2024-05-16T14:13:28.083Z

Interview
Sandro Volz vom FC Deisenhofen: „Bin der Papa der Mannschaft“ Josef Siegert
Sandro Volz vom FC Deisenhofen: „Bin der Papa der Mannschaft“ Josef Siegert

Sandro Volz vom FC Deisenhofen: „Bin der Papa der Mannschaft“

Sandro Volz stand schon in der Regionalliga zwischen den Pfosten

Der zweite Torhüter des FC Deisenhofen Sandro Volz hat sich trotz der Gewissheit nur die Nummer Zwei zu sein, entschieden wieder zu seinem Heimatverein zu wechseln.

Und, dass obwohl er einige andere Angebote hatte, bei denen er auch die klare Nummer eins gewesen wäre. Jetzt hat er neben dem Sportlichen, noch viel wichtigere Aufgaben in der Mannschaft.

Am vergangenen Spieltag hast du als Stürmer bei der zweiten Mannschaft vom FC Deisenhofen ausgeholfen und gleich getroffen. Woher kommen diese Qualitäten als Feldspieler?

Diese Qualitäten sind eigentlich schon immer da (lacht). Jeder Trainer bei dem ich gespielt habe, weiß, dass er mich auch immer als Stürmer einsetzen kann. Ich habe auch schon von der Kreisklasse bis zur Regionalliga als Feldspieler ein paar Spiele bestreiten können. Ich bin froh, wenn ich unserer 2. Mannschaft helfen kann. Es ist jetzt das zweite Mal, dass ich mit dabei war. Jetzt zum ersten Mal als Feldspieler. Ich helfe dem jungen Team immer gerne in der Liga Fuß zu fassen und sich weiter zu entwickeln.

Wie gehst du mit der Situation als klare Nummer 2 hinter Enrico Caruso um?

So wie ein fairer Sportsmann mit dieser Situation umgehen sollte. Enrico hat es sich auf jeden Fall verdient zu spielen. Er ist letztes Jahr mit dieser Mannschaft in die Bayernliga aufgestiegen. Dazu hält er zurzeit überragend. Es war eigentlich auch schon von Anfang klar, dass er die Nummer 1 ist. Ich wollte zu meinem Heimatverein zurück. Auch, wenn ich andere Angebote als Stammkeeper gehabt habe. Ich bin eher das i-Tüpfelchen der Mannschaft. Ich helfe immer, wenn jemand etwas braucht und bin für die gute Stimmung da. Mann könnte sagen, ich bin der Papa der Mannschaft.

Du arbeitest auch als Barkeeper in dem Club „Call me Drella“. Dieser ist jetzt Sponsor beim FCD. Wie ist es dazu gekommen?

Es war eigentlich eine relativ spontane Aktion. Die Kontakte waren schon immer da. Florian Mantl, der auch ein Deisenhofener Urgestein ist, hatte einen großen Anteil daran. Er war einer meiner ersten Trainer beim FCD in der Jugend. Und auch die Oberhachinger Basketballer, die in der 2,Bundesliga spielen, haben Drella schon als Sponsor. Und dann ist eins zum anderen gekommen. Es war eine Herzensangelegenheit für uns. Jetzt wird sicher der ein oder andere Mannschaftsabend dort stattfinden. Ob ich dann vor oder hinter der Bar stehe, muss ich spontan schauen.

Ihr spielt eine richtig gute Rolle in der Bayernliga. Was sind eure Ziele für die restliche Saison?

Wir sind unglaublich zufrieden, wie wir zurzeit spielen. Wir haben definitiv die Qualitäten den 5. Platz, auf dem wir zurzeit stehen, zu festigen. Vielleicht geht es sogar noch etwas weiter nach oben. Die Qualität dazu haben wir ganz sicher. Wir müssen nur noch etwas abgezockter und cleverer in bestimmten Situationen werden. Aber woher sollte diese Cleverness auch kommen? Wir haben eigentlich keinen Spieler mit Bayernliga-Erfahrung. Und dafür machen wir unseren Job richtig gut.

Wie sieht es mit deiner Zukunft aus?

Wenn jetzt nichts Tragisches passiert oder eine sehr reizvolle Aufgabe kommt, dann werde ich meine Karriere in Deisenhofen beenden. Danach werde ich dann wohl ins Trainergeschäft beim FCD übergehen. Vor allem im Torwarttraining in der Jugend will ich dann aktiv sein. Und dann auch Fortbildungen besuchen und mich dort etablieren.

Aufrufe: 09.10.2019, 11:06 Uhr
Niklas Sagner/ Redaktion Fussball VorortAutor