2024-05-02T16:12:49.858Z

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Von links nach rechts: Trainer Michael Spielbauer, Co-Trainer Achim Gratz, Daniel Binderberger, Maximilian Thanner, Thomas Haidlinger, Jakob Hausleitner, Markus Stockner, Johannes Attenberger, Fritz Pinnau, Sebastian Brenner
Von links nach rechts: Trainer Michael Spielbauer, Co-Trainer Achim Gratz, Daniel Binderberger, Maximilian Thanner, Thomas Haidlinger, Jakob Hausleitner, Markus Stockner, Johannes Attenberger, Fritz Pinnau, Sebastian Brenner – Foto: Verein

Schönau: Spielbauer muss Spagat schaffen

Der Rottaler Kreisligist setzt voll auf die Talente aus der eigenen BOL-Jugend und hofft, dass es nicht wieder voll gegen den Abstieg geht

Zwei Spiele, ein Punkt: Die bisherige Bilanz von Michael Spielbauer, der seit letztem Sommer Spielercoach beim Kreisligisten SV Schönau ist, liest sich nicht sonderlich gut. Aber das Remis gegen den SSV Wurmannsquick war letztendlich ausschlaggebend, um den besseren Punkte-Quotienten gegenüber dem FC Wallersdorf, der in den sauren Abstiegsapfel beißen musste, zu haben. In der in ein paar Wochen beginnenden Saison möchten Schedlbauer, Steinbrunner & Co. in der Kreisliga Isar-Rott eine etwas bessere Rolle spielen. Dazu beitragen sollen acht talentierte Youngsters, die aus dem eigenen Bezirksoberliga-Nachwuchs nachrücken.

"In der Vorsaison sind wir mit einem blauen Auge davongekommen. Das war richtig knapp", weiß Spielercoach Michael Spielbauer, der künftig von Achim Gratz als Co-Spielertrainer unterstützt wird. Der 36-jährige Routinier löst seinen älteren Bruder Markus ab, der diesen Posten mehrere Jahre bekleidete. "Achim ist eine Schönauer Fußball-Legende und für mich der optimale Partner. Gemeinsam wollen wir unsere junge Truppe auf dem Feld noch bestmöglich unterstützen", sagt Spielbauer, der nach der langen Pause regelrecht brennt. "Ich fühle mich so fit wie schon lange nicht mehr. Vielleicht erlebe ich ja gerade meinen zweiten Frühling", lacht der frühere Spielgestalter des ASCK Simbach.

Markus Gratz hat seinen Posten als Co-Trainer an seinen jüngeren Bruder Achim abgegeben
Markus Gratz hat seinen Posten als Co-Trainer an seinen jüngeren Bruder Achim abgegeben – Foto: Verein


Große Stücke hält der Blondschopf auf die Kicker aus dem eigenen (Jugend-)Stall: "Alle acht Spieler sind absolut brauchbar und haben zum Teil richtig viel Potenzial. Ich gehe davon aus, dass der eine oder andere auf Anhieb den Sprung in die Stammelf schaffen wird. Allerdings gibt es gerade in Sachen Körperlichkeit zwischen dem Jugend- und Herrenbereich gravierende Unterschiede. Dementsprechend brauchen wir von den Jungs nicht gleich irgendwelche Wunderdinge erwarten. Für den Verein ist es aber total positiv, so einen vielversprechenden Nachwuchs zu haben." Der 34-jährigen Übungsleiter - der künftig ohne Stefan Grashuber, der zur TSG Postmünster gewechselt ist, planen muss - stellt sich erneut auf keine einfache Saison ein: "Wir müssen den Spagat schaffen, unsere jungen Leute weiterzuentwickeln und trotzdem die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Für einen kleinen Verein wie Schönau, bei dem keine Spieler bezahlt werden, ist die Kreisliga das Nonplusultra. Dementsprechend hat der Klassenerhalt wieder oberste Priorität. Es wäre aber schön, wenn wir dieses Mal nicht bis zum letzten oder vorletzten Spieltag zittern müssten."

Aufrufe: 024.6.2021, 12:20 Uhr
Thomas SeidlAutor