Schimmer: "Gegen Weiden hilft nur ein Wunder"

Wenn die DJK Don Bosco Bamberg (12.) am Sonntag um 15 Uhr in der Bayernliga Nord die SpVgg Weiden (5.) zu Gast hat, wird man wohl nicht über die krasse Außenseiterrolle hinauskommen. Studien-, krankheits- und verletzungsbedingt werden den Bambergern dann nämlich vermutlich bis zu sieben Spieler fehlen. Außerdem kommt mit den Oberpfälzern ein Gegner, der nach wie vor seine kleine Chance auf den Aufstieg in die Regionalliga Bayern wahren will.

Während die Bamberger Konkurrenten am vergangenen verlängerten Osterwochenende teilweise sogar gleich zwei Mal im Einsatz waren, pausierte die DJK Don Bosco komplett. Bekanntlich wurde das Derby gegen den FC Eintracht Bamberg aus Sicherheitsgründen abgesagt und somit stand den Schimmer-Schützlingen eine Verschnaufpause bevor, die es nach der ohnehin schon langen Winterpause wohl nicht gebraucht hätte. "Es wird sich zeigen, wie sich die Pause auf uns auswirkt. Wir haben mit intensiven Trainingseinheiten versucht, das fehlende Spiel nachzustellen, aber optimal ist das sicher nicht für uns", hätte auch DJK-Trainer Gerd Schimmer gerne auf den Spielausfall verzichtet.

Ohnehin bleibt der Stadtrivale FC Eintracht Bamberg auch bei der DJK Don Bosco Bamberg weiterhin ein viel diskutiertes Thema. Neben der Derbyabsage ist nun vor allem die eingereichte Insolvenz des FC Eintracht für die DJK eine interessante Entwicklung. Immerhin könnten aus der wohl bevorstehenden Insolvenzmasse des FC Eintracht Bamberg einige Spieler den Weg zum Stadtrivalen Don Bosco finden. "Wenn ich richtig informiert bin, sind die Spieler erst frei, wenn der Spielbertrieb beim FC Eintracht auch eingestellt wird", will Gerd Schimmer erstmal keine Gerüchte aufkommen lassen, sagt aber auch: "Wenn die Spieler dann aber zu haben sind und es für uns auch Sinn macht, wird es schon interessanter."

Aktueller dürfte für den Bamberger Übungsleiter nun aber vorerst das anstehende Heimspiel gegen den Aufstiegsmitfavoriten SpVgg Weiden sein und diesbezüglich gesteht Gerd Schimmer einige Sorgen ein: "Uns werden viele Leistungsträger aus verschiedensten Gründen nicht zur Verfügung stehen. Somit hilft uns gegen Weiden wohl nur ein Wunder." Tatsächlich fallen den Domstädtern mit Christos Makrigiannis, Simon Schmoll, Maximilian Hoffmann (alle studienbedingt verhindert), Christoph Kaiser, Christopher Kettler (beide krank), Brandon Ruiz und Alassane Kane (beide verletzt) möglicherweise gleich sieben wichtige Spieler aus. Dazu kommt dann mit Weiden auch noch ein bärenstarker Gegner, der seit der Winterpause zehn der möglichen zwölf Punkte holte. Gerade das Weidener Sturmduo Josef Rodler (13 Tore) und Ralph Egeter (8 Tore) dürften Gerd Schimmer Kopfschmerzen bereiten, schossen sie beim 0:4 im Hinspiel doch zusammen gleich drei Treffer.