2024-04-30T13:48:59.170Z

Vereinsnachrichten
Gegen "PiPo" und die anderen Top-Teams war für Zandt nichts zu holen. F: Alexandra Zeitler
Gegen "PiPo" und die anderen Top-Teams war für Zandt nichts zu holen. F: Alexandra Zeitler

Saisonziel erreicht

Zandt landete auf Rang 4 +++ Dvorak geht, Dvorak übernimmt

Die zweite Bezirksliga-Saison in der Vereinsgeschichte hat der 1. FC Zandt auf Rang vier abgeschlossen. Damit gab es gegenüber dem Vorjahr, als Zandt Dritter wurde, eine kleine Verschlechterung. Allerdings spielte die Truppe um den nun scheidenden Spielertrainer Antonin Dvorak immer an der Spitze oder knapp dahinter mit. Dem Spitzentrio aus Burgweinting, Burglengenfeld und Pirkensee-Ponholz konnte Zandt aber nicht das Wasser reichen. Immerhin war die Bilanz mit 16 Siegen, sechs Unentschieden und acht Niederlagen bei 70:53 Toren und 54 Punkten positiv. Das ausgegebene Saisonziel "einstelliger Tabellenplatz" wurde erreicht. Nie stand der 1. FC Zandt in der Tabelle schlechter als auf Rang vier. An den ersten beiden Spieltagen hatte die Dvorak-Elf sogar die Tabelle der Bezirksliga Süd angeführt.

Nach den 30 Spieltagen ist es Zeit für eine Bilanz. Der 1. FC Zandt, der neue Spielertrainer Petr Dvorak wurde mit 31 Treffern bester Schütze seines Teams, war immer oben in der Tabelle zu finden. Die Vorrunde schloss Zandt auf Rang drei ab, die Rückrunde auf Platz sechs. Mit vier Dreiern in Serie startete der Bezirksliga-Aufsteiger von 2011 in seine zweite Spielzeit in dieser Klasse. Bis zur Halbserie gab es vier Niederlagen und zwei Unentschieden, die anderen neun Partien wurden gewonnen. Weil auch die ersten drei Rückspiel siegreich gestaltet werden konnten rechnete man sich in der Winterpause in Zandt noch etwas aus. Zumindest Platz zwei und damit die Relegation zur Landesliga hatte man ins Auge gefasst. Aber der lange Winter bremste die Vorbereitung und zahlreiche Verletzungen brachten nicht mehr den erhofften Erfolg. Kurz vor dem Winter Anfang November hatte sich Co-Trainer Michal Vasak, der fast immer spielen musste, das Kreuzband gerissen, er fiel bis Saisonende aus und sucht nun einen Verein als Trainer. Die Statistik zeigt, dass kein einziger Spieler alle Partien absolvieren konnte. Mit jeweils 29 Einsätzen waren Martin Schuster, Kapitän Sebastian Schmuderer, Jaroslav Linhart und Spielertrainer Antonin Dvorak die Dauerbrenner. Coach Dvorak hatte schon frühzeitig seinen Abschied zum Saisonende bekanntgegeben, hatte aber den Ehrgeiz die Saison auf Rang zwei abzuschließen. "Wir haben alles versucht. Aber einige unglückliche Ergebnisse und die vielen Verletzungen haben uns immer wieder Schwierigkeiten bereitet", bilanziert Dvorak.

So musste Veteran Johann Wittenzellner, der 41-Jährige hatte seine Karriere eigentlich schon 2009 beendet, noch einmal reaktiviert werden. Der Stürmer sprang fünfmal ein und erzielte sogar noch zwei Tore. "Das war absolut lobenswert, dass er uns ausgeholfen hat", sagt Dvorak. Zum Glück stieß im Frühjahr noch der Ungar Vilmos Opitz (22) zum Kader und half aus. Er kam auf zehn Einsätze und zwei Treffer. Ansonsten war der 1. FC Zandt personell oft am Limit. Dvorak hatte kaum Alternativen und immer wieder mussten auch angeschlagene Akteure ran: "Das lief vor allem nach der Winterpause nicht so, wie wir uns das erhofft hatten", resümiert Dvorak. Und so konnten die entscheidenden Spiele gegen Burgweinting, Burglengenfeld und Pirkensee-Ponholz nicht gewonnen werden. Diese sechs Duelle gegen das Spitzentrio wurden allesamt verloren und damit war klar, dass es nicht für die Vizemeisterschaft reichen würde. Eine rote Karte hatte der 1. FC Zandt während der 30 Saisonspiele zu verkraften. Abwehrrecke Raul Crisan, der im August aus Rumänien gekommen war, erhielt zwei Spiele Sperre. Achtmal mussten Spieler des 1. FC Zandt nach Gelb-rot vorzeitig zum Duschen. Zweimal traf es Spielertrainer Antonin Dvorak selbst, zweimal musste auch Christian Schreiner vom Feld. Je einmal die Ampelkarte erhielten Sebastian Schmuderer, Jaroslav Linhart, Jiri Sanda und Vilmos Opitz. In der Saison 2011/12 hatte es noch fünf rote Karten und sieben Mal Gelb-rot gegeben. Eine leichte Verbesserung der Disziplin war also erkennbar.

Spielerisch gehörte der 1. FC Zandt, der viel Routine in seinen Reihen hatte, mit zu den besten Teams in der Liga. Auch wenn es gegenüber der vorigen Spielzeit 15 eigene Tore weniger waren und die Abwehr neun Gegentreffer mehr zuließ, so war Zandt immer noch ein Spitzenteam. Die etwas schwächere Bilanz gegenüber 2011/12 lässt aber erkennen, warum es nicht für mehr als Platz vier gereicht hatte. Es fehlte aber auch an der Heimstärke, denn es wurden nur acht Partien im Waldstadion gewonnen. Es gab vier Unentschieden und drei Niederlagen gegen die drei Spitzenklubs. Höchster Heimerfolg war das 6:0 über den SV Obertraubling. Auswärts fühlte sich die Dvorak-Riege wohler und belegte Rang vier. Der höchste Auswärtssieg war das 2:7 beim SV Wiesent. Bei der SpVgg Hainsacker wurde mit 0:4 gewonnen. Lange Zeit war Zandt das beste Auswärtsteam der Liga, aber die letzten vier Partien in der Fremde gingen allesamt verloren. In die Saison 2013/14 geht der 1. FC Zandt mit einem neuen Spielertrainer. Petr Dvorak (36) löst seinen Bruder Antonin (38) ab, der zum Stachesrieder SV wechselt.

Der 1. FC Zandt in der Statistik, Einsätze und Tore: Martin Schuster (29 Einsätze/2 Tore), Sebastian Schmuderer (29/0), Jaroslav Linhart (29/7), Antonin Dvorak (29/4), Petr Dvorak (28/31), Jiri Sanda (28/5), Andreas Bauer (27/0), Raul Crisan (23/4), Fabian Singer (23/5), Christian Schreiner (22/0), Hekuran Krndali (22/5), Tobias Huber (15/0), Gabor Pakozdi (14/0), Patrick Dorner (12/0), Michal Vasak (11/2), Stefan Bauer (10/0), Vilmos Opitz (10/2), Manuel Mühlbauer (5/0), Johann Wittenzellner (5/2) und Gabor Gyimesi (3/0).

Aufrufe: 014.6.2013, 08:20 Uhr
Dirk MeierAutor