SC Enger: Trainer ist vom Team enttäuscht

Mit 22:61 Toren ist klar, wo der Schuh drückt. Deshalb schlug Enger in der Winterpause auf dem Transfermarkt zu. Mit Torhüter Besart Dervishi, Alexander Tiefenbach und Philipp Niewöhner standen drei Winter-Neuzugänge von Beginn an auf dem Kunstrasen. Auch bei den Gästen änderte sich das Bild des Kaders in der Winterpause. Neben Torhüter Georgios Athanassiadis debütierten auch Jan Vetter, Haris Marhosevic, Jan Ehlert und Kevin Obaro bei den Lippern. Vetter und Ehlert glänzten auch gleich als Torschützen. Auf Engeraner Seite war Niewöhner der auffälligste Kicker von allen, viel lief über ihn, und der Mittelfeldakteur traf auch zum 1:0.

Doch diese schmeichelhafte Führung hielt Enger nicht. „Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen, auch mit der Führung bekamen wir keine Ruhe ’rein. In der Halbzeitpause haben wir uns vorgenommen, weiter nach vorn zu spielen. Das haben wir aber gar nicht getan, wir haben nur verteidigt und lange Bälle gespielt. Dabei sind wir sonst mit unserem Kurzpassspiel viel stärker“, stellte SCE-Trainer Michel Ciomber fest. Er war enttäuscht: „Wir sind in der zweiten Halbzeit eingebrochen, auch weil wir vier verletzte Akteure auf dem Platz hatten. Das darf aber keine Ausrede sein dafür, dass wir nur verteidigt haben“, so der Trainer.