2024-04-25T14:35:39.956Z

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Solche Bilder gehören der Vergangenheit an. Gegen den TSV Nördlingen erzielte Sebastian Schaller (am Ball) sein letztes Bayernliga-Tor, kurz darauf riss das Kreuzband. Nun hat er 31-Jährige seine Laufbahn beendet.
Solche Bilder gehören der Vergangenheit an. Gegen den TSV Nördlingen erzielte Sebastian Schaller (am Ball) sein letztes Bayernliga-Tor, kurz darauf riss das Kreuzband. Nun hat er 31-Jährige seine Laufbahn beendet. – Foto: Fred Schöllhorn

Sebastian Schaller zieht einen Schlussstrich

Der ehemalige Regionalliga-Kicker hört bei Schwaben Augsburg als Spieler und Funktionär auf +++ Zuvor hat er noch bei der Kaderplanung mitgewirkt und Torhüter Patrick Rösch zu den Violetten gelotst

Lange mussten die Bayernliga-Fußballer des TSV Schwaben Augsburg um den Klassenerhalt kämpfen und bangen, nun laufen die Planungen für eine weitere Saison im südbayerischen Oberhaus auf vollen Touren. Allerdings müssen die Violetten dabei auf eine Figur verzichten, die zuletzt weniger auf dem Platz als vielmehr hinter den Kulissen bewegte. Sebastian Schaller hat sich nämlich von der Fußballbühne verabschiedet.

Eigentlich hätte der 31-Jährige nach seiner Verpflichtung im Spätsommer 2019 das Team anführen sollen, doch dann schlug das Verletzungspech zu. Schaller riss sich das Kreuzband, zum dritten Mal in seiner Karriere. Dafür engagierte sich der ehemalige Regionalliga-Kicker hinter den Kulissen, nutzte seine vielen Kontakte aus der Zeit beim FV Illertissen und FC Augsburg II und sorgte dafür, dass die Schwaben im Abstiegskampf noch einmal personell aufrüsten konnten. „Diese Anstrenungen haben sich gelohnt, der Klassenerhalt waren der Lohn dafür“, freut sich Schaller – und zieht dennoch einen Schlussstrich.

Ein Grund dafür ist zweifellos seine Verletzungshistorie. „Für mich wäre es ja nicht nur bei drei Trainingseinheiten plus Spiel geblieben, ich hätte zusätzlich noch was für mein Knie machen müssen“, so Schaller. Und er stellte sich die Frage: Lohnt sich das noch? Denn durch die lange Corona-Unterbrechung haben sich seine Prioriäten verschoben. „Seit meinem fünften Lebensjahr stand immer der Fußball im Mittelpunkt, jetzt ist das private und berufliche deutlich mehr in den Mittelpunkt gerückt“, verrät Schaller – und hat sowohl als für das Bayernliga-Team verantwortlich Sportlicher Leiter wie auch als aktiver Kicker einen Schlussstrich gezogen. Max Wuschek ist nun allein für die Zukunftsplanung zuständig.

Schmidt, della Schiava, Geldhauser und Zeche verlassen die Augsburger

Allerdings hat Schaller trotz erschwerter Rahmenbedingungen mit einem reduzierten Etat noch seinen Teil bei der Kaderzusammenstellung beigetragen. Weil mit Kevin Schmidt (TSV Rain) und Fabio Zeche (SpVgg Kaufbeuren) gleich zwei Keeper den Verein verlassen werden, gab es eine Baustelle zwischen den Pfosten. Die konnte Schaller quasi in seiner letzten Amtshandlung mit der Verpflichtung seines ehemaligen Weggefährten Patrick Rösch (zuletzt TSV Landsberg) schließen. Womit Trainer Janos Radoki weiterhin ein Keeper mit Regionalliga-Erfahrung zur Verfügung steht. Verzichten muss Radoki künftig auf Verteidiger Nicola della Schiava, den es zum Regionalligisten TSV Rain zieht, sowie Stürmer Michael Geldhauser, der zum TSV Schwabmünchen wechselt.

Aufrufe: 03.6.2021, 16:39 Uhr
Walter BruggerAutor