2024-05-17T14:19:24.476Z

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Roland Twyrdy erlebte mit seinem Team eine durchwachsene Vorbereitung.
Roland Twyrdy erlebte mit seinem Team eine durchwachsene Vorbereitung. – Foto: Archiv/Stefan Gelhot

SC Melle probt Ernstfall für Aufstiegsrunde

Fussball-Landesliga: Entscheidungsspiele terminiert / Ende März soll es losgehen

Am kommenden Sonntag (14 Uhr) bestreitet Fußball-Landesligist SC Melle sein erstes Punktspiel im neuen Jahr beim VfL Oythe. Die wichtigsten Fragen zum Spiel und zur anschließenden Aufstiegsrunde.

Wie lief die Vorbereitung? „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mit der Vorbereitung zufrieden bin“, sagt SCM-Trainer Roland Twyrdy. Wegen Corona-Fällen und Verletzungen lief nicht alles nach Plan. „Aber mit diesen Problemen haben alle Teams zu kämpfen“, relativiert der Coach. Immerhin verlor der SCM kein einziges Testspiel und kassierte nur ein Gegentor gegen Büren (8:0), Lechtingen (5:0), Tündern (2:0), Barsinghausen (1:1), Evesen (1:0) und Bad Rothenfelde (2:0). Im Winter profitierte das Team von den guten Trainingsbedingungen auf dem Melos-Kunstrasenplatz. „In den letzten zwei Wochen habe ich eine Leistungssteigerung gesehen. Wir sind gut vorbereitet“, betont Twyrdy.

Worauf liegt der Fokus in Oythe? Rein sportlich hat das Auswärtsspiel gegen das Schlusslicht der Landesligasüdstaffel für beide Teams keinen Wert. Der SCM ist seit Langem für die Aufstiegsrunde qualifiziert, der VfL Oythe legt den Fokus auf die Abstiegsrunde, um den Gang in die Bezirksliga zu vermeiden. „Wir wollen den Ernstfall üben, mental bei 100 Prozent sein und an den Abläufen und der Intensität arbeiten“, sagt Twyrdy, stellt aber auch klar: „Es ist ein Meisterschaftsspiel und es geht um Punkte. Wir nehmen die Partie sehr ernst.“

Wie sieht es personell aus? Florian Munz (privat verhindert), Jonas Strehl, Lukas Siemers (beide bis auf Weiteres raus), Jan Lehmkuhl (verletzt) und Neuzugang Kevin Herbermann (erst in zwei Wochen wieder fit) sind am Sonntag in Oythe nicht dabei. Mit Strehl fehlt ein absoluter Führungsspieler im Mittelfeld für unbestimmte Zeit. „Die Situation ist durchwachsen“, sagt Twyrdy. Neben den verletzten Spielern fehlen Damian Hülsmann, Dennis Greiff und Maik Emmrich gelbgesperrt.

Wann beginnt die Aufstiegsrunde? Nach dem Ende der regulären Saison in beiden Staffeln soll die Aufstiegsrunde am 26./27. März starten – vorausgesetzt, alle Spiele können an diesem Wochenende stattfinden. „Wir gehen erst mal davon aus, dass wir am 27. starten und dass wir nach dem Wochenende unsere Gegner kennen“, sagt Twyrdy. Gegen die vier besten Teams der Nordstaffel bestreitet jeder Aufstiegsrundenteilnehmer der Südstaffel je ein Hin- und ein Rückspiel. Am 21. Mai soll die Meisterrunde beendet sein. Der Tabellenerste steigt dann in die Oberliga auf.

Wer sind die Gegner? Seit Anfang März tragen die Teams aus der Nordstaffel der Landesliga ihre Nachholspiele aus. Entscheidungen sind seitdem nicht gefallen. Nach wie vor sind Hansa Friesoythe und der SV Bevern für die Meisterrunde qualifiziert. Blau-Weiß Papenburg (21 Punkte), Frisia Wilhelmshaven (20), TuRa Westrhauderfehn (20), der VfL Wildeshausen (20), Grün-Weiß Firrel (18) und Sparta Werlte (17) kämpfen um die verbliebenen zwei Plätze am letzten Spieltag.
Dabei kommt es am Sonntag (14 Uhr) zu direkten Duellen zwischen den Konkurrenten. Westrhauderfehn empfängt Papenburg und könnte sich mit einem Sieg die Teilnahme an der Aufstiegsrunde sichern. Wildeshausen tritt gegen Werlte an, während Wilhelmshaven in Bevern spielt und Firrel auf heimischem Platz gegen Schlusslicht Leer antritt.

Aufrufe: 019.3.2022, 13:00 Uhr
Sven Schüer / Meller KreisblattAutor