2024-06-06T14:35:26.441Z

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Zweikampf: Christos Draganidis (rechts) hat gegen Marvin Störmann das Nachsehen.
Zweikampf: Christos Draganidis (rechts) hat gegen Marvin Störmann das Nachsehen. – Foto: Thomas Mauer
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„Spiel sehr bewusst angenommen“

Mittelrheinliga: Borussia Freialdenhoven schlägt den 1. FC Düren mit einer „Ausnahmeleistung“ 2:0

MITTELRHEINLIGA

Borussia Freialdenhoven - 1. FC Düren 2:0

Borussia Freialdenhoven nahm Revanche am 1. FC Düren für zwei Niederlagen in dieser Saison – in der Hinrunde und im FVM-Pokal. Die Hausherren erkämpften sich am 19. Spieltag der Fußball-Mittelrheinliga einen 2:0 (0:0)-Sieg gegen die Gäste. Der 1. FC war als Tabellenführer angereist, musste allerdings als Zweiter die Heimreise antreten, da parallel der FC Wegberg-Beeck in Arnoldsweiler 2:0 gewann.

„Wir haben das Spiel nicht so angenommen, wie es sich für ein Derby gehört.“ Für Dürens Trainer Giuseppe Brunetto war die Ursache schnell ausgemacht. Er hatte im Vorfeld bereits davor gewarnt, dass ein Derby besondere Gesätzmäßigkeiten mit sich bringe. „Wenn man als Trainer nach so einem Spiel wie heute nicht zufrieden ist, dann weiß ich auch nicht weiter“, kommentierte indes Borussen-Coach Wilfried Hannes gut aufgelegt.

Hannes hatte seinen Akteuren den Willen zu viel Einsatzbereitschaft mit auf den Weg gegeben. Und die entschied letztlich auch über Sieg und Niederlage. Die Gastgeber setzten von Beginn an ihren Gegner mit viel Einsatzfreude gehörig unter Druck. Der favorisierte FC Düren fand nicht in seinen Spielrhythmus.

Dabei hatten die Gäste bereits nach einer knappen Viertelstunde zwei sehr gute Torchancen. Doch einmal klärte Alain N’goua für seinen bereits geschlagenen Torhüter Mertcan Akar auf der Linie. Kurz danach strich der Ball in aussichtsreicher Position am Borussen-Tor weit vorbei. Die Borussen kamen ihrerseits in der ersten Hälfte nur sehr selten vor das Dürener Tor, ein Schuss von Mark Szymczewski (23.) hatte Seltenheitswert, stellte jedoch Dürens Schlussmann Kevin Jackmuth vor keine Probleme.

Der Schlagabtausch im Mittelfeld hielt auch nach dem Seitenwechsel weiter an. Der FC konnte auch aus zwei Freistößen in aussichtsreicher Position kein Kapital schlagen. „Wir haben sehr bewusst das Spiel angenommen“, erklärte Hannes die geschlossene Mannschaftsleistung. Aus dem Nichts leitete Freialdenhoven die Wende ein. Der eingewechselte Pascal Schneider erlief einen Steilpass, drang in den Strafraum ein und konnte nur noch regelwidrig vom Ball getrennt werden. Mit starken Nerven verwandelte Christos Draganidis den fälligen Elfmeter (67.).

Freialdenhoven machte nach einer kurzen Druckphase der Gäste einfach weiter. Und wieder war es Draganidis, der mit einem Pass aus dem Mittelfeld urplötzlich alleine vor Torhüter Jackmuth auftauchte. Und wieder bewies der Stürmer Nervenstärke und Übersicht, denn gegen den Lupfer von ihm war Dürens Schlussmann machtlos.

Von einer „völlig verdienten Niederlage“, sprach Brunetto, von einer „Ausnahmeleistung“ sein Gegenüber Hannes.

Schiedsrichter: Julian Neu (Frielingsd.) - Zuschauer: 330
Tore: 1:0 Christos Draganidis (67. Foulelfmeter), 2:0 Christos Draganidis (74.)

Aufrufe: 09.3.2020, 08:00 Uhr
tm | AZ/ANAutor