2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Hiergeblieben: Schott-Verteidiger Daniel Wolf müht sich, den Vorwärtsdrang von Nibelunge Willi Ross (rechts) zu stoppen.	Foto: pa/Dirigo
Hiergeblieben: Schott-Verteidiger Daniel Wolf müht sich, den Vorwärtsdrang von Nibelunge Willi Ross (rechts) zu stoppen. Foto: pa/Dirigo

Schott rennt vergeblich an

Hasch schießt den ASV Nibelungen Worms zum überraschenden 1:0-Sieg gegen Schott Mainz II +++ Mainzer vergeben gleich zwei Elfmeter +++ Torwart Fuchs pariert

Worms . Am Holzhof lagen sich nach Abpfiff alle in den Armen. Zumindest diejenigen, die das Leibchen des hier heimischen ASV Nibelungen Worms übergestreift hatten. Ausgerechnet gegen Schott Mainz II fuhr die Truppe von Trainer Manuel Wöllner mit 1:0 (1:0) ihren siebten Saisonsieg in der Fußball-Bezirksliga ein. Für die Schott-Reserve war es der vielleicht entscheidende Dämpfer im Titelrennen mit dem in Klein-Winternheim siegreichen SV Horchheim. Und die vom Abstieg bedrohten Nibelungen selbst wahrten so die Chance, sich in der Tabelle vielleicht sogar noch ein Stück nach oben zu arbeiten.

Nach dem Abpfiff suchte Manuel Wöllner nach den passenden Superlativen. Seinen Kader hatte der Nibelungen-Trainer zuletzt durchgesiebt. ,,Die Unruhestifter sind raus, wir sind jetzt endlich eine Mannschaft", freute er sich, dass der vollzogene Schritt tatsächlich Früchte trägt. Die erste Ernte fuhren die Platzherren nach 30 Minuten ein, als Marcel Hasch ein Solo von der Mittellinie aus mit der Nibelungen-Führung abschloss. Der Rest war zunehmend eine Abwehrschlacht, in der sich den Landeshauptstädtern sogar zwei Mal per Elfmeter die Chance zum Ausgleich eröffnete. Die Möglichkeiten für Paul Schmidt und Felix Zaucker blieben aber ungenutzt (42., 72.). ,,Unser Torwart Patrick Fuchs hat die unglaublich rausgeholt", schwärmte Wöllner, der zwei Chancen für die eigene Elf nicht vergessen wollte: Beim Kopfball von Patrick Schwarz (56.)sowie einem zweiten Alleingang von Marcel Hasch (70.) hatte er den Torschrei schon auf den Lippen gehabt. Seine Überzeugung: ,,Da müssen wir das 2:0 machen." Am Ende war's egal.



Aufrufe: 08.5.2016, 18:30 Uhr
Carsten SchröderAutor