2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines
Sparta Bilk hat eine schwierige Vorbereitung hinter sich.
Sparta Bilk hat eine schwierige Vorbereitung hinter sich. – Foto: Torsten Eichwald

Sparta: Erst Corona, dann der Sturm

Dem Bezirksligisten Sparta Bilk fehlen viele Trainingseinheiten.

Verlinkte Inhalte

Jörn Heimann ist nun auch schon ein paar Jahre im Amateurfußball unterwegs. Doch eine Vorbereitung, wie sie Sparta Bilk mit Blick auf die am ersten März-Wochenende beginnende Rückrunde in der Bezirksliga absolviert hat, hat auch der 41-Jährige noch nicht erlebt. „So ein Chaos hat vermutlich bislang noch niemand mitgemacht“, glaubt der Assistent von Cheftrainer Thomas Bahr. Die Hauptschuld daran trug – wie soll es auch anders sein – das hartnäckige Corona-Virus, mit dem sich zu Jahresbeginn zwischenzeitlich die „halbe Mannschaft“ infiziert hatte. Bahr und Heimann zogen daraufhin die Notbremse und verordneten den verbliebenen gesunden Akteuren nur noch Individualtraining.

„Als wir dann endlich wieder auf dem Platz zusammen kommen wollten, kam der Sturm. Letztlich haben wir, wenn es hoch kommt, nur ein Viertel des ursprünglich vorgesehenen Vorbereitungsprogramms mit der Mannschaft bestreiten können“, schildert Heimann.

Wo der Tabellenvierte vor dem schwierigen Ligastart gegen den zweitplatzierten Aufstiegsaspiranten VfL Jüchen sportlich steht, ist demnach gar nicht zu sagen. Die meisten Vorbereitungsspiele mussten abgesagt werden. Am vergangenen Wochenende gab es im Test gegen den ebenfalls in der Bezirksliga angesiedelten HSV Langenfeld ein 1:2.

„Wir werden sicherlich jetzt erst einmal ein paar Spiele benötigen, um wieder richtig in Schwung zu kommen“, glaubt Heimann. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Saisonziele. „Wenn wir es unter diesen Umständen am Ende noch schaffen würden, unter den ersten Vier zu bleiben, wäre das schon ein großer Erfolg“, meint Heimann.

Sparta Bilk hat eine routinierte Achse

Trotz aller Probleme sieht Bilks Co-Trainer aber keinen Grund um schwarz zu malen. „Wir haben ja eine Reihe von erfahrenen Spielern im Kader, die genau wissen, was in solchen Situationen zu tun ist.“

Sparta verfügt mit Torhüter Sebastian Semper (33 Jahre), Adnan Hotic (32), Roman Nahimi (33), Rene Reuland (32), Gökhan Dalmis (34), Mario Opdenberg (33) und Ben Abelski (39) über eine für Bezirksliga-Verhältnisse durchaus namhafte und überaus routinierte Achse.

Die sich daran anschließende Frage nach einem baldigen Umbruch an der Fährstraße, schiebt Jörn Heimann noch auf. „Nur weil die Jungs über 30 Jahre alt sind, verlieren sie ja nicht gleich die Lust auf Fußball“, schmunzelt der Übungsleiter.

Er selbst bleibt dem Verein in jedem Fall erhalten. Gemeinsam mit Thomas Bahr hat er sich bereits im Dezember des vergangenen Jahres mit Sparta Bilk auf eine weitere Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus.

Aufrufe: 025.2.2022, 20:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor