2024-04-25T14:35:39.956Z

Turnier
Die Nachwuchsfußballer sind beim Gewoba-Cup mit Feuereifer bei der Sache. In dieser Szene kämpfen Jan-Niklas Kwauka von der D3 der Leher TS (links) mit Artur Vols von der D2 des OSC Bremerhaven um den Ball. Ulrich
Die Nachwuchsfußballer sind beim Gewoba-Cup mit Feuereifer bei der Sache. In dieser Szene kämpfen Jan-Niklas Kwauka von der D3 der Leher TS (links) mit Artur Vols von der D2 des OSC Bremerhaven um den Ball. Ulrich

Spaß auch abseits des Spielfeldes

Der 10. Gewoba Jugendfußball-Cup lockt nicht nur Spieler – Buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie

Bremerhaven. „Los, David, geh ran!“– „Hier, ich steh frei!“, schallt es über den Sportplatz von SFL Bremerhaven. Eine Woche lang jagen dort mehr als 1600 Jungen und Mädchen dem Ball hinterher. Sie kicken bei einem der größten Jugendfußballturniere im Norden – dem Gewoba-Cup.

Dass es auf dem Vereinsgelände in Leherheide spaßig zugeht, ist auch über die Grenzen des Fußballfeldes hinweg zu erleben. „Ben und Emily haben den Trubel gehört und wollten unbedingt herkommen“, erzählt Pflegemutter Petra Hoops. Sofort haben der Drei- und die Vierjährige die Hüpfburg geentert. „Die beiden spielen noch kein Fußball, aber sie haben hier trotzdem jede Menge Spaß“, freut sich die Leherheiderin.

Auf dem Rasen wird währenddessen um den Ball gekämpft. „Nur zum Spaß spielen die Kinder in diesem Alter nicht mehr, die wollen auch gewinnen“, erklärt Trainer Robert Hohnsbehn. Bei seinem Team hat das auch geklappt, sie sind weiter. Der OSC Bremerhaven III spielt heute in der Endrunde der unteren D-Junioren. „Der Turnierverlauf ist so organisiert, dass es für die Jungs bis zum Ende spannend ist“, lobt Hohnsbehn die Organisatoren.

Die Verantwortlichen hingegen sind nicht ganz so zufrieden. „Manche Vereine sagen sehr kurzfristig oder gar nicht ab, das bringt den Ablauf der Veranstaltung natürlich ganz schön durcheinander“, klagt Axel Zielinski. Der Vorsitzende des Bremerhavener Fußball-Kreises und die etwa 50 Helfer werden jedoch mit etwas ganz Kostbarem für ihre Mühen entlohnt. „Das Schönste sind die lachenden Kinderaugen“, sagt Zielinski.

Die sind auch bei Tuana zu finden. Wenn die Achtjährige nicht gerade ihren Bruder anfeuert, gibt es für sie in der Heidjer-Arena genug zu entdecken. „Es gefällt mir hier, ich kann ganz viel machen“, freut sich das Mädchen: „Ich war schon auf der Hüpfburg, habe Popcorn gegessen und geboxt.“

Nicht nur Tuana unterstützt ihren Bruder. Auch Sophie ist bei fast jedem Spiel ihres Zwillingsbruders Manuel dabei. „Wir vom FC Lune sind eine Vereinsfamilie“, sagt die Elfjährige. „Fußball verbindet“, bestätigt auch Rita Stiller, die Oma von Leonard. So treffen am Spielfeldrand ganze Generationen aufeinander, um ihre Mannschaft anzufeuern. Der FC Lune ist das erste Mal beim Gewoba-Cup dabei und wurde direkt Sieger in seiner Gruppe. Vielleicht war es ja auch die Unterstützung der „Familie“, die den Turnier-Neulingen in die Endrunde verholfen hat.

Mit der geht es am heutigen Mittwoch weiter. Ab 17 Uhr spielen zwölf Teams um den Sieg in der Altersklasse der unteren D-Junioren. Morgenvormittag findet dann das Turnier der Menschen mit Behinderung statt. Bis Sonnabend treten noch die verschiedenen Spielgruppen des Jugendfußballs gegeneinander an. Den Abschluss machen am siebten Turniertag in Leherheide dann die Kleinsten der Bambini-Liga.

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Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung

Aufrufe: 09.8.2017, 10:00 Uhr
Nordsee-Zeitung / Anja KaiserAutor