2024-05-29T12:18:09.228Z

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F: Kupferschläger
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SG Katzem/Lövenich will die Klasse halten

Neuling muss einige Spieler ersetzen. Trainer möchte nachlegen.

„Wir wollen noch nachlegen“, sagt Hans-Jürgen Dziatzko, Trainer der SG Katzem-Lövenich. Denn der A-Liga-Neuling geht mit einem Kader von 19 Spielern in die Saison.

Und hinter zwei Akteuren steht auch noch ein Fragezeichen. Als Favorit gehandelt, hatte sich die SG in der Rückrunde der Kreisliga B 1 sehr schwer getan und den Aufstieg erst am letzten Spieltag perfekt gemacht.

Aus der Aufstiegsmannschaft stehen einige Spieler nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt zur Verfügung. Thomas Lüder, Alexander Ostrowski und Volkan Özdemir wollen aufhören oder kürzer treten. Gerade der Rückzug von Torjäger Volkan Özdemir (30 Treffer) tut weh. „Dabei kommt sein Bruder zu uns“, sagt der Trainer.

Denn Oguzhan Özdemir wechselt von den A-Junioren des FC Wegberg-Beeck ins Nysterbachstadion. Ein starker offensiver Mittelfeldspieler ist Kadir Bekmeczi (Germania Hilfarth). Zudem kommt Daniel Wolter (Kuckum II). Verlassen hat die SG Patrick Mevissen (zu Amicitia Schleiden), Max Mevissen fällt verletzungsbedingt aus.

„Der Kader ist um drei Spieler zu klein“, befindet der Trainer, der sich vor allem im Angriff etwas einfallen lassen muss. Entweder wird die überragende Defensive um Torwart Lukas Krahe noch mehr gefordert, oder der Trainer wird umstellen müssen. Vielleicht hilft der SG auch, dass sich die Gegner nicht mehr nur in die Abwehr zurückziehen, wenn sie gegen Katzem/Lövenich spielen. „Wir müssen nicht mehr das Spiel machen, können über Konter etwas ausrichten“, ist auch eine Überlegung des Trainers. Im Kreispokal hatte man sich in der vergangenen Saison auch gegen höherklassige Mannschaften behauptet. „Aber das waren nur ein oder zwei Spiele“, wirft der Trainer ein.

„Alt“ und „neu“ müssen schnell zusammenwachsen. Der Trainer fordert, eine „Schippe draufzulegen“. Man sei schließlich in der A-Liga.

„Es wird nur gegen den Abstieg gehen“, ist Dziatzko überzeugt. Man will aber alles tun, um den Klassenerhalt zu schaffen. Denn die Katzemer hatten – erst allein, dann seit zwei Jahren in der Spielgemeinschaft mit dem STV Lövenich – insgesamt viereinhalb Jahre darum gekämpft aufzusteigen. Und in 2019 feiern beide Vereine ihr 100-jähriges Bestehen. Das möchten sie auf jeden Fall als A-Ligist tun.

Bisher hat Dziatzko nur ein Testspiel abgeschlossen, am letzten Wochenende vor dem Saisonstart gegen den Dürener A-Liga-Neuling SC Ederen. Beim Turnier in Ederen trifft die SG im Halbfinale auf den Liga-Konkurrenten SV Breberen. Und dann wartet noch der Kreispokalwettbewerb, in dem die SG in der vergangenen Saison für Furore sorgte, als sie bis ins Halbfinale vordrang und dort gegen Landesligist Union Schafhausen nach großem Kampf mit 1:3 verlor.

„So wie im letzten Jahr wird es nicht mehr laufen“, rechnet Dziatzko mit ein oder zwei Spielen in der Pokalrunde, die für seine Mannschaft am Freitag mit dem Qualifikationsspiel bei der SG Gangelt-Hastenrath beginnt. Scheidet man irgendwann aus dem Wettbewerb aus, hat der Trainer noch Testspielpartner an der Hand.

Aufrufe: 023.7.2018, 16:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor