2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Weisenau (rechts) kann einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. F: Wolff
Weisenau (rechts) kann einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. F: Wolff

Schlägt Kalbfuß wieder zu?

Der SVW Mainz will gegen Altleiningen einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen

Weisenau. Innenband gerissen, der Oberschenkelmuskel ebenfalls, ein Stück der Kniescheibe abgebrochen: Das Spiel in Hechtsheim im November des vergangenen Jahres hat Pascal Kalbfuß nicht in guter Erinnerung. Rund vier Monate musste der Stürmer des Fußball-Landesligisten SVW Mainz im Anschluss pausieren, statt seiner Mannschaft auf dem Platz helfen zu können.

Zwei Treffer in Neustadt

,,Das war natürlich keine schöne Zeit und ich habe mich teilweise sehr gelangweilt", erzählt Kalbfuß, für den dies die erste lange Verletzungspause seiner Karriere war. Doch seit rund vier Wochen ist die Leidenszeit vorbei und der 20-Jährige wieder ganz der alte. Das weiß man spätestens seit seinen beiden wichtigen Kopfballtreffern beim 2:1-Auswärtssieg in der vergangenen Woche gegen Neustadt. An diesem Sonntag bekommen es Kalbfuß und seine Teamkollegen vom SVW mit dem Tabellensiebten aus Altleiningen zu tun und könnten mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.

,,Wir wollen endlich mal wieder daheim gewinnen und so an Altleiningen vorbeiziehen", sagt Kalbfuß. Das will auch sein Trainer Bert Balte, der ergänzt: ,,Mit einem Sieg können wir uns nach unten endlich etwas Luft verschaffen." Doch dazu, sagt Balte, ,,müssen wir hellwach sein und früh stören". Zurückgreifen kann der Coach auf die wiedergenesenen Clinton Onyejekwe und Daniel Richter.

Popp fällt lange aus

Ausfallen wird dafür bis zum Saisonende Sebastian Popp, der sich gegen Neustadt einen Innenbandriss zugezogen hat. Also eine der Verletzungen, von denen Pascal Kalbfuß zur Freude seines Trainers gerade erst genesen ist. ,,Pascal zeigt vorne gute Bewegungen, er ist sehr engagiert und erzielt Tore. Wir haben ihn vermisst", stellt Balte die Bedeutung von Kalbfuß heraus und fügt an: ,,Es macht einfach Spaß ihm zuzuschauen. Mit seiner Spielart passt er perfekt zu Sturmpartner Adem Kaya. Das hat er letzte Woche in Neustadt gezeigt." Dass das nicht immer so gut klappt, ist Kalbfuß aber bewusst. Doch das ist ihm auch gar nicht das Wichtigste: ,,So lange wir gewinnen, ist alles gut."

Landesliga kompakt

TSG Bretzenheim: Vor dem Spiel gegen BSC Oppau hat Trainer Timo Schmidt mit großen personellen Problemen zu kämpfen. Neben den Langzeitausfällen Robert Peters und Simon Höss hat sich nun auch noch Stürmer Julian Jaroszewski verletzt. Außerdem muss Schmidt gegen Oppau aus privaten Gründen auf Felix Rentschler, Matthias Zech und Christopher Brüschke verzichten. Trotz der Ausfälle gibt sich Schmidt optimistisch: ,,Jammern hilft nichts, wir müssen das irgendwie kompensieren." Ein Lichtblick ist die Rückkehr von Fynn Pierrets, der wieder im Kader stehen wird.

TSG Hechtsheim: ,,Der vorletzte Platz von Neustadt täuscht über deren Klasse hinweg." Tobias Rieger ist zuversichtlich, dass seine Elf die Pfälzer nicht auf die leichte Schulter nimmt und den Platz als Sieger verlässt. Das kann er auch sein, schließlich ist Hechtsheim die zweitstärkste Heimmannschaft der Liga. Doch neben den längerfristigen Ausfällen werden auch Matthias Bochenek, David Dzaka und Amin Ouachchen verletzt nicht zur Verfügung stehen.

VfB Bodenheim: Das Spiel gegen Wormatia Worms II ist für VfB-Coach Ludwig Anspach zweifelsohne ein ,,Spitzenspiel". ,,Wir müssen an unser Limit gehen und defensiv gut stehen. Dann können wir was mitnehmen", gibt sich Anspach zuversichtlich. Mit einem Sieg wäre der VfB punktgleich mit dem Tabellenzweiten. Von einer letzten Chance auf den Relegationsplatz will Anspach jedoch nicht sprechen. Auskommen muss der VfB ohne die Langzeitverletzten sowie Tobias Porth und Valentin Hildebrandt.

TuS Marienborn: Erst am Montagabend ist Marienborn in Alzey gefordert. Dabei muss der Tabellenvierzehnte unbedingt gewinnen, wenn er die Chance auf den Klassenverbleib wahren will. Das sieht auch Trainer Guido Ritz so: ,,Ein Dreier ist Pflicht, alles andere wäre zu wenig." Seine Marschrichtung daher: ,,Wir müssen nach vorne spielen." Nicht mithelfen können dabei Till Fickinger und Erick Galinski.

Aufrufe: 014.4.2016, 20:00 Uhr
Pascal WidderAutor