SC Grüne Heide Ismaning: Bei Saisonabbruch müsste man zittern

Fischerhäuser – Vor mehr als 100 Tagen sind die Kicker des SC Grüne Heide letztmals auf dem Fußballplatz gestanden. Für Spielertrainer Thomas Bachinger eine schier unendliche Zeit: „Das letzte Mal, als ich so lange nicht gespielt habe, war ich vier Jahre alt“, sagt der 37-Jährige und lacht. Seiner Überzeugung nach wird sich an der aktuellen Situation auch so schnell nichts ändern – mit den entsprechenden Folgen für die laufende Saison 2019/21: „Vor April wird die Sache definitiv nicht anfangen“, glaubt Bachinger. „Wenn überhaupt.“

Bachinger: „Es wird auf jeden Fall schwierig, die restlichen Spiele bis Ende Juni durchzudrücken“

Inwiefern die Spielzeit dann noch zu Ende gebracht werden kann? „Da bin ich sehr gespannt“, sagt der Coach. „Es wird auf jeden Fall schwierig, die restlichen Spiele bis Ende Juni durchzudrücken.“ Sollte es zu einem Saisonabbruch kommen, müsste seine Mannschaft um den Klassenerhalt zittern. Denn aktuell rangiert der SC Grüne Heide auf einem Abstiegsrelegationsplatz – jedoch mit zwei Spielen weniger als die davor platzierten Klubs. „Bei einem Saisonabbruch wird es immer Härtefälle geben“, sagt Bachinger. „Wir wären natürlich nicht zufrieden, wenn wir in die Relegation müssten.“

Grüne Heide: Regelmäßiges Online-Training

Trotz der Ungewissheit, wann eine Rückkehr auf den Fußballplatz möglich sein wird, bittet Bachinger seine Kicker aktuell einmal die Woche zum Onlinetraining. Darüber hinaus gehen seine Spieler regelmäßig zum Joggen, sagt der Coach. „Mehr ist im Moment nicht drin, und mehr kannst du in dieser Liga auch nicht erwarten.“ Personell hat sich beim SC Grüne Heide in der langen Corona-Zwangspause bisher nichts getan. „Mir hat zumindest noch kein Spieler gesagt, dass er nicht weitermachen will“, berichtet Bachinger. „Also gehe ich derzeit davon aus, dass ich den gleichen Kader zur Verfügung habe, wenn es wieder losgeht.“ Wann immer das auch sein mag.

(Patrik Stäbler)