2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Beim 1:0 für WB lässt Hager (ganz rechts) mit seiner fulminanten Direktabnahme Gossau-Keeper Geisser keine Chance.
Beim 1:0 für WB lässt Hager (ganz rechts) mit seiner fulminanten Direktabnahme Gossau-Keeper Geisser keine Chance. – Foto: Kaspar Köchli
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Souveräner FCWB siegt mit Traumtoren

1. Liga, Gruppe 3: Gossau - Wettswil-Bonstetten

Am Samstag konnte endlich wieder Fussball gespielt werden. Der FC Wettswil-Bonstetten wurde der Favoritenrolle gerecht und siegte sicher gegen Gossau.

Die langersehnte Wiederaufnahme des Spielbetriebs wurde am Samstag im St. Gallischen Gossau zur Tatsache. Nachdem das Fanionteam des FCWB eine unverhofft lange Vorbereitungsphase endlich abschliessen konnte, wollte man dort anknüpfen, wo man im Oktober letzten Jahres aufgehört hatte.

Man befand sich an der Tabellenspitze und wollte im Fernduell mit Tuggen gegen das drittplatzierte Gossau keine Punkte verschenken. Das Team wollte nach den drei Testspielen sofort den Fokus und den Rhythmus der Meisterschaftsspiele wiederfinden.

Zögerlicher Start

Trotz aller Euphorie war die Startphase nicht gerade von unzähligen Torchancen geprägt. Die beiden Teams legten Wert auf ein gepflegtes Aufbauspiel, welches jedoch spätestens am gegnerischen Strafraum endete. Abgesehen von einem Studer-Kopfball, welcher knapp neben das Gossau-Gehäuse flog gab es wenige Aktionen, in denen die Torhüter geprüft wurden.

Auch nach der Trinkpause, welche bei herrlichem Sommerwetter bitter nötig war, wurden die gegnerischen Vorstösse durch geschicktes Stellungsspiel und erfolgreichen Zweikämpfen stets früh unterbunden.

Traumtore ebnen dem FCWB den Sieg

Offenbar wurden in der Pause die richtigen Worte gefunden, denn die Säuliämtler kamen deutlich energischer aus den Kabinen zurück. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff fand eine präzise Hereingabe Aeberlis den freistehenden Hager, welcher mit wunderschöner Technik gekonnt einnetzte. Der kurz darauf folgende Freistoss vor dem WB-Tor war die einzige Torchance der Fürstenländer im zweiten Durchgang, wobei Rüegg den Ausgleich verhinderte.

Sonntagsschuss am Samstag: WB-Allemann (hinten links) trifft mit seinem Volley genau in den Winkel.
Sonntagsschuss am Samstag: WB-Allemann (hinten links) trifft mit seinem Volley genau in den Winkel. – Foto: Kaspar Köchli

Ansonsten war die Defensivarbeit wie gewohnt solidarisch und effektiv. Gossau war zwar bemüht und hatte zwischenzeitlich auch hohe Anteile an Ballbesitz, doch ab und zu war es spürbar, dass Gossau in dieser Saison nicht mehr dieselben Ambitionen hat, wie die Zürcher.

Nachdem WB in Hälfte zwei mehrmals Offensivakzente setzen konnte, war es Allemann, der zehn Minuten vor Schluss die Vorentscheidung auf dem Fuss hatte. Der Gossau-Keeper vermochte die Ostschweizer jedoch zunächst im Spiel zu halten.

Nur wenige Zeigerumdrehungen später war es erneut Allemann, der nach einem ungenügenden Klärungsversuch wunderschön per Volley zum 2:0 traf. Der 'Gossau-Schreck' avancierte damit nach dem Traumtor vor einem Jahr abermals zum Last-Minute Torschützen.

Tabellenführung behauptet

Der Jubel nach dem Spiel war gross – ein überzeugender Auftritt der Ämtler bestätigt die gute Arbeit in der Vorbereitung und die starke Mentalität, die die Gäste nach einer langen Pause ohne Ernstkampf an den Tag legten.

Auch wenn gerne gerechnet und spekuliert wird, gilt es, dieses Momentum für die letzten beiden Partien mitzunehmen und den Fokus auf die eigene Performance zu legen.

Aufrufe: 013.6.2021, 21:06 Uhr
Claudius BrünigerAutor