2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nach Stefan De Prato (zu Bayernligist Türkgücü-Ataspor) werden auch seine Brüder Thomas und Christian den Verein verlassen´. Stefan Rossmann
Nach Stefan De Prato (zu Bayernligist Türkgücü-Ataspor) werden auch seine Brüder Thomas und Christian den Verein verlassen´. Stefan Rossmann

Spielerflucht beim TSV Moosach

Die Ersten sind weg

Moosach – Die vorhersehbare Abwanderungswelle im Spielerkader des TSV Moosach hat sich kräftig in Bewegung gesetzt. Landesligist TSV Grünwald hat sich sogar gleich einen Moosacher Dreierpack gesichert.

Offiziell steht die neue Führungsmannschaft erst seit einer Woche für den Landesligaabsteiger auf dem Platz. Moosachs neuer Vorstand um Liborius Hagenhoff und Abteilungsleiter Jürgen Werner hält die Mauer des Schweigens ihrer Vorgänger allerdings weiterhin aufrecht. „Keine Stellungnahme zu den Wechseln“, will Werner auf Nachfrage abgeben, die zumindest von Spielerseite und Grünwalds sportlichem Leiter Michael Vötter gegenüber unserer Zeitung bereits bestätigt wurden.

Nach Stefan De Prato (zu Bayernligist Türkgücü-Ataspor) werden auch seine Brüder Thomas und Christian den Verein verlassen und sich genauso wie Alexander Rojek dem TSV Grünwald anschließen. Zudem wechselt Ronald Maltopol, der ohne Einsatzzeit in der Landesliga geblieben ist, zu A-Klasse-Meister FC Reichstorf. Kommenden Montag wird Thomas De Prato, 28, mit seinen beiden Mitstreitern im Münchner Nobelvorort die Saisonvorbereitung aufnehmen. „Ich freue mich schon wahnsinnig darauf“, sagt der vormalige Vizekapitän des TSVM. „In Grünwald hat mich das Gesamtpaket aus einer Top-Anlage, dem kurzen Anfahrtsweg aus Grasbrunn sowie dieser geilen Liga überzeugt.“ Um eine andere Überzeugung redet er gar nicht lange herum: „Nach diesen Aktionen gegen meine Brüder, war für mich ein Wechsel eh klar. Meine endgültige Zusage habe ich aber erst nach der Relegation gegeben.“

Weil sein leiblicher Bruder Christian, 25, „genauso in der Landesliga weiterspielen wollte“ und Alex Rojek, 21, „quasi mein Zwillingsbruder ist“, wird das Trio auch in der kommenden Saison zusammenspielen. Dass seine beiden älteren Brüder nach all den Turbulenzen, Stand heute, ihre Spielerpässe weiterhin in Moosach verweilen lassen, kann Thomas De Prato teilweise nachvollziehen: „Ist ja klar, nach der langen Zeit. Ich persönlich werde allerdings nie wieder in Moosach spielen und hoffe, dass mir jetzt bei meinem Wechsel keine Steine in den Weg gelegt werden, nachdem ich siebeneinhalb Jahre die Knochen hingehalten habe.“ Noch wurden die Ablösemodalitäten nicht finalisiert. bj

Aufrufe: 09.6.2018, 16:24 Uhr
Ebersberger Zeitung / Julian BetzlAutor