Showdown in allen Tabellenlagen der Kreisliga A

Das Titelrennen

Vier Teams, aber nur zwei Meisterthrone: In beiden Staffeln fällt die Titelentscheidung im Fernduell. Während die Meister auf direktem Wege in die Bezirksliga entfleuchen, bleibt den Vizemeistern noch die Verlängerung: Sie kämpfen gegeneinander in den Aufstiegsspielen um den Sprung in die Bezirksliga.

Der Westen
Der TuS Lörrach-Stetten verfügt gegenüber Bosporus FC Friedlingen über das Polster von zwei Punkten und 27 Treffern in der Tordifferenz. Folglich genügt dem TuS ein Zähler beim SV Karsau – sofern Friedlingen beim FC Hausen nicht einem historischen Torrausch verfällt. Die Statistik schmälert die Hoffnung des Verfolgers: Der TuS stellt die beste Defensive und ist in dieser Runde auswärts noch ungeschlagen. Doch: Patzt Lörrach-Stetten, deutet (fast) alles auf Bosporus als Meister hin. Denn die Friedlinger gewannen seit der Winterpause alle 13 Ligaspiele und sind das beste Auswärtsteam der A-Klasse.

Der Osten
In der Ost-Staffel hat der Verfolger den Bonus des besseren Torverhältnisses: Einen Zähler liegt der FC Schlüchttal (+53) hinter dem FC Hochrhein (+49). Heißt: Bei einer Niederlage des FCH genügt Schlüchttal ein Remis zum Titel. Im statistischen Quervergleich trennen die Konkurrenten nur Nuancen. Zwar hat Schlüchttal bei der Spvgg. Wutöschingen (7.) die tabellarisch höhere Hürde vor sich, doch trifft Hochrhein auf den SV Berau (13.) – und die Gäste benötigen selbst einen Sieg im Abstiegskampf. Bei drei Punkten Rückstand und dem deutlich schlechteren Torverhältnis nur noch in theoretischer Lauerstellung für Rang zwei: die SG Mettingen/Krenkingen.

Der Abstiegskampf

Wenn am Samstag gegen 18 Uhr wohl auch die letzte Nachspielzeit in der West-Staffel abgelaufen ist, spätestens dann geht der Blick zum FC Erzingen. Gelingt dem Bezirksliga-Vize nach dem 2:2 im Hinspiel gegen die SG Nordweil/Wagenstadt der Aufstieg in die Landesliga, steigen aus der Kreisliga A insgesamt nur sechs Teams ab, je drei pro Staffel – und der ominöse Strich fällt unter Rang 13.

Der Westen
Ein Trio will trotzdem vermeiden, als Tabellen-13. womöglich doch in einem finalen Duell mit dem Ost-Pendant um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen: FC Hauingen (11./35 Punkte/Tordifferenz -8), FC Huttingen (12./33/-1) und SV Todtnau (13./33/-24). Vor dem Spiel beim FV Degerfelden sprechen die Bilanz und die Leistungen der vergangenen Wochen für die Huttinger, gegen sie jedoch eine latente Auswärtsschwäche. Die Todtnauer sind das viertbeste Rückrundenteam, aber noch immer auf der Suche nach der einstigen Heimstärke. Dafür fühlt sich ihr Gegner Hauingen in dieser Runde auswärts nicht gerade wohl.

Der Osten
Wenn am Sonntag um 15 Uhr der letzte Spieltag in der Ost-Staffel angepfiffen wird, wissen vier Teams, ob Rang zwölf oder Platz 13 zum direkten Klassenerhalt genügt. Doch die Lage ist zu eng, um sich auf Rechenspiele einzulassen. Das betroffene Quartett ist durchweg auswärts gefordert, klare Tendenzen weist keine Mannschaft auf. In der Pole Position liegt C.S.I. Juve Rosetta Laufenburg (11./28/-19), hat aber in der Fremde erst einmal gewonnen. Dahinter scharren die punktgleichen SV Rheintal (12./26/-9), SV Berau (13./26/-22) und SC Lauchringen (14./26/-25) mit den Fußballerhufen.

Das Prinzip Hoffnung

Zwei A-Ligisten sind im Wenn-Modus verfangen. Denn noch sind der SV Karsau und der TuS Maulburg nicht aus der West-Staffel abgestiegen. Karsau (14./28/-22) und Maulburg (15./27/-32) sind vom Erfolg höherklassiger Verein abhängig. Die Konstellation in aller Kürze: Wenn aus der Bezirksliga nur zwei Teams absteigen, dann steigen aus jeder A-Staffel wiederum nur zwei Mannschaften direkt ab und die beiden Tabellen-14. kämpfen in Hin- und Rückspiel um den Klassenerhalt. So muss Karsau den 14. Platz gegenüber Maulburg (beim FV Lörrach-Brombach III) verteidigen. Ohne Hoffnung geht ein Trio in das Saisonfinale: Im Westen tritt der FV Haltingen den Gang in die B-Klasse an, im Osten sind es die beiden Aufsteiger FC Dettighofen und SG Niederhof/Binzgen.