonhards Kopfball sprang zwar von der Unterkante der Latte wieder heraus, doch Willi Gäns stand goldrichtig und vollendete aus sechs Metern zum 1:1 (38.).

Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die zweite Halbzeit, in der Schniering seine Mannschaft besser im Spiel sah, wie erwähnt die Höhepunkte aber ausblieben. Bis zur 74. Minute, in der Kirn einen Freistoß aus dem Mittelfeld vors Tor schlug und nach einer Kopfballverlängerung Skiba frei vor dem Tor stehend zum 2:1 einschoss. Beim 3:1 verwandelte Johannes Mudrich dann einen Freistoß von der Strafraumgrenze (85.) Pies hatte zwar die Finger dran, doch der Ball war zu scharf geschossen. Drei Minuten später hätte es Gäns noch einmal spannend machen können, als er vom eingewechselten Christopher Bernabe mit einer Bodenlampe über die Abwehr bedient wurde. Doch sein Heber ging über das Tor, womit die Niederlage der Gäste besiegelt war.

„Das waren drei dumme Tore, die nicht fallen müssen. So etwas kann passieren, in manchen Situationen haben wir uns aber auch nicht clever angestellt“, urteilte Schniering, der die Niederlage akzeptierte, auch wenn er sie nicht für unabwendbar hielt.



Kirn

SG Hüffelsheim: Pies – Sentz, Mathern (84- Warkus), Strunk, Walther – Staub (55. Fett), Brodhäcker, Leonhard, Balzer – Gäns, Mastel (76. Bernabe).

Tore: 1:0 Skiba (31.), 1:1 Gäns (38.), 2:1 Skiba (74.), 3:1 Mudrich (85.).

Schiedsrichter: Nico Dönges.

Zuschauer: 148.

Aufrufe: 029.10.2017, 20:37 Uhr
Dirk WaidnerAutor