2024-05-24T11:28:31.627Z

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Spannendes Spitzenspiel vor 400 Zuschauern: Hatte hier Mettingen/Krenkingen (mit Frederik Happle, links) die Nase vorn,  triumphierte in der Endabrechnung jedoch Schlüchttal um Elias Dörflinger. | Foto: Michael Neubert
Spannendes Spitzenspiel vor 400 Zuschauern: Hatte hier Mettingen/Krenkingen (mit Frederik Happle, links) die Nase vorn, triumphierte in der Endabrechnung jedoch Schlüchttal um Elias Dörflinger. | Foto: Michael Neubert

SG Mettingen/Krenkingen hakt Aufstieg nach Niederlage ab

C.S.I. Laufenburg näher am Ligaerhalt +++ Jugend forsch in Murg +++ SV Stühlingen steigt auf +++

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Aus die Maus, die Zweite: Nachdem sich am vorherigen Spieltag die Fußballer von BW Murg aus dem Aufstiegsrennen der Kreisliga A Ost verabschiedeten, ist der Titelkampf nach der 2:3-Niederlage im Topspiel beim FC Schlüchttal nun auch für die SG Mettingen/Krenkingen gelaufen.

Verlieren verboten – so zumindest war die Prämisse vor dem Spitzenspiel der Kreisliga A Ost zwischen Schlüchttal und Mettingen/Krenkingen. Die Schlüchttäler haben sich daran gehalten, in Mettingen ist die Sachlage nun eine andere. „Mit einem Punkt wären wir noch gut dabei gewesen“, sagte Georg Isele, und „einen Punkt hätten wir verdient gehabt“. Der SG-Trainer haderte ob des Spielverlaufs und der damit verbundenen Niederlage, Mettingen sei das bessere Team gewesen, sagte er. Zwei Gegentore durch Freistöße hatten die Gäste kassiert, den Treffer zum 2:3-Endstand gar in Überzahl. „Wir machen ein unnötiges Foul und kassieren einen Freistoß aus 30 Metern“, haderte Isele, der zudem fehlende Effizienz im Abschluss konstatierte. So stand am Ende eine „sehr unnötige Niederlage“.

Vor dem letzten Spieltag liegt die SG nun drei Punkte und neun Tore hinter dem Rangzweiten Schlüchttal. Für Isele ist das Aufstiegsrennen abgehakt. „Ich bin da schon Realist“, sagte er, auch etwaige Rechenspielchen oder Gedanken an einen Schlüchttäler Patzer ließen ihn nicht von seiner Einschätzung abbringen.

Beim FCS avancierte Doppeltorschütze Marvin Kalt zum Matchwinner, er erzielte in der 85. Minute das 3:2 und hält den Meistertraum des Bezirksliga-Absteigers am Leben. Im Saisonfinale gastiert Schlüchttal bei der Spvgg. Wutöschingen, „wir gehen in das Spiel wie in jedes andere auch“, sagte FCS-Coach Roberto Wenzler, dessen Team zwar einen Zähler hinter Spitzenreiter FC Hochrhein liegt, aber die bessere Tordifferenz aufweist. „Die Situation ist für jeden klar, wir sind Zweiter. Wir werden versuchen, das letzte Spiel zu gewinnen und dann schauen wir, was dabei rauskommt“, sagte Wenzler.

7:2-Kantersieg: Laufenburger Umstellung zahlt sich aus

Zwei Siege aus den letzten drei Spielen: Vor dem letzten Saisonspiel hält sich C.S.I. Juve Rosetta Laufenburg weiter über der Abstiegszone. Gegen den VfR Horheim-Schwerzen feierte das Team von Trainer Salvatore Spano einen 7:2-Erfolg. „Ich habe die Mannschaft gut motivieren können. Ich musste umstellen und habe mehr auf die Offensive gesetzt, weil ich gesehen habe, dass wir Offensivpotenzial haben“, erklärte der C.S.I-Coach seine Überlegungen vor der Partie. Gedanken, die sich bezahlt gemacht haben. Das „technisch starke Team“, als das Spano seine Mannschaft bezeichnete, traf gegen Horheim-Schwerzen gleich sieben Mal. „Jeder hat sein Bestes geben, und dadurch ist das klare Ergebnis zustande gekommen“, sagte Spano.

Als Tabellenelfter liegt Laufenburg zwei Punkte vor den Verfolgern SV Rheintal, SV Berau und SC Lauchringen. Die Ausgangslage für das letzte Spiel am Samstag bei der SG Niederhof/Binzgen ist klar: Verlieren ist für Spano und Co. verboten. „Wir müssen in diesem Spiel, auch wenn Niederhof Tabellenletzter ist und wir sie nicht unterschätzen dürfen, genau so draufgehen und drei Punkte holen“, betonte der Laufenburger Trainer. Druck verspürt der 38-Jährige Coach jedoch keinen, schließlich habe das Team gezeigt, zu was es in der Lage sei. „Ich bin überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden“, sagte Spano und fügte hinzu: „Dann können wir entspannt auf die nächste Saison schauen.“

Jugend forsch in Murg

Den Aufstiegstraum muss BW Murg für diese Saison begraben. Trotz des 3:1-Erfolgs gegen den FC Weizen liegen vor dem letzten Spieltag der zweite Tabellenplatz und somit die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga außer Reichweite. Doch verfügen die Blau-Weißen über eine gute Perspektive, wie der Sieg gegen Weizen unterstrich. Der beste Murger Torjäger Francesco Lo Presti, letzte Saison noch A-Junior, erzielte seine Treffer Nummer 17 und 18. Das 2:1 ging auf das Konto von Marcel Peter, der 18-Jährige etablierte sich auf Anhieb als Stammkraft. Und zweitbester Murger Torschütze ist Danilo-Angelo Maenza (20), der im September 2018 aus der Jugend des SC Freiburg zu seinem Heimatverein zurückgekehrt war.

SV Stühlingen steigt auf

Mal auf, mal ab – seit Jahren steckt der SV Stühlingen im Fahrstuhl fest. Immerhin, heuer haben die SVS-Kicker den richtigen Knopf gedrückt: Nach zwei Jahren geht es aus der Kreisliga B wieder eine Etage höher – der dritte Aufstieg in die A-Klasse in sechs Jahren. Am Donnerstag hatte der Spitzenreiter am vorletzten Spieltag einen 5:2-Sieg beim FC Hochrhein II vorgelegt, am Freitag verlor Verfolger FC Grießen bei RW Weilheim II mit 0:1 – der Stühlinger Titel in der B-Staffel IV war perfekt. Mit Stühlingen und den SF Schliengen (Staffel I) stehen zwei der vier Kreisliga-B-Meister fest. Zu einem Titelfinale kommt es am Sonntag in der B-Staffel III zwischen dem SV 08 Laufenburg II und dem SV Obersäckingen. Die Nullachter liegen drei Punkte und in der Tordifferenz um 13 Treffer vor dem SVO. In der Staffel II entscheidet sich der Titelkampf im Fernduell zwischen dem SV Eichsel und dem FV Fahrnau.

Hurtig aus dem Keller

Der 7:0-Sieg gegen den FC Dettighofen war für den SV Rheintal doppelt wichtig. Zum einen eroberte der SVR den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz (Rang zwölf), zum anderen verfügt die Elf von Trainer Michael Ebner vor dem Saisonfinale über das deutlich beste Torverhältnis der vier verbliebenen Abstiegskandidaten. Gegen den Vorletzten, der seit der Winterpause in 13 Spielen sieglos ist (9:67 Tore), stach der Ex-Weilheimer Manuel Asal mit drei Treffern heraus. Der SVR hatte es derweil besonders eilig: Nach 17 Minuten stand es 5:0, in der 29. Minute legte Jonas Schneider das 6:0 nach. Das war zum einen der 100. Gegentreffer der Dettighofer, zum anderen das schnellste halbe Dutzend der Saison in der Ost-Staffel.

Aufrufe: 010.6.2019, 19:45 Uhr
Eyup Ertan und Matthias Konzok (BZ)Autor