2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Beim Sieg in Lohne ist für Michel Eickschläger, Enes Muric, Leonard Hedemann (v.l.) und den TuS noch alles in Ordnung.
Beim Sieg in Lohne ist für Michel Eickschläger, Enes Muric, Leonard Hedemann (v.l.) und den TuS noch alles in Ordnung. – Foto: Rolf Kamper

Saisonziel verfehlt

Oberliga: TuS Bersenbrück stellt sich in der ersten Jahreshälfte neu auf / Keine Aufstiegsqualifikation

Ein turbulentes Jahr geht für die Oberliga-Fußballer des TuS Bersenbrück zu Ende. Erst schickt die Corona-Pandemie die TuS-Akteure in eine lange Zwangspause, ehe das sportliche Auf und Ab dazu führt, dass die Elf von Trainer Farhat Dahech die anvisierten Ziele verfehlt.

Ein langes Halbjahr ohne Pflichtspiele liegt hinter den Bersenbrückern. Es ist auch das erste halbe Jahr der neuen sportlichen Leitung des Oberligisten. Mit Thorben Geerken und Maximilian Grimm stellt sich der TuS neu auf zum Jahreswechsel. „Im ersten halben Jahr war an Fußballspielen durch Corona nicht zu denken. Dementsprechend konnten wir die Strukturen verbessern und einfach präsenter werden in den Medien und der Außendarstellung. So konnten wir das Trainerteam und den Kader für die neue Saison in Ruhe aufbauen“, blickt Geerken zurück.

Echte Verstärkungen

Die Verpflichtungen der Ex-Profis Francky Sembolo und Jules Reimerink oder der regionalligaerfahrenen Spieler Enes Muric und Patrick Papachristodoulou in der fußballfreien Zeit lassen die Konkurrenz aufhorchen.

Zum Kader kommen zudem zahlreiche gut ausgebildete junge Spieler hinzu. Der Cheftrainer mahnt jedoch früh, dass es noch Zeit brauche, bis die Mannschaft sich eingespielt hat. „Wir hatten zu Beginn eine gute Aufbruchstimmung. Der Kader musste sich erst noch einspielen. In der zweiten Jahreshälfte sind wir vom Drumherum her gewachsen und haben uns in den Strukturen verbessert“, meint Geerken.

Der Derbysieg am ersten Spieltag bei Blau-Weiß Lohne hat den Einstieg in den Ligaalltag perfekt gemacht. In den 17 Partien bis zur Winterpause folgt eine Berg-und-Tal-Fahrt. Nach starken Heimsiegen im weiteren Saisonverlauf gegen Spelle-Venhaus, Kickers Emden oder Lohne verliert der TuS gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte hingegen wichtige Punkte.

„Sportlich hatten wir eine turbulente Hinrunde mit überragenden Siegen gegen die Topteams der Liga. Trotzdem hatten wir auch Tiefen. Wir waren vielleicht die bessere Mannschaft, haben aber im Endeffekt nichts geholt. Da sieht man, dass wir noch nicht so gefestigt sind“, erklärt der 33-Jährige.

Am Ende verpasst der TuS die Aufstiegsrunde und muss nicht nur weiter um den Klassenerhalt bangen, sondern kann seine Planungen für neue Saison erst mal auf Eis legen. „Im Großen und Ganzen ist es ein Prozess, und wir befinden uns auf einem guten Weg. Es wäre natürlich für uns einfacher gewesen, in der Aufstiegsrunde zu landen, weil wir dann schon die Planungssicherheit gehabt hätte und den Kader für die Saison 22/23 planen könnten. Das ist jetzt nicht der Fall, und wir müssen nachsitzen“, so der Sportliche Leiter.

Aufrufe: 02.1.2022, 13:15 Uhr
Christian HesseAutor