2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Christoph Menger (#39) schält sich um Gästeakteur Benjamin Mayer herum, beobachtet auch von den Hackenheimern Oliver Gäns und Niklas Schneider.
Christoph Menger (#39) schält sich um Gästeakteur Benjamin Mayer herum, beobachtet auch von den Hackenheimern Oliver Gäns und Niklas Schneider. – Foto: Mario Luge

Schneiders Geniestreich macht den Unterschied

TuS Hackenheim schlägt SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim 4:2 +++ Wiedersehen im Verbandspokal am 25. August

Für Tino Häuser war es die spielentscheidende Szene beim 2:4 (1:2) seiner Mannschaft in Hackenheim. “Das hat uns das Genick gebrochen”, musste der Trainer der SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim nach dem Derby neidlos anerkennen. 65 Minuten waren beim Bezirksligaduell mit dem TuS Hackenheim gespielt, da legte sich Niklas Schneider den Ball zum Freistoß parat. Ein kurzer Blick, ein Schuss, 3:1. Jubel bei den Hausherren, Verwunderung bei den Gästen, denn Torhüter Benedikt Stieb stand da noch am Pfosten, um die Mauer zu stellen.

“Das ist echt ärgerlich, aber der Schiedsrichter hatte den Arm nicht gehoben”, kommentiert Häuser den korrekten Treffer. Cleverness, so der SG-Coach, könne man einfach nicht trainieren. Wieder einmal machte die Abgezocktheit des TuS den Unterschied. “Dennoch können wir viele gute Schlüsse aus diesem Spiel ziehen, weil wir Hackenheim lange Zeit wirklich Paroli geboten haben.” Auf der anderen Seite musste auch Trainer Tim Hulsey anerkennen, dass man “extrem viel” für die drei Punkte hatte arbeiten müssen. “In der Anfangsphase ging es hin und her”, berichtet der Spielertrainer von Chancen auf beiden Seiten. “Wir hätten durchaus auch zurückliegen können”, gibt Hulsey zu.

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Doch dank der individuellen Qualität seiner Truppe, eröffnete man den Torreigen. Niklas Schneider köpfte nach 20 Minuten einen Eckball sehenswert in die Maschen. Eine bekannte Stärke des Vorjahres-Primus und doch nicht zu verhindern. “Das ist wie mit Lewandowski”, sagt Tino Häuser: “Alle wissen es, aber stoppen kann ihn niemand.” Die Antwort seiner Elf ließ jedoch nicht lange auf sich warten Matthias Schier war mit einem Fernschuss erfolgreich. “Die Führung hat uns heute nicht die gewünschte Sicherheit gegeben”, war Tim Hulsey froh, dass zumindest die Standards funktionierten. Michael Gilles köpfte quasi mit dem Pausenpfiff das 2:1. Aus der Kabine kamen beide Mannschaften dann voller Tatendrang und boten den Zuschauern einige ansehnliche Kombinationen, die schließlich in Schneiders Geniestreich den vorzeitigen Höhepunkt fanden.

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Das postwendende 4:1 durch Matthias Lahm nahm den Gästen dann endgültig alle Hoffnungen auf eine Überraschung (65.). Fünf Minuten vor dem Ende erzielte Schier auf schöne Vorlage von Tino Wolf den 2:4-Endstand. Das war heute wirklich ein hartes Stück Arbeit, aber wir sind einfach nur sehr froh, mit drei Punkten in die Saison gestartet zu sein”, so Hulsey, der krankheitsbedingt nicht mitmischen konnte. Das hat als Spielertrainer dafür aber auch seine Vorzüge: “Da fällt einem natürlich mehr auf und deshalb nehme ich aus diesem Spiel auch viele Ansätze mit in die kommenden Wochen.” Die SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim dagegen kann trotz Niederlage erhobenen Hauptes aus dem Duell gehen und bekommt früher eine Chance auf Revanche als erwartet. Am 25. August nämlich ist Hackenheim in der dritten Runde des Verbandspokal schon wieder zu Gast. Da die Kombinierten das kommende Wochenende spielfrei sind, ist für Tino Häuser und Co nun quasi nach dem Derby vor dem Derby.

Aufrufe: 015.8.2021, 21:30 Uhr
Martin ImruckAutor