Es wäre für Wangen freilich fatal, schon kurz nach Beginn des offiziellen Herbstanfangs einen grau-schwarz gefärbten November-Blues anzustimmen. So beträgt der Abstand zum aktuell rettenden Ufer auf Platz elf (Neuling FV Löchgau) derzeit noch nur fünf Punkte. „Sindelfingen hat seine Stärken um die für mich heraus ragenden Oliver Glotzmann und Daniel Kniesel zweifellos in einem exzellenten Umschaltspiel sowie einer tollen Defensive. Für uns gilt es daher, die Stärken des Gegners zu schwächen“, meint Interimscoach Günter Gollinger, der bekanntlich zusammen mit Herbert Breher derzeit die Geschicke der ersten Mannschaft lenkt.
Gollinger, mit der zweiten FC-Mannschaft in der Allgäuer-Kreisliga B 1 wie geplant auf Aufstiegskurs, warnt nach dem vollzogenen Trainerwechsel – Florian Meffert trat zurück – jedoch davor, „dass es mit unserer Verbandsligamannschaft automatisch nach oben geht.“ Es finde, befindet Gollinger, zwar ein logischer Umbruch statt. „Was diese erste Mannschaft aber ganz besonders auszeichnet, ist ihr Zusammenhalt. Es gibt keine Auflösungserscheinungen.“
Wie der FC Wangen dem berüchtigt auswärtsstarken Vorjahresaufsteiger VfL Sindelfingen (sieben Punkte aus drei Spielen) zu Hause beikommen will, lässt Günter Gollinger derweil offen. Als fix gilt die Rückkehr von Regisseur Okan Housein. „Was uns allerdings weht tut, ist die Gelb-Rote Karte gegen unseren Stürmer Thomas Maas vor einer Woche beim bitteren 1:4 in Neckarrems“, gesteht Gollinger. „Er wird uns fehlen.“ Doch vielleicht kann der Kißlegger Neuzugang Armin Küchle – im Mittelfeld eine wertvolle Größe –, dem FC Wangen auf dem angestrebten Weg zum Klassenerhalt wertvolle Dienste leisten.
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