2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau

SC Verl: Ersatzkeeper Luis Klante steht bereit

Regionalligist SC Verl empfängt den Spitzenreiter Viktoria Köln. Stammkeeper Robin Brüseke droht wegen einer Fußverletzung auszufallen.

Der bisherige zweite Torwart stand bei den letzten Trainingseinheiten des SC Verl im Mittelpunkt. „Denn natürlich haben wir alles getan, um Luis Klante noch mehr in die Abläufe einzubinden“, erklärt Rino Capretti. Der Trainer des Tabellenelften in der Regionalliga hat deshalb auch keine Bedenken, den 19-Jährigen zum ersten Mal in dieser Saison aufzustellen, wenn am Freitag mit Viktoria Köln der Spitzenreiter in der Sportclub-Arena aufkreuzt. „Luis kann das, er hat mein Vertrauen und das der Mitspieler“, erklärt Capretti.

SC Verl - FC Viktoria Köln (Fr 19:00)

Zu „95 Prozent“ steht für den Verler Coach fest, dass Robin Brüseke gegen den Titelfavoriten passen muss. Der Stammkeeper hat sich am letzten Samstag beim 2:1-Coup in Dortmund einen Bänderriss im Fußgelenk zugezogen. „Robin muss entscheiden, ob es geht“, stellt Capretti fest. „Kaputt gehen kann nichts, das ist jetzt eine Frage inwieweit ihn die Schmerzen beeinträchtigen.“ Beim Sturmlauf des Tabellenzweiten Dortmund hatte sich Brüseke schon in der Schlussviertelstunde durchbeißen müssen, weil das Wechselkontingent ausgeschöpft war. Trotzdem gehörte er zu den Besten in der so beherzt auftretenden Verler Mannschaft.

„Wenn wir an diese Leistung anknüpfen können und einen Sahnetag erwischen, dann haben wir auch gegen Viktoria Köln eine Chance“, pusht Capretti die Erwartungen in Verl. Allerdings räumt er auch gleich ein: „Das ist das zweitschwerste Spiel der Saison.“ Noch schwerer sei es lediglich, in Köln gegen diese erstklassig besetzte Viktoria antreten zu müssen. „Denn einen Schwachpunkt bei dieser voll auf Meisterschaft und Aufstieg ausgerichteten Truppe kann ich nicht entdecken.“ Umso wichtiger sei es, eine gute Lösung für die Rechtsposition in der Abwehrkette zu finden, sagt Capretti, weil Sergej Schmik in Dortmund seine fünfte Gelbe Karte gesehen hat und auf der Tribüne Platz nehmen muss.

Wie immer, wenn sich in der Defensive des SC Verl ein Problem auftut, fällt bei der Suche nach Lösungen der Name Daniel Mikic. Der zuverlässige Defensivallrounder musste letzte Woche seinen Platz im Abwehrzentrum neben Jannik Schröder an den nachverpflichteten Jonas Acquistapace abgeben. Das neue Innenverteidigerpaar wird zwar wie die gesamte Verler Defensivabteilung gegen den Rekordsturm der Liga reichlich zu tun bekommen, trotzdem gibt Capretti die Marschrichtung vor, die sich schon in Dortmund bewährt hat. „Nur verteidigen reicht nicht. Wir müssen mutig nach vorn spielen, sonst wird der Druck irgendwann zu groß.“ Beim SC Verl fehlen weiter die Langzeitverletzten Sansar, Stöckner und Schmidt.



Aufrufe: 026.10.2018, 10:30 Uhr
Uwe KrammeAutor