2024-05-24T11:28:31.627Z

Halle
Aus in der Quali: Bedrängt durch Dautenheims Valon Horhaj (links) bringt der Gau-Odernheimer Marius Hoffer die Kugel nach vorne. Beim Qualifikationsturnier zur U 13-Endrunde blieben beide mit ihrer Mannschaft auf der Strecke.
Aus in der Quali: Bedrängt durch Dautenheims Valon Horhaj (links) bringt der Gau-Odernheimer Marius Hoffer die Kugel nach vorne. Beim Qualifikationsturnier zur U 13-Endrunde blieben beide mit ihrer Mannschaft auf der Strecke.

Spielfreude rückt in den Vordergrund

Den jüngsten Nachwuchs macht beim Masters in Gau-Odernheim schon der Spaß zum Gewinner

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Gau-Odernheim. Friede, Freude, Eierkuchen: Nach dem emotionsgeladenen Auftakt mit dem A-Junioren-Turnier ist bei den Hallenmasters des TSV Gau-Odernheim wieder etwas Ruhe eingekehrt. Übers Wochenende konnten sich die Organisatoren um Ferdinand Cordonnier gemütlich dem Fußball der ,,Kleinsten" der Serie widmen. ,,Es war ruhig, die Halle war voll, und das Auftreten von allen Mannschaften war schon gut", sagte Cordonnier, der die Turniere der U 7, U 8, U 9, U 10, U 11 sowie die Qualifikation bei der U 13 angesetzt hatte.

FCK-Buben begeistern

Einigen Teams ist es dabei gar gelungen, die Besucher in der Halle zu begeistern. Wenig verwunderlich: Auch die U 9 des 1. FC Kaiserslautern gehörte dazu. Sascha Merz, Trainer der U 11 des TSV Gau-Odernheim, schwärmte: ,,Der FCK hat gezeigt, was im F-Junioren-Bereich möglich ist. Da läuft das Bällchen, da ist alles in Bewegung, und da werden ständig Überzahlsituationen geschaffen." Die Roten Teufel unterstrichen die positiven Eindrücke auch mit einer makellosen Bilanz. Bei ihren vier Siegen in vier Spielen brachten sie es auf ein Torverhältnis von 21:2.

Gleichermaßen Eindruck bei Merz hinterließ das U13-Team des ASV Winnweiler, dem es bemerkenswerterweise gelungen ist, in sechs Partien ohne ein einziges Gegentor zu bleiben und sich folgerichtig für das Endturnier am kommenden Sonntag zu qualifizieren. ,,Das war der Hammer. Sie haben verdient gewonnen."

Die dritte Mannschaft, die Merz vom Hocker riss, war der U 11-Jahrgang des FSV Offenbach, der das Turnier mit sechs Siegen in sechs Begegnungen dominierte. ,,Sie waren richtig stark. Das ist eine super Mannschaft, und man hat gemerkt, dass sie schon länger zusammen sind." Trotz der eher dürftigen Bilanz von nur einem Sieg und drei Niederlagen attestierte er seiner U 11 aber auch keine schwache Leistung, im Gegenteil: ,,Wir haben ein Spiel gewonnen, ich bin stolz, wie wir uns gegen die größeren Vereine präsentiert haben."

Aus seiner Sicht hinke der TSV im kleineren Juniorenbereich etwas hinterher. Besserung ist in seinen Augen aber in Sicht: ,,Wir haben die Strukturen im E-Junioren-Bereich erst neu aufgebaut. Dieser Prozess dauert. Im kleinen Bereich sind uns andere regionale Hochburgen einen Schritt voraus." Dass auch namhafte Vereine nicht vor einem frühzeitigen Scheitern gefeit sind, bestätigte unterdessen der SV Wehen Wiesbaden mit seiner U 11. Für die Hessen war mit sechs Punkten nach vier Spielen Ende in der Gruppenphase. ,,Es hat mich überrascht, aber wenn die mal einen schlechten Tag haben, dann kann das passieren."

Bestens aufgelegt beim U 10-Turnier waren indes Wormatia Worms und Schott Mainz, die den Sieg im Neunmeterschießen unter sich ausmachten - mit dem besseren Ende für die Mainzer (5:4). Auch bei der U8 lieferte Schott Mainz neben der TSG Mainz-Kastel und Viktoria Griesheim eine Top-Performance ab. Die Hessen aus Griesheim brillierten unterdessen ebenso mit ihrem U 7-Team. Lena Walper, Trainerin der U 7 des TSV Gau-Odernheim, erklärte: ,,Sie waren mit Abstand die Besten." Auch Walpers Mannschaft erwischte es mit einem 0:10. Die Trainerin zeigte sich trotzdem hoch zufrieden: ,,Wir wollten Spaß am Fußballspielen haben, und das ist erfüllt worden." So etwas wie ein I-Tüpfelchen stellte dann die Siegerehrung dar. Walper freute sich: ,,Jeder hat eine Medaille bekommen."

Bittere Bilanz

Weniger Spaß an der Veranstaltung hatte dagegen Gau-Odernheim-Trainer Sebastian Lang, der mit ansehen musste, wie ein Team seiner U12 bei der U13-Quali regelrecht auseinander genommen wurde. Vier Niederlagen und ein Torverhältnis von 0:26 waren ein hartes Negativergebnis für Gau-Odernheim III. Merz: ,,Ich denke, die Spieler werden das schon vergessen haben. Aber einem Trainer geht das nach."



Aufrufe: 014.12.2015, 21:30 Uhr
Nico BrunettiAutor