2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Gesprächsbedarf: RWO-Coach Sascha Winsi gibt Sabri Abichou letzte Anweisungen. Ob der Angreifer auch in Speyer mitspielen kann, ist noch ungewiss.	Archivfoto: pa/Axel Schmitz
Gesprächsbedarf: RWO-Coach Sascha Winsi gibt Sabri Abichou letzte Anweisungen. Ob der Angreifer auch in Speyer mitspielen kann, ist noch ungewiss. Archivfoto: pa/Axel Schmitz

Speyer-Reise mit vielen Fragezeichen

Verletzungssorgen plagen RWO-Trainer Winsi vor dem Gastspiel in der Südpfalz

Alzey. Das Ziel für den Rest der Runde ist klar formuliert. ,,Wir müssen schauen, dass wir all unsere Spiele gewinnen und so da sind, wenn sich die Wormser noch einen Ausrutscher erlauben sollten", gibt sich Sacha Winsi vor dem Auftritt seiner Mannschaft beim FC Speyer selbstbewusst. Doch die Lage bei der SG RWO Alzey ist alles andere als optimal im Schlussspurt der Landesliga Ost. Da ist zunächst einmal die, wie es der Erste Vorsitzende Steffen Jung formuliert, ,,sauärgerliche Niederlage gegen TuS Altleiningen. Da haben sich nach dem Spiel alle selbst in den Hintern gebissen." Und da ist ein Restprogramm, dass für das Team vom Wartberg um einiges heftiger ist, als für die Zweitvertretung der Wormatia. Alleine schon die Partie in Speyer wird ein ganz harter Brocken.

,,Die sind eins der Top-Teams der Liga. Ich weiß auch nicht, warum die so viele Punkte gegen Mannschaften liegen gelassen habe, die sie eigentlich klar dominieren sollten", zollt Winsi dem Gegner Hochachtung. ,,Aber solche Ergebnisse zeigen auch, wie ausgeglichen die Landesliga in dieser Saison ist." Und sie deuten auch an, dass die Speyerer eine jener Mannschaften sind, die durchaus mal einen Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Das dürften sie mit dem Tabellendritten wohl nicht machen, und dazu sind die Alzeyer, was die personelle Situation angeht, weiß Gott nicht auf Rosen gebettet.

Besonders im zentralen Mittelfeld wird Winsi improvisieren müssen, weil Tom Erhardt wegen einer beruflichen Reise in die USA auf jeden Fall ausfallen wird und hinter Kevin Boos wegen dessen Knieverletzung mehr als nur ein dickes Fragezeichen steht. Zwar sind im Kader genug Kandidaten, die die zentralen Positionen spielen können, aber das reist dann Lücken in anderen Mannschaftsteilen: in der Innenverteidigung, wenn Lukasz Dreger eine Reihe weiter vorn spielt, oder auf der Außenbahn, wenn Philip Wesner in Zentrum einrückt.

Doch in der Schaltzentrale liegen nicht die einzigen Probleme. Linksverteidiger Andy Schröder, der auch bei den Standards ein wichtiger Mann ist, hat wegen Problemen im Außenband des Knöchels nur eingeschränkt trainiert, Stürmer Sabri Abichou plagt sich mit einer Oberschenkelzerrung herum. Bei Beiden besteht allerdings die Hoffnung, dass sie vielleicht doch noch so fit werden, dass es Sinn macht, den Bus nach Speyer (siehe Kasten unten) zu besteigen. Sicher nicht mit dabei ist Daniel Ghoul, der wegen einer Erkrankung die gesamte Woche noch nicht einmal laufen konnte. Und als ob das Einspielen einer neuformierten Formation nicht alleine schon schwer genug wäre, fehlt unter der Woche mit David Jakob auch noch ein weiterer möglicher Sechser-Kandidat, weil er in Saarbrücken arbeitet. Trotzdem gibt Winsi ganz klar das Ziel ,,drei Punkte" aus. Gelingen die nicht, ist der Aufstiegszug für die Alzeyer wohl abgefahren.

INFOKASTEN

- Der Verein hat für die Fahrt nach Speyer wieder einen Bus organisiert, in dem Mannschaft und Zuschauer zum Spiel anreisen können. Der Bus fährt um 12.30 Uhr am Wartbergstadion ab und der Unkostenbeitrag beträgt fünf Euro.

Aufrufe: 024.4.2015, 10:00 Uhr
Carsten DietelAutor