2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
Rein ergebnistechnisch weiter im Vorwärtsgang: Der SEF schlug am Freitag mit dem TSV Dachau 65 auch den nächsten Bayernligisten. 
Rein ergebnistechnisch weiter im Vorwärtsgang: Der SEF schlug am Freitag mit dem TSV Dachau 65 auch den nächsten Bayernligisten.  – Foto: Lehmann

SE Freising: "Ergebnis zweitrangig" - Plabst nach Dachau-Test kritisch

Knapper Sieg überzeugt nicht

In einem weiteren Testspiel bezwang der SE Freising den Bayernligisten TSV Dachau mit 2:1.

Freising Die Fußballer des SE Freising mausern sich immer mehr zum Testspiel-Großmeister. Gegen Dachau 65, wie die meisten Probegegner zuletzt in der Bayernliga beheimatet, gab’s für die Elf von Trainer Alex Plabst ein knappes 2:1 (1:1). Zufrieden, das zeigte die Analyse des Übungsleiters hinterher, waren die Verantwortlichen aber nicht. „Das Ergebnis“, begann Plabst sein übliches Resümee, „ist in so einem Spiel sowieso immer zweitrangig“. Vielmehr habe man von Dachau in gewissen Situationen seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Zu einer wirklichen Bayernliga-Mannschaft ist es für den SEF also doch noch ein kleines Stück.

Die Hausherren hatten schon nach zwei Minuten Glück, Dachau hatte sich mit relativ viel Schwung in die Offensive kombiniert, ein erster satter Schuss klatschte jedoch nur gegen den Pfosten, der Nachschuss zappelte dann sogar hinter Keeper Boris Hrvacanin (stand dieses Mal für Test-Keeper Maxi Oswald im Tor) im Netz, das Schiedsrichtergespann entschied jedoch auf Abseits. Doch die 65-Führung folgte prompt: Während Freisings Abseitsfalle nicht wirklich funktioniert hatte, Robin Volland (Bruder von Monaco-Legionär Kevin Volland) zog ab und beförderte das Spielgerät über den Innenpfosten ins Tor (6.). Dachau bestimmte weiter das Spielgeschehen, während die Eintracht sichtlich bemüht war, nicht noch weiter ins Hintertreffen zu geraten. Insbesondere die Offensivfraktion der Gäste stellte den SEF vor die eine oder andere knifflige Aufgabe. Erst im Laufe der ersten Halbzeit konnten die Lerchenfelder das Geschehen mehr in den Griff bekommen und kamen schließlich zum Ausgleich. Andi Manhart hatte sich über die Außenbahn durchgesetzt, die anschließende Hereingabe schoss Nikolai Davydov aus kurzer Distanz trocken ein (45.).

Nach dem Pausentee ein ähnliches Bild: Dachau bestimmte weitestgehend das Spielgeschehen, während die Gelb-Schwarzen in der Defensive gut beschäftigt waren und sich zudem bei Keeper Hrvacanin bedanken konnten, der mehrmals glänzend parierte.

Dass am Ende beim Comeback von Goalgetter Andi Hohlenburger (wurde im zweiten Durchgang eingewechselt) dennoch der vierte Sieg im fünften Testspiel stand, hatte die SEF-Truppe dem Duo Manhart-Davydov zu verdanken. Erneut flankte der Winterneuzugang ins Zentrum, dieses Mal vollstreckte Davydov per Kopf (85.). Sein sechster Treffer im vierten Testspiel.

Kritik von Plabst gab’s dieses Mal vor allem für die Abwehrarbeit. Die Rückwärtsbewegung, die räumliche Zuteilung und das taktische Defensivverhalten der ganzen Mannschaft hätten nicht gepasst. „Das hat uns super aufgezeigt, welche Probleme da entstehen können“, so Plabst. Zudem konnten die Freisinger dieses Mal nicht den nötigen Schwung im Spiel nach vorne entwickeln, „da hätte ich mir“, ergänzte Plabst, „mir mehr erwartet.“

Für den SEF folgen weitere Tests, nun gegen die zwei Bezirksligisten Moosinning und Schwaig. Die genaue Terminierung steht noch aus.

Aufrufe: 06.9.2020, 12:13 Uhr
Freisinger Tagblatt / Matthias SpanradAutor