2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
SEF-Traienr: Alex Plabst.
SEF-Traienr: Alex Plabst. – Foto: Christian Riedel

4:1 in Unterföhring! SE Freising spuckt dem Aufstiegsaspiranten in die Suppe

Überraschungserfolg

Die Landesliga-Fußballer des SE Freising haben die Bruckmühl-Scharte ausgewetzt und mit dem 4:1-Sieg in Unterföhring ein wichtiges Signal gesendet.

Freising – Was war denn das? Nach dem mehr als blamablen Auftritt vom vergangenen Wochenende gaben die Landesliga-Fußballer des SE Freising die richtige Antwort und gewannen am Dienstagabend beim FC Unterföhring deutlich mit 4:1 (2:0) Toren.

Für die größte Überraschung hatte Trainer Alex Plabst bereits vor dem Anpfiff gesorgt: Drei Änderungen gab es bei den Lerchenfeldern in der Anfangsformation – und alle hatten durchaus mit dem indiskutablen Auftritt beim 1:4 gegen Bruckmühl zu tun. So saßen Torhüter Maximilian Oswald, Youngster Luka Brudtloff sowie Benedict Geuenich nur auf der Bank. Dafür feierten Schlussmann Patrik Heilmair, Felix Günzel und Maximilian Rudzki ihre Startelf-Premiere. Und vor allem die beiden Letztgenannten sollten mitunter die Garanten dafür werden, dass die Domstädter eine fulminante Vorstellung aufs Geläuf zauberten.

Erster Wirkungstreffer nach nicht einmal 60 Sekunden

„Heute haben wir ein wichtiges Zeichen gesetzt“, resümierte Trainer Plabst hinterher. „Ich denke, wir haben nicht unverdient gewonnen.“ Jedenfalls haben die SEF-Fußballer dem großen Liga-Mitfavoriten und selbst ernannten Aufstiegsaspiranten FC Unterföhring am Dienstag gehörig in die Suppe gespuckt.

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Dabei sollte der erste Wirkungstreffer nicht lange auf sich warten lassen: Keine Minute war gespielt, als es erstmals im FCU-Gehäuse klingelte. Nach einem feinen Chipball von Maxi Rudzki setzte Robert Rohrhirsch das Leder nach einer flinken Drehung neben den kurzen Pfosten (1.). Und die Lerchenfelder Kicker blieben dran: Felix Günzel behauptete sich im Eins-gegen-Eins und erhöhte in der 35. Minute auf 2:0 – das war zugleich der Halbzeitstand.

SE Freising macht in der zweiten Halbzeit den Sack zu

Nach dem Pausentee kamen die Hausherren freilich stürmischer aus der Kabine, doch mehr als der Anschlusstreffer durch Patrick Nirschl sprang dabei letztlich nicht heraus (62.). Was auch daran lag, dass das Plabst-Team postwendend den alten Abstand wiederhergestellt hatte: Bei einem Konter roch Florian Bittner den Braten und schlenzte den Ball aus 40 Metern in die Maschen (63.). In der 78. Minute war den Unterföhringern dann endgültig der Zahn gezogen: Domagoj Tiric, derzeit eine der Konstanten im Spiel der Freisinger, setzte sich im Strafraum durch und schloss die Szene mit dem Treffer zum 4:1-Endstand ab.

Fazit: Es war ein deutlicher Sieg, den in dieser Englischen Woche niemand erwartet hatte. Sein SEF habe „recht gut mitgehalten“, fasste Plabst zusammen, und darüber hinaus Moral bewiesen. Damit holten die Domstädter gegen den hochgehandelten FC Unterföhring sechs Punkte in dieser Saison. „Wer hätte gedacht, dass wir heute hier gewinnen?“, rieb sich Plabst hinterher ein wenig verwundert die Augen. Tabellarisch tut den Freisingern der dritte Dreier im vierten Spiel seit der Winterpause richtig gut, das Team steht dadurch bei 38 Zählern. Was auch daran lag, dass der Coach bei der Aufstellung ein glückliches Händchen bewiesen hatte.

Spielstatistik:

FC Unterföhring – SE Freising 1:4 (0:2) Aufstellung SEF: Heilmair – Aiteniora, Mayr, Schmid, Zanker – Fischer – Rudzki (88. Brudtloff), Rohrhirsch (84. Thalhammer), Bittner, Günzel (69. Machl) – Tiric. Tore: 0:1 Rohrhirsch (1.), 0:2 Günzel (35.), 1:2 Nirschl (62.), 1:3 Bittner (63.), 1:4 Tiric (78.). Gelbe Karte: Rohrhirsch. Schiedsrichter: Julian Kreye (SSV Warmensteinach). Zuschauer: 30.

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Aufrufe: 016.3.2022, 15:00 Uhr
Matthias SpanradAutor