2024-06-14T14:12:32.331Z

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Der FC Wegberg-Beeck hat sich gegen Borussia Freialdenhoven durchgesetzt.
Der FC Wegberg-Beeck hat sich gegen Borussia Freialdenhoven durchgesetzt. – Foto: Boris Hempel

Sommercup: FC Wegberg-Beeck nun alleiniger Rekordhalter

Zum elften Mal gewann der FC Wegberg-Beeck das Turnier – im Finale 2:1 nach Verlängerung gegen Freialdenhoven.

Standardfinale mit Standardsieger: Zum neunten Mal in Folge standen sich beim 36. Rurdorfer Sommercup, dem mit Abstand bestbesetzten Sommerturnier der Euregio, im Finale Regionalligist FC Wegberg-Beeck und Mittelrheinligist Borussia Freialdenhoven gegenüber.

Beeck übertrumpft Borussia Freialdenhoven

Und zum neunten Mal gewann dabei auch der FC – 2:1 durch einen Treffer von Marc Kleefisch eine Minute vor Ende der Verlängerung. Mit diesem insgesamt elften Turniersieg ist Beeck nun auch alleiniger Rekordhalter vor der Borussia (zehn Erfolge).

Vor exakt 398 Zuschauern (maximal 400 waren erlaubt) entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Finale mit wenigen Torraumszenen – die Teams neutralisierten sich weitgehend. Bei der Borussia wirkten auch die Ex-Beecker Danny Fäuster, Armand Drevina, Stefan Thelen und Marc Szymcewski mit. Einen von Borussias Keeper Alex Monath an Brooklyn Merl verursachten Foul­elfmeter nutzte Meik Kühnel zur Führung (74.). Der verdiente Ausgleich gelang dem völlig freistehenden Marko Weingart per Kopf (83.). In der Verlängerung hatte die Borussia etwas mehr vom Spiel, doch kurz vor dem Elfmeterschießen gelang Kleefisch Beecks Siegtor (119.).

Coup gegen den 1. FC Düren

Per Elferschießen war Beeck aber ins Finale gekommen, setzte sich so im mit großer Spannung erwarteten Duell gegen Mittelrheinliga-Topfavorit 1. FC Düren durch. Nach torloser regulärer Spielzeit gewann der FC in einem langen Elfmeterschießen mit 8:7. FC-Keeper Tiago Estevao, auch ein Neuzugang, hielt den finalen Schuss von Tim Greven. Ab der 20. Minute spielte Beeck in Unterzahl – Jan Bach sah wegen Beleidigung eines Gegenspielers Rot.

Schon vorher war Düren optisch klar überlegen – das war in Überzahl erst recht der Fall. Wirklich gute Chancen erspielte sich Düren aber nicht – Beecks Dreier- und später Viererkette stand ausgezeichnet. Kühnel und vor allem Kevin Weggen hätten Beeck kurz vor der Pause sogar in Führung schießen müssen. Zufrieden zeigte sich Beecks Coach Mark Zeh: „Die Unterzahl war eine gute Willensschulung.“

Düren hat viele (Halb-)Profis

Ein herzliches Wiedersehen feierte Beeck­ mit seinem langjährigen Co-Trainer Dirk Ruhrig, nun Sportdirektor in Düren und zudem frischgebackener Fünfziger. Ruhrig redete auf Nachfrage Klartext, was das Saisonziel angeht: „Wir wollen aufsteigen, und diesem Druck müssen wir uns stellen.“ Düren arbeitet unter fast professionellen Bedingungen: Nur fünf Akteure des 22er-Kaders gehen noch einem regulären Beruf nach, der Rest spielt nur Fußball oder studiert.

In der Saison wird Düren sechsmal die Woche trainieren – viermal abends und zweimal mittags. „Diese beiden Einheiten sind für die Nur-Fußballer. Die sollen ja auch ein geregeltes Leben haben und nicht zu lange schlafen“, erklärte Ruhrig mit einem Schmunzeln.

Aufrufe: 05.8.2021, 11:00 Uhr
RP / Mario EmondsAutor