2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Bereits im Hinspiel hatte es das Duell in sich. Nun trennten sich beide Teams mit 1:1.  Archivbild: Wolff
Bereits im Hinspiel hatte es das Duell in sich. Nun trennten sich beide Teams mit 1:1. Archivbild: Wolff

Sawins Ausgleich in der Nachspielzeit

Waldalgesheim muss trotz drückender Überlegenheit beim LSC mit Punkt zufrieden sein

Ludwigshafen. Fußballverbandsligist Alemannia Waldalgesheim ist beim abstiegsgefährdeten Ludwigshafener SC auf unebenem und schwer zu bespielendem Geläuf trotz teilweise drückender Überlegenheit über ein 1:1 (0:0) nicht hinausgekommen.

,,Das war ein Spiel, in dem wir mit zwei, drei Toren Vorsprung führen und die drei Punkte längst in der Tasche haben müssen. Am Ende muss man aber sogar froh sein, dass es wenigstens zu einem Punkt gereicht hat", sagte Waldalgesheims Trainer André Weingärtner. Bis weit in die Nachspielzeit hat der Ludwigshafener SC 1:0 geführt, dann glich Konstantin Sawin mit einem von Bernd Fröhlich am eingewechselten Michael Schmuck verursachten Foulelfmeter aus.

Die Partie begann mit einer Schrecksekunde für die Alemannia. Schon in der ersten Minute hätte der LSC in Führung gehen können, doch Jens Rehhäußer scheiterte am gut reagierenden Pasquale Patria, der geschickt den Winkel verkürzt hatte. Danach nahmen die Gäste das Heft in die Hand und erarbeiteten sich einige Möglichkeiten. Die größte hatte Flügelstürmer Jan Förstel, der den Ball zweimal aus kurzer Distanz nicht über die Linie brachte (16.). Die klasse Vorarbeit kam von Marius Breier, der nicht nur in dieser Szene seinen Körper gekonnt einsetzte und auf der linken Seite viel Betrieb machte. In vielen Situationen retteten die Gastgeber mit großem Einsatz im letzten Moment, warfen sich in Schüsse oder brachten noch einen Fuß oder den Kopf dazwischen. Mitunter fehlte der Alemannia aber auch die Entschlossenheit. Mehrfach brannte es im LSC-Strafraum lichterloh, aber keiner war da, um den Ball über die Linie zu drücken.

Auch im zweiten Abschnitt dominierte der SVA, doch der aufopferungsvoll kämpfende LSC hielt seinen Kasten lange sauber. ,,Insgesamt waren wir nicht zwingend genug", erkannte der Coach. Trotz 14:5 Ecken und phasenweise Powerplay waren klare Möglichkeiten wie die für Sawin (54.) oder Eric Wischang (83.) selten. Nachdem Patria den schnellen Julien Jubin von den Beinen geholt hatte, verwandelte Erik Rehhäußer den Elfmeter zum 1:0 (67.). ,,Das hat den Spielverlauf auf den Kopf gestellt", stellte Weingärtner fest. Als Waldalgesheim die Abwehr lockerte, vergab der LSC zwei gute Konterchancen. Und so blieb es beim 1:0 bis in die fünfte Minute der Nachspielzeit, in der Sawin gute Nerven bewies. ,,Ein solches Spiel nicht zu gewinnen, ist ein Grund, warum wir nicht ganz oben stehen", sagte Mittelfeldspieler Lars Weingärtner selbstkritisch.

Alemannia Waldalgesheim: Patria - Pauer, Schunck, Fennel, Stipp - Förstel (88. Skiba), Lars Weingärtner (64. Wischang), Darcan, Breier - Sawin, Mulaj (64. Schmuck).



Aufrufe: 03.4.2016, 20:34 Uhr
Thomas LeimertAutor