"Es ist eine Entscheidung, die nicht erst seit gestern gereift ist", berichtet Prebeck, der sich schon in der Vorsaison mit Rücktrittsgedanken beschäftigte. "Schon damals lag vieles im Argen. Der Abstieg aus der Landesliga war völlig unnötig und wäre mit entsprechendem Einsatz problemlos zu verhindern gewesen. Ich habe mich damals umstimmen lassen, diesmal aber nicht. Wir haben im Kader einige Veränderungen vorgenommen und hatten eine tolle Sommer-Vorbereitung. In den letzten Wochen hat sich aber wieder der altbekannte Schlendrian eingeschlichen und einige Spieler bringen einfach nicht das Engagement, das ich mir vorstelle. Deshalb ist es besser, einen Schlussstrich zu ziehen", sagt der ehemalige Bayernligacoach des SV Schalding-Heining und der SpVgg Hankofen-Hailing. Zwar liegen die Seebacher Fußballer, die mit ehemaligen Bayern- und Landesligaspielern gespickt sind, als Tabellendritter immer noch gut im Rennen, dennoch konnten Prebeck die Leistungen seiner Mannschaft nicht zufriedenstellen: "Wenn ich sehe, was im Team für ein Potenzial steckt und dann sehe, welchen Fußball wir meist gespielt haben, ist das einfach viel zu wenig", kritisierte der sympathische Übungsleiter, der nun erst einmal eine Pause einlegen wird.
Beim TSV Seebach bedauert man den Prebeck-Rücktritt. "Sportlich und menschlich ist Tom ein Top-Trainer, mit dem wir mit dem Landesliga-Aufstieg den größten Erfolg unserer Vereinsgeschichte feiern durften. Sein Rückzug kam für uns überraschend, er war aber nicht zum Weitermachen zu bewegen. Wir trennen uns im Guten und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute", sagt Seebachs Fußballchef Gunther Peukert, der sich nun auf Trainersuche begeben muss. "Bis zum Winter wäre unsere Wunschvorstellung, dass Christian Wloch und Marco Eder die Mannschaft betreuen. Dann werden wir uns in Ruhe um einen passenden Coach umschauen", berichtet der 55-jährige Funktionär, der zumindest mit dem Heimerfolg gegen Schalding II Grund zur Freude hatte: "Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt und heute wirklich alles rausgehauen. Gegen eine gute Schaldinger Truppe haben die Jungs einen 0:1-Rückstand gedreht und großartig gekämpft. Das sollte uns Auftrieb für die kommenden Aufgaben geben."