2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Nibelunge Tomasz Burkhard (links) enteilt in dieser Szene zwar dem Torschützen Felix Köhler, ist mit seiner Mannschaft in Guntersblum allerdings chancenlos.	Foto: Kristina Schäfer/HBZ
Der Nibelunge Tomasz Burkhard (links) enteilt in dieser Szene zwar dem Torschützen Felix Köhler, ist mit seiner Mannschaft in Guntersblum allerdings chancenlos. Foto: Kristina Schäfer/HBZ

Nibelungen-Desaster in Guntersblum

Wormser Bezirksliga-Mannschaft kommt beim SV Guntersblum mit 0:8 unter die Räder +++ Spektakuläre Neuhauser

Worms. In der Bezirksliga Rheinhessen kam der SV Horchheim im Topspiel beim FSV Nieder-Olm zu einem Unentschieden. Da der Spitzenreiter Fortuna Mombach auch nur zu einem Remis kam, bleibt der Rückstand der Mannschaft von Trainer Sascha Löcher bei zwei Punkten. Der SV Guntersblum gewann das Abstiegsderby gegen den ASV Nibelungen Worms deutlich. Die TSG Pfeddersheim II verlor erneut. Der TuS Neuhausen verpasste es, näher an das Spitzenduo Mombach und Horchheim zu rücken.

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FSV Nieder-Olm – SV Horchheim 1:1 (0:0). Ein bisschen trauerte der Horchheimer Trainer dem verpassten Sieg nach. Denn ein Dreier war im Topspiel für den Tabellenzweiten duchaus drin gewesen. Der Ligadritte Nieder-Olm ging in der bis dato sehr ausgeglichenen Begegnung in der 70. Spielminute in Führung. Kevin Schuhmacher erzielte das 1:0 für die Platzherren. Doch dann spielte nur noch der SV Horchheim. Nach toller Vorarbeit von Malte Rheinheimer glich Christoph Braun zehn Minuten vor dem Ende zum 1:1 aus (79.)s. Nieder-Olm kassierte dann noch zwei Zehn-Minuten-Zeitstrafen. Doch die Horchheimer konnten ihre numerische Überlegenheit in der Schlussphase nicht ausnutzen. „Schade, dass wir den Lucky Punch nicht setzen konnten, verdient hätten wir einen Dreier aufgrund der starken Leistung nämlich auf jeden Fall gehabt“, sagte Löcher, der betonte: „Ich bin überzeugt, dass, wenn wir unsere letzten Spiele alle gewinnen, auch Meister werden. Mombach ist nämlich noch lange nicht durch.“

SV Guntersblum – ASV Nibelungen Worms 8:0 (4:0). War das der Befreiungsschlag für Guntersblum? Die Platzherren feierten einen ungefährdeten Kantersieg im Kellerduell gegen den Wormser Rivalen. Das Team von Coach Stefan Heinrich machte schon in der Anfangsphase klar, dass es für den ASV nichts zu holen sein würde. Luke Vollrath traf schnell zum 1:0 (6.). Felix Köhler (14.) und Yasin Yildiz (18.) legten nach. Auch in der Folge war Guntersblum klar überlegen. Luke Vollrath (41.), Jannik Reich (53.), Nikolas Frings (78.) und zweimal Justin-Lee Grimes (86., 90.) sorgten für weitere Treffer für Guntersblum. Die Heinrich-Elf liegt damit nur noch zwei Punkte hinter dem ersten Nichtabstiegsrang, den aktuell der TSV Mommenheim hält.

TSG Pfeddersheim – FSV Oppenheim 1:2 (1:0). Erneut schaffte es das Ligaschlusslicht nicht, eine Führung über die Zeit zu bringen. Bei noch fünf Spielen beträgt der Rückstand der TSG II nun 13 Punkte. Im ersten Durchgang war Pfeddersheim die bessere Elf. Artur Ermilow erzielte auch das 1:0 (37.). Die Oppenheimer wurden dann in der zweiten Spielhälfte stärker und kamen zum Ausgleich: Leon Lurkin markierte das 1:1 (64.). In der Schlussphase kassierte zunächst Oppenheim eine Zeitstrafe (75.). Doch in Unterzahl gelang Yannick Fatho das 2:1 (84.) für den FSV, der letztlich die drei Punkte mitnahm.

VfL Fontana Finthen – TuS Neuhausen 4:4 (3:1). Letztlich freuten sich die Akteure des TuS Neuhausen über den gewonnenen Punkt. Auch wenn der Ligavierte es verpasste, den Rückstand auf das Spitzenduo Fortuna Mombach und SV Horchheim zu verkürzen. Zur Halbzeit lag Neuhausen aber schon mit 1:3 zurück. Die Platzherren gingen durch ein TuS- Eigentor zunächst mit 1:0 (13.) in Front. Jonas Frey erzielte aber den Ausgleich 1:1 (35.). Doch in der Schlussphase des ersten Durchgangs trafen Patrick Hochhaus (35.) und Ramtin Abdollahsagha (44.). Als Sedat Yildirim dann nach 64 Minuten auf 4:1 für Finthen erhöhte, schien das Spiel entschieden. Doch mit der Einwechslung von Benjamin Himmel kam noch einmal Schwung ins Spiel von Neuhausen. Luca di Stefano (77.) und Christopher Ludwig (81.) verwandelten zwei Elfmeter zum 3:4. Und auch die Rote Karte für Robert Tecl (86., Tätlichkeit) konnte Neuhausen nicht stoppen. In der Nachspielzeit gelang Thierry Bougue wirklich noch das 4:4 (90.+8).

SV Klein-Winternheim – VfL Gundersheim 4:3 (1:2). Der VfL verspielte eine zwischenzeitliche 3:1-Führung. Philipp Zwirner hatte in einer munteren Partie die Platzherren mit 1:0 (35.) in Front gebracht. Ein Klein-Winternheimer Eigentor bescherte Gundersheim den Ausgleich. Besart Morina stellte dann mit seinen Treffern (43., 49.) vor und nach der Pause auf 3:1 für Gundersheim. Doch Klein-Winternheim startete noch einmal eine Aufholjagd. Robin Wolf (53.) und Ivan Miocevic (63.) kippten die Partie mit ihren Treffern noch einmal. Wolfs Treffer zum 4:3 (71.) entpuppte sich schließlich als Siegtor.

FSV Saulheim – TSV Mommenheim 3:2 (1:1). „Das war ein harter Kampf“, analysierte Saulheims Co-Trainer Kai Rausch. „Wir machen es nach dem 3:1 unnötig spannend. Die drei Punkte sind aber enorm wichtig im Abstiegskampf.“

Tore: 1:0 Jonas Kleinschmitt (29.), 1:1 Max Matejcek (45.), 2:1 Jonas Görlach (49.), 3:1 Marcel Schulz (63.), 3:2 Sascha Stüber (78.). Zuschauer: 100.

TuS Marienborn II – FC Aksu-Diyar-Spor Mainz 2:1 (0:1). „Wir haben eine spielerisch und kämpferisch gute Leistung gezeigt“, sagte Aksu-Coach Ugur Yildirim. „In der Schlussphase haben wir drei Hundertprozentige nicht genutzt und sind dafür mit einem Gegentor bestraft worden. Unabhängig vom Ergebnis war ich stolz auf Mentalität und Willen, die wir mit einem stark geschwächten Kader gezeigt haben.“ TuS-Co-Trainer Philip Spieckermann: „Aksu ist nur mit einem Auswechselspieler angetreten. Ich glaube, wir haben es deshalb etwas zu locker genommen und vor allem in der ersten Halbzeit zu wenig gegeben. In der zweiten Halbzeit haben wir das Ergebnis umgeborgen – aber Respekt vor Aksu, das 90 Minuten lang Gas gegeben hat.“

Tore: 0:1 Riza Can Coban (18.), 1:1 Müslüm Deliaslan (55.), 1:2 Gentrit Hoti (88.). Zuschauer: 80.



Aufrufe: 021.4.2024, 20:44 Uhr
Reiner BohlanderAutor