BL : Eine Halbzeit zum Vergessen für den ASV Nibelungen Worms

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SV Horchheim entscheidet Derby für sich

Auf einem tiefen Platz lieferten sich beide Mannschaften vor 350 Zuschauern ein kampfbetontes Derby. "Wir haben die Fehler im ersten Durchgang genutzt, im zweiten Durchgang viel weg verteidigt", sagte der Horchheimer Coach Sascha Löcher, der befand: "Es wundert mich schon, warum Guntersblum so tief da unten steht." Nach einem Eckball gelang Christian Seibert die Horchheimer 1:0-Führung (8.). Guntersblum hatte in der Folge mehr Ballbesitz – und großes Pech. In der 27. Minute rutschte ein SV-Spieler mit dem Ball am eigenen Strafraum aus. Der Horchheimer Dennis Renner sprintete dazwischen und schloss zum 2:0 ab. Im zweiten Durchgang drückte Guntersblum. Der Spitzenreiter hielt dagegen und schaffte es, die Partie ohne Gegentor zu beenden. „Wir haben alles versucht“, befand der SV-Coach Maximilian Beck. "Wir freuen uns nun auf das Gipfeltreffen in der kommenden Woche gegen Fortuna Mombach", sagte Löcher. Der SV Guntersblum rutscht auf einen Abstiegsrang.

ASV Nibelungen Worms geht gegen Nierstein unter

Der ASV hielt gegen die favorisierten Niersteiner wieder eine Halbzeit sehr gut mit. Das 0:1 (2.) und 0:2 (4.) durch Tobias Kerz und Leon Dorsheimer steckten die Wormser gut weg. Dennis Selzer (13.) und Kevin Borlinghaus (32.) egalisierten für die Nibelungen die Partie. Nierstein kam aber kurz vor der Pause zum 3:2 (45.). Alanay Daig traf für den VfR, der im zweiten Durchgang dann die Kontrolle übernahm. Kerz (57.) und Almedin Bajramovic (59.) sorgten mit ihrem Doppelschlag für die Entscheidung. Micha Knöll legte noch das 6:2 (90.) nach. Die Wormser stehen nun auf dem vorletzten Tabellenplatz und haben fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Fortuna Mombach dreht die Partie

Der VfL Gundersheim machte gegen den Primus eigentlich eine gute Partie. Besart Morina brachte die Mannschaft von Coach Kevin Boos sogar Mitte der ersten Hälfte mit 1:0 (34.) in Front. In der Folge wurde der Tabellenführer aber immer stärker. VfL-Keeper Lukas Ketterer hielt sehr gut mit. Aber beim 1:1 (65.) von Simon Esper und dem Mombacher Führungstreffer kurz darauf durch Patrck Pavlicic zum 2:1 (69.), war der Schlussmann machtlos. Letztlich war die Fortuna dem dritten Treffer näher als die Gundersheimer dem Ausgleich.

TuS Neuhausen spielt weiter oben mit

Der TuS Neuhausen bleibt in den Top vier der Liga dabei. Beim FSV Saulheim feierte das Team von Trainer Franz Graber einen Dreier der Kategorie dreckiger Arbeitssieg. Die Platzherren machten es dem Tabellenvierten ganz schwer. Neuhausen erspielte sich nicht viele Großchancen. Die ganz dicke Möglichkeit hatte aber Christopher Ludwig in der 70. Minute. Doch der TuS-Akteur verschoss einen Foulelfmeter. Sieben Minuten vor Schluss gelang Marcel Seibel der erlösende Treffer zum 1:0. Es war sein elftes Saisontor. Und ein ganz wichtiges. Defensiv stand der aktuelle Tabellenvierte, der fünf Punkte Rückstand auf das Spitzenduo der Liga, SV Horchheim und Fortuna Mombach, hat, wieder sehr gut und feierte letztlich einen verdienten Auswärtserfolg. "Wir denken weiter von Spiel zu Spiel", sagte Graber.

TSG Pfeddersheim mit Last-Minute-Niederlage

Das Ligaschlusslicht TSG Pfeddersheim II verliert langsam aber sicher den Anschluss. Dabei fing alles sehr gut an für die Platzherren. Philipp Neumann erzielte nach Pass von Artur Ermilow die schnelle 1:0-Führung (4.). Doch die Mainzer übernahmen in der Folge die Spielkontrolle. Efe Mutlu glich zum 1:1 (19.) für Aksu aus und Alexandru-Dorel Mihai zirkelte einen direkten Freistoß zum 2:1 (39.) für den FC ins Pfeddersheimer Tor. Die TSG II zeigte im zweiten Durchgang eine starke Leistung und kam eine Viertelstunde vor Ende der Partie auch zum Ausgleich: Aday Kurt ließ die Pfeddersheimer jubeln. Doch ein Happy-End blieb aus. Berkay Babacan bescherte Aksu mit seinem Tor in der Schlussminute noch das 3:2 (90.). Es war die 15. Niederlage im 21. Spiel für die TSG II, die damit Schlusslicht bleibt und inzwischen sieben Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsrang aufweist.