2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Unter Beobachtung durch seinen Trainer Jasmin Sinanovic und seinen Mitspieler Dennis Hartnagel enteilt der Schornsheimer Alusan Masari dem Stadecker Philippe Baumgärtner (von links).  Archivfoto: photoganten/Axel Schmitz
Unter Beobachtung durch seinen Trainer Jasmin Sinanovic und seinen Mitspieler Dennis Hartnagel enteilt der Schornsheimer Alusan Masari dem Stadecker Philippe Baumgärtner (von links). Archivfoto: photoganten/Axel Schmitz

Sprenger schießt Schornsheim zum Sieg

TSV müht sich zum 1:0-Erfolg gegen Stadecken-Elsheim / Saulheim-Coach Helmlinger wechselt sich ein und trifft doppelt

RHEINHESSEN. Erfolgreichen Fußball haben die Spitzenmannschaften der Bezirksliga Rheinhessen am fünften Spieltag abgeliefert. Tabellenführer FSV Saulheim (2:0 gegen Ingelheim II) gewann ebenso wie die Hauptverfolger TSG Bretzenheim 46 (3:1 gegen Zornheim), TSV Schott Mainz II (schon am Freitag 1:0 gegen Herrnsheim), TSV Gau-Odernheim (5:1 gegen Marienborn) und TSV Gundheim (4:2 gegen Nieder-Olm).

SV Horchheim - Nibelungen Worms 4:2 (2:1).

Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen durch Nedat Hajra in Führung (25.). „Wir hätten zu diesem Zeitpunkt längst führen müssen“, trauerte SV-Trainer Martin Göres mehreren guten Chancen nach. Doch die Gastgeber zeigten sich vom Rückstand unbeeindruckt und glichen erst durch Dominik Schwarz aus (35.) und gingen dann durch Alex Dorn in Führung (40.). In der 53. Minute verlor Horchheim dann Ömer Bozkaya, der im Luftkampf mit einem Mitspieler zusammengeprallt war und mit Verdacht auf Jochbeinbruch vom Helikopter abgeholt werden musste. Den Schock über die Verletzung von Bozkaya hatten die Horchheimer noch nicht richtig verdaut, da traf Hajra ins eigene Netz (60.) - 2:2. Dann schossen Florian Schapfel (70.) und Alex Dorn (80.) den Heimsieg raus.

SV Gimbsheim - SV Guntersblum 2:3 (1:1).

Die Guntersblumer investierten von Beginn an viel. Die besseren Chancen hatte trotzdem Gimbsheim, das aber bis zur 29. Minute auf den ersten Torerfolg durch Hidayet Yildiz warten musste. Die spritziger wirkenden Gäste kamen nur fünf Minuten später zum Ausgleich durch Arne Mess, der einen an Bastian Schwarz verwirkten Elfmeter verwandelte. Nach dem Seitenwechsel ebbte der Spielfluss auf beiden Seiten zusehends ab. Das 2:1 für die Gäste durch Damian Pfahl (73.) nach einer schönen Einzelleistung kam fast aus dem Nichts. Gimbsheim warf jetzt alles nach vorne, agierte vor dem Tor aber harmlos. Nach einem krassen Fehlpass von Sener Gueler war die Bahn frei für Guntersblums Lars Schneider (89.) der die Entscheidung herbeiführte. Der Anschlusstreffer von Nico Marquardt (90.+2) kam zu spät. Der Guntersblumer Trainer Alexander Petkau verteilte ein Sonderlob an seine Flügelzange Bastian Schwarz und Damian Pfahl und hatte im „guten Bezirksligaspiel“ den größeren Willen seiner Mannschaft als das Zünglein an der Waage ausgemacht.

TSV Gundheim - FSV Nieder-Olm 4:2 (1:1).

In der 16. Minute brachte Matthias Cygon die Gäste in Führung. Vier Minuten später legte Matthias Gutzler quer zu Pascal Böß, der aus kurzer Distanz ausglich. In der laut TSV-Sprecher Frank Kläger „absolut ausgeglichenen Partie“ machten schließlich die sechs Minuten zwischen der 62. und 68. den Unterschied. Erst traf Böß per Drehschuss (62.), dann mit einem Schlenzer vom linken Strafraumeck in den rechten Torwinkel (66.). Kläger: „Ein super Tor.“ Zwei Minuten später stand Matthias Gutzler am Fünf-Meter-Eck goldrichtig, wo er eine scharfe Hereingabe von Nägele ins leere Tor schob. Julian Rappold nutzte in der 73. Minute eine kurzzeitige Konfusion im TSV-Strafraum aus und verkürzte aus 13 Metern auf 2:4. Kläger war erleichtert, sah er doch beide Teams eigentlich auf Augenhöhe. „Wenn das hier unentschieden ausgeht, können wir uns nicht beschweren.“

FSV Saulheim - Spvgg. Ingelheim II 2:0 (0:0).

Spielertrainer Manuel Helmlinger brachte den Aufsteiger in der 66. Minute in Führung, das 2:0 markierte Jan Kreft (82., nach Ecke von Simon Schmitt). „In der ersten Halbzeit war es ein eher taktisch geprägtes Spiel“, analysierte FSV-Abteilungsleiter Andreas Ivens. In der zweiten Halbzeit kamen die Saulheimer in einem jetzt intensiven Duell besser ins Spiel, wobei auch die Gäste ein bis zwei gute Möglichkeiten hatten. „In der 56. Minute hat sich Helmlinger für den verletzten Leonidas Hasselwander selbst eingewechselt und nach toller Vorarbeit von David Reichle, der für David Sillo gekommen ist, freistehend aus zwölf Metern das 1:0 gemacht“, so Ivens. „Wir haben noch durch Helmlinger und Jan Mück Pfosten und Latte getroffen. Die Ingelheimer waren bis zum 2:0 auf Augenhöhe.“

TSG Bretzenheim 46 - TSV Zornheim 3:1 (1:1).

Vor 100 Zuschauern benötigten die Gastgeber eine Weile, um ihren Spieltrieb anzukurbeln. „Dann aber haben wir unser Ding durchdrücken können“, freute sich TSG-Erfolgscoach Timo Schmidt. „Letztendlich wollten wir den Sieg ein bisschen mehr als der Gegner. Ich glaube, dieser Wille war entscheidend - auch wenn wir nicht so besonders gut gespielt haben.“ Bei Kontersituationen sei man leider ins Abseits getappt. „Mit etwas mehr Cleverness hätten wir hier mehr draus machen können.“ Schmidt sprach von einer geschlossenen Mannschaftsleistung, wobei die Zornheimer sich schwächer präsentiert hätten als erwartet - „da hatten wir uns doch auf mehr Gegenwehr eingestellt“. Tore: 0:1 Florian Merchel (6., 27-Meter-Schuss), 1:1 Nils Krämer (21.), 2:1 Eugen Werz (53., Fernschuss), 3:1 Alexej Rennich (54., Kopfball).

TSV Schornsheim - TSV Stadecken-Elsheim 1:0 (0:0).

Das entscheidende Tor markierte der eingewechselte Stürmer Florian Sprenger in der 57. Minute mit seinem ersten Ballkontakt nach einer Flanke von Dennis Hartnagel. „Schön mit der Innenseite aus sechs bis sieben Metern ins lange Eck“, berichtete Schornsheims Coach Jasmin Sinanovic, der mit Sprengers Einwechslung und der Umstellung von 4:2:3:1 auf 4:4:2 ein glückliches Händchen bewiesen hatte. Nach Foul an Paul Wolf hätte Sprenger in der 90. Minute per Foulelfmeter das 2:0 folgen lassen können - aber diesmal hatte er Pech. „Der Elfer war nicht so gut geschossen“, machte Sinanovic deutlich. „Trotzdem war Florian vor 140 Zuschauern unser Matchwinner.“ Nachdem die Platzherren gegen immer gefährliche Stadecker in Halbzeit eins nicht so gut ins Spiel kamen, investierten sie nach dem Wechsel viel mehr.

TSV Gau-Odernheim - TuS Marienborn 5:1 (2:0).

Hochzufrieden mit seinen Jungs war TSV-Abteilungsleiter Michael Maier. „Vor 120 Zuschauern haben wir solide gespielt und sind nie unter Druck geraten“, sagte Maier. „Wir waren aggressiv, ohne dabei zu viel zu machen - das war richtig ordentlich, ganz prima Fußball. Die Marienborner haben gegen uns keine Mittel gefunden.“ Die Gäste seien nicht so stark aufgetreten, wie man dies im Vorfeld erwartet habe. Vor allem habe ihnen diesmal ein wenig der Biss gefehlt. „Wir haben noch ein paar Chancen liegen gelassen“, betonte Maier. „Man hatte nie das Gefühl, dass wir dieses Spiel noch würden verlieren können.“ Die Torfolge: 1:0 Christoph Hartmüller (31.), 2:0 Lukas Knell (44.), 3:0, 4:0 Marcel Porth (70./Lupfer mit seinem ersten Ballkontakt, 83.), 4:1 Moritz Filtzinger (84.), 5:1 Porth (89.).

Aufrufe: 031.8.2014, 20:46 Uhr
Volker BuchAutor