2024-04-30T13:48:59.170Z

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– Foto: Karl-Heinz Rickelmann

Sommer-Cup des TuS Glane: Werder Bremen siegt, Scholz umjubelt

Frauenfußball: Komplimente für Ausrichter

Bad Iburg . Eine schöne Kulisse von rund 500 Zuschauern, guter und spannender Frauenfußball – die Premiere des Sommercups des TuS Glane verspricht eine Wiederholung. Der favorisierte Bundesligaabsteiger Werder Bremen sicherte sich den Turniersieg im packenden Finale durch ein 4:3 (1:1) nach Elfmeterschießen gegen den Zweitligarivalen FSV Gütersloh 2009.

Reena Wichmann hatte für die Bremerinnen mit einem Traumtor erst in letzter Minute die 1:0-Führung von Annalena Ricke ausgeglichen und so das Shootout ermöglicht.

„Ein bisschen fühlt sich das so an, als wenn der Titel bei uns bleibt“, gratulierte Turniersprecherin Elena Foltsche Werder-Kapitänin Lisa Scholz, die einst das Fußballspielen in Glane erlernt hatte. „Im Herzen bin ich immer noch hier, es hat riesig Spaß gemacht. Ich musste bestimmt 150 Leuten die Hände schütteln“, strahlte Scholz, die in der defensiven Spielzentrale von Werder kaum wegzudenken ist. Güterslohs Coach Steffen Enge war trotz der unglücklichen Endspiel-Niederlage stolz auf seine Mannschaft, die mit zwei Siegen und einem Unentschieden vor dem höher eingeschätzten SV Meppen die Vorrunde abgeschlossen hatte. „Wir konnten auch spielerisch gegen Werder mithalten und hätten sogar die Führung ausbauen können.“

Werder hatte in Mittelstürmerin Franziska Gieseke (ehemals SV Alfhausen) eine weitere Spielerin aus dem Kreis Osnabrück in seinen Reihen, die sich in der Vorrunde mit drei Toren treffsicher zeigte, jedoch im Finale auf der Bank schmorte. Insgesamt dominierten die Zweitligisten den Nachmittag, und so war es nicht verwunderlich, dass auch die Plätze drei und vier an DSC Arminia Bielefeld und den spielstarken SV Meppen mit Thea Fullenkamp (früher DJK Schlichthorst) und Jasmin Jabbes (früher BW Hollage) nach einem 5:4 nach Elfmeterschießen (1:1) gingen.

Die regionalen Mannschaften hatten insgesamt ihre Probleme. Regionalligist TSG Burg Gretesch landete als bestes Team noch auf Rang sechs (0:2 gegen Germania Hauenhorst). Gretesch durfte sich immerhin im Gruppenspiel über einen 1:0-Sieg gegen Glane nach einem späten Tor von Julia Uphaus freuen. „Wir waren platt nach der harten Woche, das hat man gesehen“, nahm es TSG-Trainerin Anja Siegers gelassen.

Im Elfmeterschießen um Platz sieben bezwang Landesligist TuS Glane Oberligist BW Hollage mit 4:2. Glanes Torhüterin Lara Niemann war trotz eines 0:6 zum Auftakt gegen Werder gut gelaunt. „Natürlich war man ein wenig nervös, zumal ich auch noch Fan von Werder bin. Die haben viel schneller und mit hoher Athletik gespielt, das war schon beeindruckend.“ Hollages Trainer Meik Schwegmann, der nur mit einem Minikader angereist war, fand versöhnliche Worte. „Wir haben noch vier Wochen Zeit, vier Stammspielerinnen haben gefehlt. Es war halt noch viel Sand im Getriebe.“

Die Organisatoren Dennis Götsch und Thomas Niebusch werden sich erneut zusammensetzen, um auch im kommenden Jahr eine Neuauflage des Turniers zu ermöglichen.

Aufrufe: 028.7.2019, 20:18 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor