So half die Reserve in der vergangenen Serie bereits der Dritten beim Aufstieg in die B-Liga und opferte dadurch ein besseres Abschneiden als Platz fünf in der Endabrechnung. Und sollte die Erste verletzungsgeplagt sein, muss Medjedovic Spieler nach oben abgeben. Das normale Schicksal einer Zweiten eben.
Peckelohs Trainer akzeptiert dieses klaglos, dennoch würde er natürlich nur zu gerne das volle Potenzial seines Kaders abrufen. Dass dieses da ist, dafür steht vor allem die höherklassig erfahrene und torgefährliche Mittelfeldachse Wolter, Heinsch und Michael Zöllner. Dazu kommen vielversprechende Nachwuchshoffnungen, die nun in ihre zweite oder dritte Saison gehen.
„Vor allem auf die weitere Entwicklung der jungen Spieler bin ich gespannt“, sagt Co-Trainer Adalbert Wietki und ergänzt: „Lennart Kupper, Marvin Hülsewig oder Marc Solito bringen viel Potenzial mit für die A-Liga“. Daher sollen sie sich in der kommenden Spielzeit auch deutlich mehr zutrauen und mehr Verantwortung übernehmen. Medjedovic ist sich jedenfalls sicher: „Die Jungs sind gut drauf, haben Bock und sind motiviert.“
Beste Voraussetzungen also, um oben anzugreifen. Und wer weiß: Das Schicksal einer Reserve kann es ja auch mal gut meinen und muss keine Einbahnstraße sein. Statt Spieler an andere Mannschaften innerhalb des Vereins abzugeben, kann die Elf bei entsprechendem Saisonverlauf natürlich auch von oben massiv unterstützt werden. Nur planbar ist dies natürlich nicht. Oder wie Lothar Matthäus sagen würde: „Wäre, wäre – Fahrradkette.“